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Ueber präzise Aufnahmen von Plänen u. s. w.
natürliche Merkzeichen, mit der Aufnahme der Zentralplatte
zugleich den genauen Maßstab der Größenverhältnisse zu er-
halten, aus welchem leicht auch die vertikale Höhe des
Apparates während der Aufnahme zu entnehmen ist. Nehmen
wir nämlich das Plattenformat als a, die Fokusdistanz als f
und den auf der Zentralplatte durch Maßstab resultierenden
Flächenraum als b, so ergibt sich die vertikale Höhe h nach
der Formel h\ b =/: a, woraus h-—-f (Fig. 28).
Umgekehrt erhält man aus der bekannten vertikalen
Höhe des Apparates den Flächenraum, da a :/= b : h, woraus
i-jh-
Wird die Aufnahme von einem Schiffe aus bewerkstelligt,
so erscheint auf der Zentralplatte — wurde der Apparat
nicht zu weit vom Schiffe abgetrieben
und je nach der vertikalen Höhe des-
selben — entweder das ganze Schiff
oder wenigstens ein Teil, welcher
eine meßbare Größe vorstellt, aus
welcher sich der Maßstab für den an-
zufertigenden Plan entnehmen läßt.
Die Neigung der Seitenkameras
von 40 Grad zum Horizonte ist ge-
wählt infolge Benutzung des Platten-
formates 12 X 12 cm, bei der Brenn-
weite des Anastigmats 1: 18 = 62 mm,
wobei die optische Achse des Objektivs mit dem Zentrum der
Platte zusammenfällt und dabei genügender Raum oberhalb
des wirklichen Horizontes auf der Platte übrig bleibt (Fig. 29).
Im allgemeinen: Je größer der Neigungswinkel, desto
breiter gestaltet sich der Höhe nach die perspektivische
Zeichnung, was äußerst wichtig ist für Deutlichkeit der dem
Horizonte näher liegenden Gegenstände oder Konturen. Je-
doch darf die Neigung nur bis zu gewissem Maße ausgedehnt
werden, welches die Genauigkeitsgrenze der Leistungsfähigkeit
des Objektivs nicht überschreitet, wobei außerdem auch noch
die Abnahme der Lichtintensität nach den Rändern des Licht-
feldes in Anschlag gebracht werden muß.
Die Ueberführung der perspektivischen Zeichnung der
Aufnahme in den Plan geschieht vermittelst meines ,, Per-
spektometers
Die Größe des durch den Panoramographen aufgenommenen
und mit Hilfe des Perspektometers zu Plan gebrachten Flächen-
Fig. 29.
Ueber präzise Aufnahmen von Plänen u. s. w.
natürliche Merkzeichen, mit der Aufnahme der Zentralplatte
zugleich den genauen Maßstab der Größenverhältnisse zu er-
halten, aus welchem leicht auch die vertikale Höhe des
Apparates während der Aufnahme zu entnehmen ist. Nehmen
wir nämlich das Plattenformat als a, die Fokusdistanz als f
und den auf der Zentralplatte durch Maßstab resultierenden
Flächenraum als b, so ergibt sich die vertikale Höhe h nach
der Formel h\ b =/: a, woraus h-—-f (Fig. 28).
Umgekehrt erhält man aus der bekannten vertikalen
Höhe des Apparates den Flächenraum, da a :/= b : h, woraus
i-jh-
Wird die Aufnahme von einem Schiffe aus bewerkstelligt,
so erscheint auf der Zentralplatte — wurde der Apparat
nicht zu weit vom Schiffe abgetrieben
und je nach der vertikalen Höhe des-
selben — entweder das ganze Schiff
oder wenigstens ein Teil, welcher
eine meßbare Größe vorstellt, aus
welcher sich der Maßstab für den an-
zufertigenden Plan entnehmen läßt.
Die Neigung der Seitenkameras
von 40 Grad zum Horizonte ist ge-
wählt infolge Benutzung des Platten-
formates 12 X 12 cm, bei der Brenn-
weite des Anastigmats 1: 18 = 62 mm,
wobei die optische Achse des Objektivs mit dem Zentrum der
Platte zusammenfällt und dabei genügender Raum oberhalb
des wirklichen Horizontes auf der Platte übrig bleibt (Fig. 29).
Im allgemeinen: Je größer der Neigungswinkel, desto
breiter gestaltet sich der Höhe nach die perspektivische
Zeichnung, was äußerst wichtig ist für Deutlichkeit der dem
Horizonte näher liegenden Gegenstände oder Konturen. Je-
doch darf die Neigung nur bis zu gewissem Maße ausgedehnt
werden, welches die Genauigkeitsgrenze der Leistungsfähigkeit
des Objektivs nicht überschreitet, wobei außerdem auch noch
die Abnahme der Lichtintensität nach den Rändern des Licht-
feldes in Anschlag gebracht werden muß.
Die Ueberführung der perspektivischen Zeichnung der
Aufnahme in den Plan geschieht vermittelst meines ,, Per-
spektometers
Die Größe des durch den Panoramographen aufgenommenen
und mit Hilfe des Perspektometers zu Plan gebrachten Flächen-
Fig. 29.