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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0388

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Apparate zum Kopieren, Entwickeln, Waschen u. s. w.

dem Behälter in Verbindung stehende und zu seiner Füllung
dienende Rohre e bewirkt werden, die in sie umschließende
Röhren c gleiten („Phot. Chronik“ 1902, S. 365).

Die Glashüttenwerke „Adlerhütten“, Aktiengesellschaft in
Penzig i. Schl, und Deuben, Bez. Dresden, erzeugen Ent-
wicklungsschalen, aus Glas geblasen, nach dem patentierten
Sievertschen Verfahren. Sie sind in der Form gleich den
bisher in den Handel gebrachten Glastassen, jedoch leichter
als die gepreßten Tassen.



Fig. 164.

von Poncet Glashütten werke, Berlin S.O., Köpenicker
Straße 54, erzeugen Glas-Rippenkästen für Standentwicklung.

Tageslicht-Entwicklungsapparate.

Die Kodak-Company bringt einen Film-Ent-
wicklungsapparat in den Handel, bei welchem man die
Tageslichtfilms ohne Benutzung einer Dunkelkammer in eine
Büchse einlegt, welche dann lichtdicht geschlossen und mit
Entwicklern gefüllt wird. Als Entwickler dient eine Lösung
von 28 Teilen Pyrogallen, 160 Teilen wasserfreiem Natrium-
sulfit, 110 Teilen wasserfreiem Natriumkarbonat und 7600 Teilen
Wasser. Die Films werden auf ein langes, orangerot ge-
färbtes Cello'idinband aufgewickelt und dann in der licht-
dicht geschlossenen Büchse entwickelt (Fig. 165). Durch ein
Räderwerk werden die Films, welche lose, spiralförmig ge-
wickelt sind, in der Flüssigkeit hin- und herbewegt. Fig. 166
zeigt, wie die Tageslichtfilms in den Apparat eingelegt werden.
Marion & Co. in London, Soho Square, bringt eine
tragbare Entwicklerbüchse in den Handel, bei welcher die
Platte in die Dunkelkammer eingelegt wird. Der Entwickler
 
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