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deS Schiliilkes und w>r würden ihre Zeich-
nuiiüen verschiedenen Werksiällen zwecks Kosten-
uoranschlägen einreichein Sie »efcrn nlso mehr oder
weniger ähnliche Darsieiiunsien, Werkzeichnunnen in
einer ?lri Schrägdild, und irngen die nötigen Mnhe
ein. »ehi koinini ein üichiicier Knnstkriiiker herein
und sie»l sesi, dns; diese Arlieii von Lieberinnnn isi,
jenc von Sievoui nnd die driiie von Klee. Wornn er
dnS enldeckl? Lln der Ari üer Slrichführnnk, der
.leichnerischen Linie. Also spukt doch dns Persön-
liche der Gesinliung und die Eiffennrt, woinit die
Ainler ihr ^Lerkzeug benuhten in die Dnrslelluiiii
hinein. llnsere iheorelische Behnuplung, diese hinge
iedigllch vom Objekt nb, stiinint nlso in der Prnx'is
nichi gnn.i. Wir verbessern: Die Dnrstellung isl die
versinndSinälüg enisinndene Wiedergnbe eines Ob-
jekiS und ihr Werl hnngi u. n. von der Zurück-
hnllung deS Subjekls und der Lliinnheruiis,> der
LluSdruckSiniilel nn die siossliche Ligennri des Ob-
jeklS nb. Sie isl iin Alodell oder der mit Schicne
unü Zirkel entstnndenen Liiiien.;eichnunn folgerichtig
.;» Enüe iiesührl. Llus;erde»i! Ein Gestnltender wird
nie ohne den 4lnreiz eineS vorher in der Nnlur ge-
sehenen ObjekteS schnsfen können. ?luch der nb-
slrnkle Picnsso nicht. Also nuch hiec erscheint die
PrnjiS durch die Verwischung von Nntur und Mn-
lerei nnderS nlS unsere Thevrie. Die Gestnltung ist
die inehr ciesiihlSinäshg bestiiniute und enistnndene
Phnntnsiesorni und ihr Weri hängt von der zu-
iiehnienöen eigennrligeii Verwnndlung eineS ObjektS
durch dnS Subjekt und dessen AusdruckSniiiiel nb.
»ni Gros,en gesehen ist üie Dnrsiellung nlso eine snch-
»che Milleilung, nnd die Geslnliung ein persönliches
Bekennliiis. Durch unsere lehten Einwnnde wird
nbcr die Tntsnche eineS grundsnhlichen Unterschie-
des .;wischeii beiden nicht wesentlich berlihrt.
Es solgen die Knrdinnipunktc unserer Lrörterung:
I. Wie slehen wir zuni Dnrslellen und Gestnlten?
Pslegen wir beiüe?
b. Zu welcheni Zweck?
-1. G e l r e n n t oder verbunde n?
Die Aniworten:
I. Die Klärung ihres AnterschiedeS einpfinden wir
nis nolwendig »nd wohiluend.
?. und ». Wir hnben unS niii beiden jn besnssen.
Die Fähigkeil ini Darsiellen gehörl der beruf-
iichen und privalen PrajiS <nls Techniker,
tznndwerker, Archilekl, „Bürger"). Versuche im
Gesinlien dienen nnserer Lrziehung zu einem
gründlichen Kunstverständnis. Durch kiinstlerische
Versuche zur Kunst! Einige Schülsr zogen dnS
Dnrstellen deni Gestnlten vor. Die nieisten hnn-
delten unigekehrt. Aber nuch diejenigen die dns
Dnrslcllen lieblen, wiinschen dieS nur unter der
Aedingung, dns; ninn ihnen die Frciheil einer
„persöiilichen Linie" zngestnnd. Also nuch hier
Absicht in der ^iichlung zum Gestnlten. Aein
verstnndeSninszigeS Zeichnen schien nlso stnrk
ini Aliszkrcdit zu stehen. (Die nnklirliche Folge
eineS vorher beslehDiden vernlteten und oben-
drcin noch ziellosen Anterrichts).
ä. W e n n s ch o » beide Gebiele gepsl e g l
w erden ni ü s s e n , d a n n s o l l t e n sie
r e i n l i ch v o n e i n n n d e r g e s ch i e d e n
werde n.
Wie inan sieht, trug diese Unterhalkung zu einer
entscheidenden Klnrung des Problems vom Schüler
nuS nicht unwejentlich bei. Sie verstnrkte mich in
der Absicht dic iinkerrichkliche Verwischung vom Dnr-
stellen und Gestnlten zugunsten einer strengen Schei-
dung der beiden noch deuklicher auszugeben, nls ich
dnü biüher schon tnt. Dieser von Wlirtteniberg ver-
tretene und erprobte Grundscch bringt übrigenS bei-
den Gebieten einen umso rsrösjeren Gewinn.
ES liegt in der Nntur dicser Erörterung, dnsz sie
sich mehr mit der Theorie und der schulischen Or-
gnnisntion der Arbeilsgebiete beschäftigt, alS mit
der Hnuptfrnge, die uns nlS Erzieher mit Sorgen
erfüllt.
Wie befreien wir die Gestnllungs-
k r a f t d e s S ch ü l e r s v o ii d e n u n g e h e u r c n
2 e m m u n g e n, die nlS LrgebniS ei n e r
f n l s ch e n Erziehung in Schule und El-
t e r n h a u s, e i n e r unklaren Theorie der
bildenden K u n st, einer Verkitschung
der bildnerischen Kultur deS BucheS,
der Strns; e, des HauseS und des S ch a u -
fensters und der li b l e n B e r w e ch s e l u n g
von Dnrstellen u n d Gestalten nuf d e m
Schüler l n st e n?
Theoretisch sind wir uns über Ziele und unge-
sähre Aichtung unserer Arbeit klnr. DnS Problem
des Dnrsteliens isl sognr seit 1!ll)2 geniigcnd gelöst.
Aber die Krnfte der G e st a l! u n g i m » u -
g e n d l i ch e n z u l ö s e n u n d an ihre eige-
n e n G e s c l; e wieder zu b i n d e n, i st dic
i m m e r n e u e Äl u f g n b e p r a k t i s ch e r K l e i n-
arbeit im Zeichensnnl. Diese Aufgabe
können wir aber nur lösen, wenn wir
den Kern deS Problcms nuS d em W u st
aller N e b e n s.n ch l i ch lr e I t e n hecnusgrei-
f e n. DaS Arbeiten nnch der Natur hindert den
Klinstler keineswegS am Gestnlken. Aber vorläufig
ist es gut, dasz der Durchschnitksschüler durch sie nicht
nbgelenkt wird in ein chaotisches Bergleichen vom
Eindruck und Ausdruck, richtig und fnlsch, Dnrstel-
lung und Gestaltung, wie ich es einige »ahre jelbst
erlebte, und nus dem er sich nllein nichk retten lrann.
»ch werde das Gefühl nicht loS, als ob Behler nus
dem hnlben Wege der Neform stehen geblieben ist
vder nber bereilS über die pädngogischen Möglich-
keilen der Nesorm hinnusschieszt. 2ch ineine folgen-
des. Entweder fühlt Bes; ler den g r u n d-
säsjlichen Gegensas; zwischen Darstel-
len u n d Gestalten gar nicht oder nicht
stnrk genug, wnS ich nber lrnum annehmen knnn,
oder er ve'rwischt ihn absichtlich, wei!
sich nuch in der Praxis des bild-
nerischen Gestnltens und Dnrstellens
Objelrt und Subjekk verbinden. Aber
i ch w e i s; n i ch t, ob man alsLehrer so oh n e
weiteres über dns G r u n d s ä s; l i ch e deS
U n t e r s ch i e d e S zwischen Dnrstellen und
Gestnlten h i n w e g s ch r e i t e n kann, ohne
üatz die Schüler in eine innere Berwir-
rung k o m m e n, die die Arbeitslust u n d
Gelsteslrlnrheit hem m e n m u sz. Der Künst-
ler, der fühlt, wo in der Malerei die Glocken
hängen, liann mnn eS gewijz ohne Gefahr und ohne
theoretische Konstruktionen lun. Eines aber isk mir
völlig unbegreiflich, wie er die „Kunst" deS KindeS
nbtuk und nuf der andern Seike doch wieder die
deS Schiliilkes und w>r würden ihre Zeich-
nuiiüen verschiedenen Werksiällen zwecks Kosten-
uoranschlägen einreichein Sie »efcrn nlso mehr oder
weniger ähnliche Darsieiiunsien, Werkzeichnunnen in
einer ?lri Schrägdild, und irngen die nötigen Mnhe
ein. »ehi koinini ein üichiicier Knnstkriiiker herein
und sie»l sesi, dns; diese Arlieii von Lieberinnnn isi,
jenc von Sievoui nnd die driiie von Klee. Wornn er
dnS enldeckl? Lln der Ari üer Slrichführnnk, der
.leichnerischen Linie. Also spukt doch dns Persön-
liche der Gesinliung und die Eiffennrt, woinit die
Ainler ihr ^Lerkzeug benuhten in die Dnrslelluiiii
hinein. llnsere iheorelische Behnuplung, diese hinge
iedigllch vom Objekt nb, stiinint nlso in der Prnx'is
nichi gnn.i. Wir verbessern: Die Dnrstellung isl die
versinndSinälüg enisinndene Wiedergnbe eines Ob-
jekiS und ihr Werl hnngi u. n. von der Zurück-
hnllung deS Subjekls und der Lliinnheruiis,> der
LluSdruckSiniilel nn die siossliche Ligennri des Ob-
jeklS nb. Sie isl iin Alodell oder der mit Schicne
unü Zirkel entstnndenen Liiiien.;eichnunn folgerichtig
.;» Enüe iiesührl. Llus;erde»i! Ein Gestnltender wird
nie ohne den 4lnreiz eineS vorher in der Nnlur ge-
sehenen ObjekteS schnsfen können. ?luch der nb-
slrnkle Picnsso nicht. Also nuch hiec erscheint die
PrnjiS durch die Verwischung von Nntur und Mn-
lerei nnderS nlS unsere Thevrie. Die Gestnltung ist
die inehr ciesiihlSinäshg bestiiniute und enistnndene
Phnntnsiesorni und ihr Weri hängt von der zu-
iiehnienöen eigennrligeii Verwnndlung eineS ObjektS
durch dnS Subjekt und dessen AusdruckSniiiiel nb.
»ni Gros,en gesehen ist üie Dnrsiellung nlso eine snch-
»che Milleilung, nnd die Geslnliung ein persönliches
Bekennliiis. Durch unsere lehten Einwnnde wird
nbcr die Tntsnche eineS grundsnhlichen Unterschie-
des .;wischeii beiden nicht wesentlich berlihrt.
Es solgen die Knrdinnipunktc unserer Lrörterung:
I. Wie slehen wir zuni Dnrslellen und Gestnlten?
Pslegen wir beiüe?
b. Zu welcheni Zweck?
-1. G e l r e n n t oder verbunde n?
Die Aniworten:
I. Die Klärung ihres AnterschiedeS einpfinden wir
nis nolwendig »nd wohiluend.
?. und ». Wir hnben unS niii beiden jn besnssen.
Die Fähigkeil ini Darsiellen gehörl der beruf-
iichen und privalen PrajiS <nls Techniker,
tznndwerker, Archilekl, „Bürger"). Versuche im
Gesinlien dienen nnserer Lrziehung zu einem
gründlichen Kunstverständnis. Durch kiinstlerische
Versuche zur Kunst! Einige Schülsr zogen dnS
Dnrstellen deni Gestnlten vor. Die nieisten hnn-
delten unigekehrt. Aber nuch diejenigen die dns
Dnrslcllen lieblen, wiinschen dieS nur unter der
Aedingung, dns; ninn ihnen die Frciheil einer
„persöiilichen Linie" zngestnnd. Also nuch hier
Absicht in der ^iichlung zum Gestnlten. Aein
verstnndeSninszigeS Zeichnen schien nlso stnrk
ini Aliszkrcdit zu stehen. (Die nnklirliche Folge
eineS vorher beslehDiden vernlteten und oben-
drcin noch ziellosen Anterrichts).
ä. W e n n s ch o » beide Gebiele gepsl e g l
w erden ni ü s s e n , d a n n s o l l t e n sie
r e i n l i ch v o n e i n n n d e r g e s ch i e d e n
werde n.
Wie inan sieht, trug diese Unterhalkung zu einer
entscheidenden Klnrung des Problems vom Schüler
nuS nicht unwejentlich bei. Sie verstnrkte mich in
der Absicht dic iinkerrichkliche Verwischung vom Dnr-
stellen und Gestnlten zugunsten einer strengen Schei-
dung der beiden noch deuklicher auszugeben, nls ich
dnü biüher schon tnt. Dieser von Wlirtteniberg ver-
tretene und erprobte Grundscch bringt übrigenS bei-
den Gebieten einen umso rsrösjeren Gewinn.
ES liegt in der Nntur dicser Erörterung, dnsz sie
sich mehr mit der Theorie und der schulischen Or-
gnnisntion der Arbeilsgebiete beschäftigt, alS mit
der Hnuptfrnge, die uns nlS Erzieher mit Sorgen
erfüllt.
Wie befreien wir die Gestnllungs-
k r a f t d e s S ch ü l e r s v o ii d e n u n g e h e u r c n
2 e m m u n g e n, die nlS LrgebniS ei n e r
f n l s ch e n Erziehung in Schule und El-
t e r n h a u s, e i n e r unklaren Theorie der
bildenden K u n st, einer Verkitschung
der bildnerischen Kultur deS BucheS,
der Strns; e, des HauseS und des S ch a u -
fensters und der li b l e n B e r w e ch s e l u n g
von Dnrstellen u n d Gestalten nuf d e m
Schüler l n st e n?
Theoretisch sind wir uns über Ziele und unge-
sähre Aichtung unserer Arbeit klnr. DnS Problem
des Dnrsteliens isl sognr seit 1!ll)2 geniigcnd gelöst.
Aber die Krnfte der G e st a l! u n g i m » u -
g e n d l i ch e n z u l ö s e n u n d an ihre eige-
n e n G e s c l; e wieder zu b i n d e n, i st dic
i m m e r n e u e Äl u f g n b e p r a k t i s ch e r K l e i n-
arbeit im Zeichensnnl. Diese Aufgabe
können wir aber nur lösen, wenn wir
den Kern deS Problcms nuS d em W u st
aller N e b e n s.n ch l i ch lr e I t e n hecnusgrei-
f e n. DaS Arbeiten nnch der Natur hindert den
Klinstler keineswegS am Gestnlken. Aber vorläufig
ist es gut, dasz der Durchschnitksschüler durch sie nicht
nbgelenkt wird in ein chaotisches Bergleichen vom
Eindruck und Ausdruck, richtig und fnlsch, Dnrstel-
lung und Gestaltung, wie ich es einige »ahre jelbst
erlebte, und nus dem er sich nllein nichk retten lrann.
»ch werde das Gefühl nicht loS, als ob Behler nus
dem hnlben Wege der Neform stehen geblieben ist
vder nber bereilS über die pädngogischen Möglich-
keilen der Nesorm hinnusschieszt. 2ch ineine folgen-
des. Entweder fühlt Bes; ler den g r u n d-
säsjlichen Gegensas; zwischen Darstel-
len u n d Gestalten gar nicht oder nicht
stnrk genug, wnS ich nber lrnum annehmen knnn,
oder er ve'rwischt ihn absichtlich, wei!
sich nuch in der Praxis des bild-
nerischen Gestnltens und Dnrstellens
Objelrt und Subjekk verbinden. Aber
i ch w e i s; n i ch t, ob man alsLehrer so oh n e
weiteres über dns G r u n d s ä s; l i ch e deS
U n t e r s ch i e d e S zwischen Dnrstellen und
Gestnlten h i n w e g s ch r e i t e n kann, ohne
üatz die Schüler in eine innere Berwir-
rung k o m m e n, die die Arbeitslust u n d
Gelsteslrlnrheit hem m e n m u sz. Der Künst-
ler, der fühlt, wo in der Malerei die Glocken
hängen, liann mnn eS gewijz ohne Gefahr und ohne
theoretische Konstruktionen lun. Eines aber isk mir
völlig unbegreiflich, wie er die „Kunst" deS KindeS
nbtuk und nuf der andern Seike doch wieder die