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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — 1.1907

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Heft VIII (August 1907)
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Verein badischer Zeichenlehrer
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https://doi.org/10.11588/diglit.31624#0107

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87

Verein badischer Zeichenlehrer.
I. Vorsitzender: Hans Erhardt, Heidelberg, Lutberstrasse 40.
Satzungsgemäss soll die jährliche Hauptversammlung im Frühjahre abgehalten werden.
Angesichts der Landeszeichenausstellung in Karlsruhe hat man aber diesen Termin auf
anfangs August verlegt in der Hoffnung, dass sich zu der Zeit wohl die meisten unsrer
Mitglieder an der Versammlung beteiligen können.
Der Gesamtvorstand hatte sich zur Beratung der Tagesordnung schon am 31. Juli in
Karlsruhe eingefunden. Am 1. August, vormittags 10 Uhr, eröffnete der erste Vorsitzende
die Hauptversammlung. Anwesend waren 32 Mitglieder; 10 Mitglieder hatten schriftlich die
Gründe ihres Fernbleibens mitgeteilt.
Aus dem Jahr es b er i cht, den der Vorsitzende erstattete, ist folgendes zu entnehmen:
Die Vereinsleitung beschäftigte sich im vergangenen Jahre hauptsächlich mit den Vorberei-
tungen, welche der Gründung des Verbands süddeutscher Zeichenlehrervereine vorausgehen
mussten. Die Freiburger Versammlung hatte zwei Delegierte, Bender und Erhardt, bestimmt,
welche mit den Vertretern der anderen Vereine in der Stuttgarter Konferenz am 18. April
vorigen Jahres die
Grundsätze festlegten,
auf welche sich der
Verband aufbauen
sollte. Gleichzeitig
wurde dem Vorschläge
zur Gründung einer
gemeinschaftlichen
Fachzeitschrift näher
getreten.
Am 2. Juni v. J. er¬
klärte sich die ausser¬
ordentliche Mitglieder¬
versammlung auf
Grund des Stuttgarter
Protokolls mit der
Gründung einer ge¬
rn einschaftli chenFacli-
zeitscliriftund des Ver¬
bandes einverstanden.
Diese Versammlung
nahm auch Gelegen¬
heit, ihreEnttäuschung
über die am 1. Mai von der Grossh. Oberschulbehörde herausgegebene Prüfungsordnung aus-
zusprechen. Dem Vorschläge des Vorsitzenden, es möchte die Behörde ersucht werden, Aus-
führungsbestimmungen zur Prüfungsordnung zu erlassen, wurde zugestimmt und gleichzeitig
eine Kommission mit der Ausarbeitung solcher Bestimmungen beauftragt. In der Vorstands-
sitzung am 17. Februar ds. J. kam der erste Entwurf zur Besprechung; die von den Bezirks-
versammlungen gemachten Vorschläge wurden zusammengefasst und später vom Vorsitzen-
den ausgearbeitet, wie sie vor der tagenden Versammlung zur Verlesung kamen; sie sollen
demnächst der Behörde unterbreitet werden.
Am 6. August kamen die Vorsitzenden der 4 Vereine in Karlsruhe zur endgültigen Zusam-
menfassung der von einzelnen Vereinen gemachten Vorschläge zusammen. Mancherlei Gegen-
sätze waren auszugleichen, bis endlich am 11. Nov. wiederum in Karlsruhe die Gründung
des Verbands mit einem gemeinschaftlichen Fachorgan, welches den Titel „Kunst und Jugend“
führen sollte, vorgenommen werden konnte. Hans Erhardt, Heidelberg, wurde zum 1. Vor-
sitzenden gewählt, zu dessen Stellvertreter und gleichzeitig als Schriftführer Rudolf Trunk,
Strassburg, zum Verbandsrechner Emil Bender, Karlsruhe und zum Redakteur Gustav Kolb,
Göppingen.
Am 29. Dezember beteiligten sich die beiden badischen Mitglieder des Verbands-
ausschusses an einer Beratung in Stuttgart, welche sich mit den Vorbereitungen zur

Abbildung' 2.
 
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