Oberlichtflächen in die Dedcen eingelassen; die Mitte der Decke ist vielmehr
stark gehoben. Zwisdien den gehobenen Teil und den übrigen Deckenkranz sind
ringsum senkrechte Fenster eingestellt, sodab das Licht nicht senkrecht und nackt,
GRABSTEIN DES
GRAFEN DIETHER III.
VON KATZEN ELLEN-
BOGEN (f 1276)
EINST
BEIGESETZT IM
REICHSKLARA-
KLOSTER ZU MAINZ
sondern — wie in einer romanischen Basilika — seitlich von oben, also winklig
gebrochen einfällt. Die Beleuchtung der Wände wird durch dieses Laternenlicht
sanft, da das Auge nicht durch senkrechte Strahlen geblendet wird.
Um allen drei Museen ein festliches Vestibül zu schaffen, durchschnitt Fischer
seine klare Front und sehte in ihre Mitte einen achteckigen Kuppelturm, dem Turm
der Winde in Athen reichlich verwandt, und stellte davor noch einen spätrömi-
schen Portikus* Für diesen stiftete in letzter Stunde ein Kunstfreund die Monu-
mentalfigur des olympisch thronenden Goethe von Hahn — soda^ des festlich
betonten Einganges etwas reichlich Genüge getan wurde. Sieht man aber von
dieser Konzession an das Hergebrachte ab, vergibt auch die offensichtliche Nach-
ahmung des Aachener Oktogons in dem Eingangskuppelbau — so bleibt des
588
stark gehoben. Zwisdien den gehobenen Teil und den übrigen Deckenkranz sind
ringsum senkrechte Fenster eingestellt, sodab das Licht nicht senkrecht und nackt,
GRABSTEIN DES
GRAFEN DIETHER III.
VON KATZEN ELLEN-
BOGEN (f 1276)
EINST
BEIGESETZT IM
REICHSKLARA-
KLOSTER ZU MAINZ
sondern — wie in einer romanischen Basilika — seitlich von oben, also winklig
gebrochen einfällt. Die Beleuchtung der Wände wird durch dieses Laternenlicht
sanft, da das Auge nicht durch senkrechte Strahlen geblendet wird.
Um allen drei Museen ein festliches Vestibül zu schaffen, durchschnitt Fischer
seine klare Front und sehte in ihre Mitte einen achteckigen Kuppelturm, dem Turm
der Winde in Athen reichlich verwandt, und stellte davor noch einen spätrömi-
schen Portikus* Für diesen stiftete in letzter Stunde ein Kunstfreund die Monu-
mentalfigur des olympisch thronenden Goethe von Hahn — soda^ des festlich
betonten Einganges etwas reichlich Genüge getan wurde. Sieht man aber von
dieser Konzession an das Hergebrachte ab, vergibt auch die offensichtliche Nach-
ahmung des Aachener Oktogons in dem Eingangskuppelbau — so bleibt des
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