Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]: Kunst und Jugend (N.F. 9.1929)

Workc deS „bild>ch«isse»dc»" 6i»deS »lil lilcrniische»
Me»d»i»ie» beiciil, wic >»»» sie s»»sl »ur bci llroße»
ttliiisiier» beiuitzl, Er kreisl hier wie die Kas;e ui»
ei»e» Arei, üer gnr »ichl sa heis; ist, Der Wariiruf
KaibS a» dic üeiilsche Zeicheiilchrerschaft Darskelle»
»>id Geslnlle» streiui auSei»a»üer,liihalte», ist so
wichii», das; er hier r»hi»> »och eiiimal erivähut wcr-
de» dars, Es ist zu begrüsie», weii» Aeljler die Tlb-
sichl habe» solile, die Ge»e»sähe zwische» de» ällere»
>»ehr darslellerisch u»d de» jliiigere» mehr ai» Ge-

slalle» iiileressierte» Zeicheulehrer auszugleiche».
Aber so, ivie er dnS iiinchl, ist der Sache ai» weiiig-
ske» gedieiit. Eiilweder D a r sl e l l e » oder
Gestalte».! Oder D a r st e l l e » u»d Ge-
stalte » ! Dieser letzte Gru » dsatz, w i e
ih» Kolb vertritt, d ü r f t e der g ü n st i g st e
Sa in i» e l p u » k t aller G e i st e r s e s». Geo-
graphische Greiize» koiiime» sttr diese ErlieniitiiiS
doch »icht i» Frage, tzedeiisalls wllrde ich als Preusze
in diesem Falle ei» Württciiibcrger sci».

i

Baftelhähne der Rnterstufe

Bo» W, Sai

Wir halie» ii» Kiiiisiiiiilerricht wiederholt uiiS uiik
dei» üühiierhos u»ü seiuei» buiite» Voik beschäskigt;
schöiic, lustige Ailder wnre» eiitstaudeiu Mukter
süliert die Zühuer, — Der Hnh» kräht auf üei»
ssau» uiid dergleiche», — Die kleiue» Kerle der
Septa uiid Quiiila hatke» üiese ihre liebe» Aiecher
mit viel Freude zu Papier gebracht uud maiich
überraschende ^lrbeik war eulstaiide».

Wie wäre eS »u», weu» ivir mal i» Quiiikn eiiie»
Fah» bnslelte»? — AlleS war freudig damit eiuver-
staude»,

WnS wir brauche» ist ei» Geskell aus tzo!z, Pappe
oder Draht, üas »>il Sioss uiiiiiäht werde» .kaii»,
DaS Gaiize ivird aus eiuei» Staiiübreliche» besesligt,
-Kh gebe der Kiasse »u» Hiiiweise, ivie ma» so etwaS
wohl zuwege briuge» köimte: es koiiime» auch die
verschiedeiiste» brauchbare» Aorschläge aus dein
Schüierkrcise, ^Köglichst keine geiiaue» Einzelanga-
be», da sonst viele »ur geiinu »nchahiiie», ohne
Eigeiierfiiidiiiige»; i»n» lätzt am beste» nlles i» der
Schwebe, alle Möglichkeite» solle» offe» bleibe»,
ES darf »akttrlich kei» laiigweiliger Gockel werde»,
soiider» einer der seine Arust herausmölbk, kräht
oüer gar die Flügel hebt,

9iii» aber koiiimt die Hnuptsache! DieseS Gestell
uiusz uiit allei» mögliche» Werkskofs zu einem buiite»
Fah» geskallet werdc». Dazu dieiie» uiis buuke Lap-
pe», farbige Woile, Auiitpapier, Feder», Wakle,
Papiergeschlinge a»S Koiisektkisken, Holzwolle, Sil-
berpnpier u»d dergleiche». Kamm u»d Aart kömie»
nus rokem Papier oder Stoff geschnitte» uiid an-
geklebt werde», Aus buiikem Papier, (Scideiipapier)
oder Lappe» werde» die Feder» mnrkiert, i» der
4lrt, datz altcs recht plastisch wirkt. Auch eigiieu sich
hierz» buiite Wollfäde», 2» dns krähende Ntaul mird
e!»e rote Papierzuuge eiugeklebt. Zu ^luge» beiiützt
ma» Knöpse oüer Hefkzwecke» uiiker die ma» Stoff-
scheibe» legt, Am Halse uiid hiiite» am Schwanz
müsse» die Fcder» heruiiterhäiige», Auch die Flügel
kaii» uia» dernrt aiideulc», datz man die Feder-
lichiuiig äuderi, Gauz ktth» siud die grotzc» Schwanz-
sichelseder» zu gestalte», . Si.e, Falle» leichl etwns
öttrfkig auS. Die Aeiue mit dem läiige» Spor», der
»icht vergesse» werde» dars, köimen gelb aiigemalk
werde», desgleiche» grü» daS Skaiidbrekt.

dllle Werkstoffe, die beiiöligk uiid aufzukrcibe»
siud, sollc» »u» sür die kommeiide Stuude gesammell

s, Mich sRhld.)