Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

DOI Heft:
Original-Beiträge
DOI Artikel:
Kuchinka, Eduard: Photographische Kopiermaschinen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0254

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
240

Photographische Kopiermaschinen.

Die von König gebaute Kopiermaschine für Entwicklungs-
papiere (Fig. 67 u. 68) kann für auf Walzen gerollte Papiere
(in verschiedenen Breiten) benutzt werden, auch kann man,
ohne die Walzen zu entfernen, Papiere in geschnittenen
Formaten bis zu 18 x24 cm in dieser Maschine verwenden.
Der Apparat ist drehbar, so daß der damit Manipulierende
nicht an die Lage und Beschaffenheit der Lichtquelle ge-
bunden ist, auch lassen sich mit ganz primitiven Verläufern


Fig. 67.

durch Einschaltung einer Beinglasscheibe zwischen Negativ
und Verläufer weiche Abtönungen erzielen. Das Negativ wird
mittels zweier Kautschukbänder im Deckel des Apparates
(Fig. 68) festgehalten, und ist ein Hohlliegen des Negativs
durch die starke Federung, welche das Papier andrückt, aus-
geschlossen. Die Bildgröße kann durch Einstellen eines
Stiftes, welcher auf die Drehung der Walzen Einfluß nimmt,
bestimmt werden. Durch Druck auf einen Gummiball wird
eine Kautschuktype auf die Papierrückseite gepreßt und derart
die Schnittlinie der Bilder signiert. Die Auswechselung der
Papierrollen kann nach Art der Tageslichtwechselung bei
vollem Lichte vorgenommen werden. Der Apparat ist sehr
kompendiös und eignet sich nicht nur zur Massenproduktion,
 
Annotationen