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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 9.1929

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Heft 1 (Januar 1929)
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Zu den Abbildungen von Schülerarbeiten im Text / Umschau / Schreibe in Angelegenheit / Buchbesprechungen / Geschäftliches
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https://doi.org/10.11588/diglit.27999#0032

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Amschau

Anter uns *). Von P. K. Sommer

3ch sende dieses preisgekrönte Frauenbild unserer
Fachzeitschrifk, um zum Ausdruck zu bringen, daß es
unter den Zeitgenossen auch solche gibt, die sich selbst
durch Preisgerichte ihr Arteil nicht trüben lassen.
Ein großer Teil der Kollegen wird den Preisrichtern
zustimmen, es muh aber immer wieder der Mut auf-
gebracht werden, „gegen den Skrom zu schwimmen".
Die Behauptung, das ginge nicht, unlerschreibe ich
nicht. Die Berhältmsse liegen nämlich zurzeit bei uns
so, daß, wo man Hinhört, ein Gemurr und Geknurr
sich zeigt gegen die Künstlererziehung. Die Gemähig-
ten wollen Kuntterziehung, die Extremen Künstler-
erziehung. Es fehlt der Bekennermut. Man fürchtek
üie Worte „veraltet" und: „Wer nicht miitut, schei-
dek in unsern Augen als Kunfterzieher aus" man
will doch auf der Höhe jein. Das Schlagwort „Gro-
ßer Könner, aber nicht Künstler" verwirrt ebenfalls
viele. Nimmt man das liackelsche Bild als Dokument
der Zeit, so laß ichs zum Teil gelten. Dann ist's aber
eine Anklage gegen den Zeitgeist. Wie würde das
Bild ausschauen, das den Zeichenunterricht unse-
rer Zeit treffend darstellt? Auch Ankläge? Aber
ebenso, wie dieses deutsche Mädel mit der rümpfen-
den Nase, das Boxkämpfe und Sechslagerennen
besser kennk als höhere Künste, durchaus nicht „d a s"
deutsche Mädel von t928 ift, (es wäre furchtbar) so
ist der Geist der exlremen Zeichenlehrerschaft nicht

* Dem Aufsatz war „Iaeckels preisgckröntes Frauenbildnis"
<in einem Ausschniit einer „Illustration") beigcfugt. das allge-
mein bekann» setn dürfte. Wir könn n dorum auf dessen Wteeer-
gabe verzichten. Der Aufsatz ist auch so verständltch. D. Schrifll.


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