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Die photochemische Solarisation u. s. w.
Einwirkung in einen Zustand übergeführt, welcher die normale
Entwicklung eines normalen Negatives (an Stelle des Solari-
sationsdiapositivs) gestattet1).
Dabei wird die vorhandene direkte photographische
Schwärzung der üb erb dichteten Platte an den schwächeren
Graden des Sensitometers partiell zerstört; die übrig bleibenden
geschwärzten Bildstellen entwickeln sich nach der Chromsäure-
Behandlung aber trotzdem nicht solarisiert, sondern als
normales Negativ.
Fig. 5. Ueberexponierte, solarisierte Bromsilbergelatineplatte,
entwickelt mit Metol-Soda.
Benutzt man konzentrierte Chromatlösungen bei Gegen-
wart von Salpetersäure, z. B. 2 g Kaliumbichromat, 6 ccm
konzentrierte Salpetersäure und 100 ccm Wasser bei 1/4 bis
s/4stündiger Wirkungsdauer, so bewältigt man damit besonders
starke Solarisationsphänomene. Es ergibt eine solche über-
exponierte Platte nach dem W7aschen und Entwickeln z. B.
mit gewöhnlichem Metolsoda-Entwickler ein schleierloses,
wohlgraduiertes Negativ (z. B. von Nr. 1 bis 13 oder 20 Nummern
des Jones-Sensitometers je nach der Länge der Behandlung
in der Säure) nach 5 bis 15 Minuten langer Hervorrufung,
1) Ueber die Zerstörung des solarisierten Bildes durch partielles Fixieren
in Fixiernatron siehe Englisch, „Jahrbuch f. Phot.“ 1902, S. 73.
Die photochemische Solarisation u. s. w.
Einwirkung in einen Zustand übergeführt, welcher die normale
Entwicklung eines normalen Negatives (an Stelle des Solari-
sationsdiapositivs) gestattet1).
Dabei wird die vorhandene direkte photographische
Schwärzung der üb erb dichteten Platte an den schwächeren
Graden des Sensitometers partiell zerstört; die übrig bleibenden
geschwärzten Bildstellen entwickeln sich nach der Chromsäure-
Behandlung aber trotzdem nicht solarisiert, sondern als
normales Negativ.
Fig. 5. Ueberexponierte, solarisierte Bromsilbergelatineplatte,
entwickelt mit Metol-Soda.
Benutzt man konzentrierte Chromatlösungen bei Gegen-
wart von Salpetersäure, z. B. 2 g Kaliumbichromat, 6 ccm
konzentrierte Salpetersäure und 100 ccm Wasser bei 1/4 bis
s/4stündiger Wirkungsdauer, so bewältigt man damit besonders
starke Solarisationsphänomene. Es ergibt eine solche über-
exponierte Platte nach dem W7aschen und Entwickeln z. B.
mit gewöhnlichem Metolsoda-Entwickler ein schleierloses,
wohlgraduiertes Negativ (z. B. von Nr. 1 bis 13 oder 20 Nummern
des Jones-Sensitometers je nach der Länge der Behandlung
in der Säure) nach 5 bis 15 Minuten langer Hervorrufung,
1) Ueber die Zerstörung des solarisierten Bildes durch partielles Fixieren
in Fixiernatron siehe Englisch, „Jahrbuch f. Phot.“ 1902, S. 73.