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Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 2.1920/​1921

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Storck, Willi Friedrich: Die badische Kunsthalle zu Karlsruhe
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https://doi.org/10.11588/diglit.41961#0701

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vorteilhafte Aufstellung dem Publikum nicht nur zur erfreuenden, sondern weit mehr noch
zur belehrenden Anschauung zu bringen, damit diese ausgezeichneten Vorbilder um so
leichter ihren wohltätigen Einfluß auf die Verschönerung und Gesittung des Lebens ausüben
und angehende Künstler und Gewerbsleute sich nach ihnen ausbilden können.«
Man spürt noch etwas den Staub der alten Raritätenkabinette, der sich auch in der Anord#
nung durch die nächsten Jahrzehnte bewahrte, bis ein wiederholter Um= und Anbau — 1896
durch Durm, 1909 durch Errichtung des Thoma^Museums — für die Anordnung mehr
Raum schuf. Während der Regierung der Großherzöge Friedrich I. und Friedrich II. erfolgte
ein Ausbau der Sammlung nach verschiedenen Richtungen, bis mit der politischen Urm


DER NÜRNBERGER MÜNZMEISTER JÖRG HERZ. 1545
GEORG PENCZ

wälzung der neue Volksstaat die Verwaltung der Museen übernahm, in denen die Werke
aus großherzoglichem Privatbesitz — insbesondere das kostbare Gut, das die kunstsinnige
Markgräfin Caroline Luise mit Eifer und Liebe zusammengetragen — laut besonderer Ver*
einbarung als Leihgabe verbleiben. Die mit der neuen Verwaltung begonnene Neuordnung
soll die Eigenart des Museums besonders klar zum Ausdruck bringen und auch für das
Sammelprogramm der nächsten Zukunft sicherstellen. Schon die Entwicklung im Laufe des
19. Jahrhunderts hatte manchen Wandel geschaffen: so wurde die hervorragende Sammlung
antiker Bronzen, Vasen und Terrakotten an das Landesmuseum überwiesen, in dessen neuem
Heim sie eine eindrucksvolle und gepflegte Neuaufstellung in diesen lagen gefunden
haben.
Im Mittelpunkt der Kunsthalle steht heute die Sammlung altdeutscher Bilder, die zum
großen Teil dem Eifer, der Kenntnis und Umsicht des Domkapitulars von Hirscher (in Frei*
bürg) verdankt werden, der auch die Museen in Stuttgart und Berlin nach dieser Seite be*
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