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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

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Sheppard, S. E.; Kenneth, C. E. [Mitarb.]: Ueber den Entwicklungsfaktor
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Ueber den Entwicklungsfaktor.

das später als AgBr benannt wird. Nun ist S die Ober-
fläche — cp (Masse des Ag Br), und für eine Anzahl kleiner
Teile ist S — a (Masse des Ag Br) = aD, wo D die optische
Dichtigkeit darstellt. Weiter erhalten war bei der Annahme,
daß der Reduktionsstoff in solchem Ueberschuss anwesend
ist, daß Cr während der Entwicklung konstant ist;
r-^-UDv-D,),
woraus sich durch Integration:


ergibt.
Nun ist im allgemeinen y, der Entwicklungsfaktor, = cp
(D). Wenn das Gradationsverhältnis durch die Zeit der Ent-
wicklung nicht verändert wrird, ist:
I- = c D.
Nun wird D natürlich durch die Konstante k der
Gleichung 1 kontrolliert, und wenn y = cp (D) bekannt ist und
auch k bekannt ist, kann man y vollständig kontrollieren.
Von den verschiedenen Faktoren, von denen der Wert von
k abhängig ist, wird als einziger, der in Betracht zu ziehen
ist, das Brommetall im Entwickler in Frage kommen.
Die Wirkung des Brommetalls ist eine zweifache; es ver-
mindert den Wert von k und weiter verändert es die Form
der Funktion in y = w (D).
Der Einfluss des Brommetalls auf den Wert von k wird
durch die einfache empirische Formel k X log Brommetall
= konstant angegeben. Dieser Ausdruck gilt für Werte des
NN
Brommetalls von — bis -. Die Einwirkung des Brom-
10 2000
metalls auf k ist nicht, wie dann und wann behauptet wird,
auf die Umkehrung des Entwicklers zurückzuführen, welchen
Gegenstand wir hiervon getrennt vollständig untersucht haben,
sondern vielmehr auf die Depression der Löslichkeit des Ag Br.
Diese Löslichkeitserniedrigung mit nachfolgender Er-
niedrigung der Werte von CAg ist es, welche die Veränderung
der Dichtigkeitsverhältnisse herbeiführt, die von Hurt er und
Driffield bemerkt wurde. Jede Dichtigkeit wird beim Be-
ginn der Entwicklung durch die gleiche Zeit verlangsamt,
und das Resultat ist die gleiche Depression der Dichtigkeits-
Verhältnisse, welche Hurter und Driffield hervorgehoben
haben, und welche einer von uns, nämlich C. E. Kenneth,
auch bestätigt hat. Dies steht in vollem Einklang mit der
 
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