Sensitometrie. — Photometrie. — Expositionsmesser.
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besten Sommerlicbte nur i Sekunde Aktinometer-Zeitmaß,
die Belichtungszeit von i Sekunde, oder: die Blende fj8
braucht die Belichtungszeit I Sekunde für die Wynnesche
Empfindlichkeitsanzeige I. — Um Wynne-Grade in Hurter-
Driffield-Grade umzurechnen, erhebt man erstere zum Quadrat
und dividiert durch 64; Hurter-Driffield- Grade wandelt man
in Wynne-Grade um durch Dividieren durch 64 und Aus-
ziehen der Quadratwurzel1].
Watkins führt in einem Vortrage vor der Londoner
Photographischen Gesellschaft aus, daß die Bestimmung der
„Inertia“ nach Hurt er und Driffield auf Grund der
charakteristischen Schwärzungskurven mit steigender Ent-
wicklungsdauer (Pyrogallol-Soda ohne Bromzusatz) variabel
wurd („Brit. Journ. Phot.“ 1903, S. 93).
[Dies ist eine Bestätigung der zuerst
von Eder experimentell bewiesenen An-
gaben, daß die Hurt ersehe „Inertia“
kein verläßliches Maß der Plattenempfind-
lichkeit ist; siehe Eder, „System der
Sensitometrie“ 1899, S. 42.]
Fig. 192.
Belin machte der Pariser Photographischen Gesellschaft
weitere Mitteilungen über seine „Spektro-Sensitometrie
sinuso'idal“ („Bull. Soc. franp.“ 1902, S. 324; vergl. dieses
„Jahrbuch“ für 1902, S. 496).
Hoffsümmers Photometer: D. R.-P. Nr. 130964
vom 21. Juli 1899. Das Photometer (Fig. 192) besteht aus einem
Gehäuse A, das eine Scheibe d mit Feldern systematisch ab-
gestufter Lichtdurchlässigkeit und einen nach innen und außen
drehbaren Behälter mm' mit phosphoreszierender Substanz sowie
eine Oeffnung / zur Beobachtung durchfallenden Lichtes neben
diesem Behälter enthält. Die Felder der lichtdurchlässigen
Scheibe lassen sich vor der Beobachtungsöffnung vorbei-
bewegen und ermöglichen so die Abschwächung des durch-
fallenden Lichtes in numerisch bestimmbarem Grade. Bei dem
1) „Photography“ 1902, S. 471,
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besten Sommerlicbte nur i Sekunde Aktinometer-Zeitmaß,
die Belichtungszeit von i Sekunde, oder: die Blende fj8
braucht die Belichtungszeit I Sekunde für die Wynnesche
Empfindlichkeitsanzeige I. — Um Wynne-Grade in Hurter-
Driffield-Grade umzurechnen, erhebt man erstere zum Quadrat
und dividiert durch 64; Hurter-Driffield- Grade wandelt man
in Wynne-Grade um durch Dividieren durch 64 und Aus-
ziehen der Quadratwurzel1].
Watkins führt in einem Vortrage vor der Londoner
Photographischen Gesellschaft aus, daß die Bestimmung der
„Inertia“ nach Hurt er und Driffield auf Grund der
charakteristischen Schwärzungskurven mit steigender Ent-
wicklungsdauer (Pyrogallol-Soda ohne Bromzusatz) variabel
wurd („Brit. Journ. Phot.“ 1903, S. 93).
[Dies ist eine Bestätigung der zuerst
von Eder experimentell bewiesenen An-
gaben, daß die Hurt ersehe „Inertia“
kein verläßliches Maß der Plattenempfind-
lichkeit ist; siehe Eder, „System der
Sensitometrie“ 1899, S. 42.]
Fig. 192.
Belin machte der Pariser Photographischen Gesellschaft
weitere Mitteilungen über seine „Spektro-Sensitometrie
sinuso'idal“ („Bull. Soc. franp.“ 1902, S. 324; vergl. dieses
„Jahrbuch“ für 1902, S. 496).
Hoffsümmers Photometer: D. R.-P. Nr. 130964
vom 21. Juli 1899. Das Photometer (Fig. 192) besteht aus einem
Gehäuse A, das eine Scheibe d mit Feldern systematisch ab-
gestufter Lichtdurchlässigkeit und einen nach innen und außen
drehbaren Behälter mm' mit phosphoreszierender Substanz sowie
eine Oeffnung / zur Beobachtung durchfallenden Lichtes neben
diesem Behälter enthält. Die Felder der lichtdurchlässigen
Scheibe lassen sich vor der Beobachtungsöffnung vorbei-
bewegen und ermöglichen so die Abschwächung des durch-
fallenden Lichtes in numerisch bestimmbarem Grade. Bei dem
1) „Photography“ 1902, S. 471,