Das hat uns ja auch kem Geringerer als Goethe vor-
gelebt, der ein Zeitge-nosse Goyas war, ihn aber kaum
verstanden hätte, wenn er in seinen Mirkungskreis
getreten wäre. Goya, eine echte Aembrandtnaiur,
war eben alles weniger denn ein Klassiker. Darin liegt
mit seine Gröhe und Bedeutung, daß er sich dem
Bann der verschiedenen Zeitströmungen, so auch dem
erkältenden und vertrocknenden Einfluß deS Klassi-
zismus zu entziehen wutzte, blut- und krafkvoll ein
Eigener blieb. Der Bilderstoff des vorliegenden Wer-
kes führt uns den vielseitigen M^ister als Maler,
Zeichner und Radierer in gut gewählten Beisptelen
vor. Freilich ging auch hier, wie immer. das Aand-
schriftliche durch üen Basterdruck allzusehr verlören.
Die neue Nadelarbeit, Lehrbuch für Schule und
Haus, bearbeitet nach den neuen anrtlichen „Nicht-
linien sür die Lehtpläne der höheren Schulen Preu-
tzens" von Margvt Grupe (Berlag Mbrechk
Dürer-Haus, Berlin M. 8). Diefes vortreffliche Buch,
das wir schon früher entsprechend rverteken und emp-
fahlen, ist nun in 5. Auflage erschienen. Die neue Auf-
lage legke mehr Gewicht auf den allgemeinen Gehalt,
auf das Gesamklehrverfahren und den Inhalk als auf
methodjsche und technische Einzelheiten. Das ent-
spricht dem Fortschritt, den die Nadelarbeit als Anter-
richtsfack der Schule seit dem 1. Erscheinen des Bu-
ches und gewitz auch dänk dem Buche gewonnen
hat. Zn den grundlegenden Fragen blieb die Gesamt-
haltung des Buches durch alle Auflagen hindyrch
gleich, so namenklich auch im „Gestalten ünd Schmük-
keti" lzierendes Geslaltenl), rvasfZedoch nicht aüs-
schlietzt, datz die praktischen Erfahrüngen und nament-
lich auch die Mandlung unseres Formgefühls- die
Mandlung.d.er Mode überall im Sinzelnek, nament-
lich in den Abildungen, berückfichtlgt werüen konnte.
So möge das Buch, das zur Änbahnung und zur
Läuterung eines sacklich und künstlerisch wertvollen
Unterrichts in Ler Nadelarbeit Entscheidendes deitsug,
weikerwirken. Wie sehr sein Geist mit unseren Be-
strebungen übereinstimmt, aeht schon aus dem Bor^
wort hervor, wo es heitzt: „Wir stounen immer wie-
der, wie reizende, schlichte, farben- und material-
sromme Dinge die geschickten -Hände unserer in der
Ausbildung begriffenen Zugend gestalten. wie sie das
zur Tat werden lassen, was wir ols Ztel ausstellen."
Dasselbe können auch wir immer wieder feststellen:
Wo man solche Ersahrungen machen darf, da ist -er
Unterricht aus rechtem Weg: er geht nicht -g egen
l sondern mit der Iugend. ) .
3m Berlag von Eugen Diedrich in Zena erschienen
eine Neihe von Büchern unter dem Tttel „Deutsche
Volkheik". Dle Sammlung umsatzt die Bändchen:
„Das Bolksbuch von Barbaroffä", „Das Leben Kai-
ser Friedrichs desr Zweiten von Hohenstaufen",
„Herrschaft und Untergang der Hohenstaufen in
Italien" unö „Kaiser Friedrich Barbarossa in der Ge-
schichte". Me lebensvoüe SchilderUng schöpft ihre
Stoffe aus der Geschichte und aus alten sagen-
haften Darstellungen. Eine Reihe guter alker Mi-
niaturen schmücken die auch im Schriftdruck ge-
- schmackvoll gehalkenen Bücher. Wir glauben, datz
mik dieser Beröffentlichung eine Lücke in unserer
Heimatliteratur ausgefüllt wurde. Die Bändchen ge-
hören in jede Schulbücherei.
Derfelbe Bersag gab einen Zyklus „Eddasviele"
von Hans Hahne heraus. Der bekannte Stofs der
Edda wird darin in bühnenfähige Form gekleidet.
Da in der Edda eine starke dramakische Kraft liegk,
mag sie stch zu öiesem Bersuch wohl eignen. Dem
Xostenk-eie HFrihtei' sseken lltnen Zerne !
8ie ^so bitte
' einm^ ilen VersüiH tzut ^
LM
fos.»ie8in8er
sos
e
N-A-
pyo»sSS
kvnrpaprenrikkr
PAVLS0S
pZcisgog-Vsrlgg
i Skt^Ut. L PÜNI..l.Slpri6
icollsgsnl verisket unü ompkelilst üie Lrrsugnisss üsr im vorliegenüsn knreigsnteil sntkaltsnen LssskLkts!
gelebt, der ein Zeitge-nosse Goyas war, ihn aber kaum
verstanden hätte, wenn er in seinen Mirkungskreis
getreten wäre. Goya, eine echte Aembrandtnaiur,
war eben alles weniger denn ein Klassiker. Darin liegt
mit seine Gröhe und Bedeutung, daß er sich dem
Bann der verschiedenen Zeitströmungen, so auch dem
erkältenden und vertrocknenden Einfluß deS Klassi-
zismus zu entziehen wutzte, blut- und krafkvoll ein
Eigener blieb. Der Bilderstoff des vorliegenden Wer-
kes führt uns den vielseitigen M^ister als Maler,
Zeichner und Radierer in gut gewählten Beisptelen
vor. Freilich ging auch hier, wie immer. das Aand-
schriftliche durch üen Basterdruck allzusehr verlören.
Die neue Nadelarbeit, Lehrbuch für Schule und
Haus, bearbeitet nach den neuen anrtlichen „Nicht-
linien sür die Lehtpläne der höheren Schulen Preu-
tzens" von Margvt Grupe (Berlag Mbrechk
Dürer-Haus, Berlin M. 8). Diefes vortreffliche Buch,
das wir schon früher entsprechend rverteken und emp-
fahlen, ist nun in 5. Auflage erschienen. Die neue Auf-
lage legke mehr Gewicht auf den allgemeinen Gehalt,
auf das Gesamklehrverfahren und den Inhalk als auf
methodjsche und technische Einzelheiten. Das ent-
spricht dem Fortschritt, den die Nadelarbeit als Anter-
richtsfack der Schule seit dem 1. Erscheinen des Bu-
ches und gewitz auch dänk dem Buche gewonnen
hat. Zn den grundlegenden Fragen blieb die Gesamt-
haltung des Buches durch alle Auflagen hindyrch
gleich, so namenklich auch im „Gestalten ünd Schmük-
keti" lzierendes Geslaltenl), rvasfZedoch nicht aüs-
schlietzt, datz die praktischen Erfahrüngen und nament-
lich auch die Mandlung unseres Formgefühls- die
Mandlung.d.er Mode überall im Sinzelnek, nament-
lich in den Abildungen, berückfichtlgt werüen konnte.
So möge das Buch, das zur Änbahnung und zur
Läuterung eines sacklich und künstlerisch wertvollen
Unterrichts in Ler Nadelarbeit Entscheidendes deitsug,
weikerwirken. Wie sehr sein Geist mit unseren Be-
strebungen übereinstimmt, aeht schon aus dem Bor^
wort hervor, wo es heitzt: „Wir stounen immer wie-
der, wie reizende, schlichte, farben- und material-
sromme Dinge die geschickten -Hände unserer in der
Ausbildung begriffenen Zugend gestalten. wie sie das
zur Tat werden lassen, was wir ols Ztel ausstellen."
Dasselbe können auch wir immer wieder feststellen:
Wo man solche Ersahrungen machen darf, da ist -er
Unterricht aus rechtem Weg: er geht nicht -g egen
l sondern mit der Iugend. ) .
3m Berlag von Eugen Diedrich in Zena erschienen
eine Neihe von Büchern unter dem Tttel „Deutsche
Volkheik". Dle Sammlung umsatzt die Bändchen:
„Das Bolksbuch von Barbaroffä", „Das Leben Kai-
ser Friedrichs desr Zweiten von Hohenstaufen",
„Herrschaft und Untergang der Hohenstaufen in
Italien" unö „Kaiser Friedrich Barbarossa in der Ge-
schichte". Me lebensvoüe SchilderUng schöpft ihre
Stoffe aus der Geschichte und aus alten sagen-
haften Darstellungen. Eine Reihe guter alker Mi-
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- schmackvoll gehalkenen Bücher. Wir glauben, datz
mik dieser Beröffentlichung eine Lücke in unserer
Heimatliteratur ausgefüllt wurde. Die Bändchen ge-
hören in jede Schulbücherei.
Derfelbe Bersag gab einen Zyklus „Eddasviele"
von Hans Hahne heraus. Der bekannte Stofs der
Edda wird darin in bühnenfähige Form gekleidet.
Da in der Edda eine starke dramakische Kraft liegk,
mag sie stch zu öiesem Bersuch wohl eignen. Dem
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