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Zu dem Aussatz: »Tagespresse und Kunsterziehung" von Benno Petersen-Lübeck
beschüftige,ks, wenn wir iricht Gesahr laufen wollen,
daß uns andere WissenszweM im geistrgeu Wettstreit
überholen. Mit Kritik allein isk uns nicht geholfen,
Von weit gröherer Bedeutung als Kino und Radio
für die kunsterzieherische Einwirkung,isk heute noch
die Tagespresse, die jedermann zugänglich isk. Diese
für unsere Bestrebungen zu gewinnen bedeutet einen
gewaltigen Forkschrittfbei der heutigen Kunstentsrem-
dung.
Eine Reibe von namhasten ZlLitschviften und Zei-
kungen widmen sich schon lange Aeitcher idealen Äuf-
gabe, auf die hier hingewiesen werden soll: Nicht
nur der Lrwachsene, auch Kinüer nnd Iugendliche
greifen zu den Blätkern mit den neuesten Nachrich-
ten. Mit welch größerer Freüde geschieht dieses,
wenn sich ein Teil der Zeitung mit belehrendem und
unterhaltendem Stoff unmittelbar an Lie Augend
wendet. Die Zahl sowohl der grohen in Hunderk-
Die Aufgaben, die der Tageszeitung für unsere
unterrichtliche Tätigkeit zugewiesen werden können,
erschöpfen si^ nicht nur in Besprechungen pädogo-
gischer Beranstaltuugen, Berichke über Ausstellungen
von Schülerarbeiten, gelegentliche Aussähe über die
Ziele und Erfolge des neuen Zeichen- und Werk-
unterrichts, sondern wir müssen zu erreichen suchen,
doß nns >die Presse regelmähig Raum gibt sür Ilebun-
gen aus unserem Farbaebiek, für geschmackbildende
Artikel, für werktätige Anweisungon, für Auffähe
und Mldschöpfungen ans der Hond Augendlicher.
Aber — gibt es in der sensakionsbelafteken Tages-
.zeitung überhaupk einen ruhigen und beschaulichen
Plah für die Unterbringung solcher Bild- und Text-
schöpfungen?
kausenden verbreiteten Tageszeikungen, sowie auch
die der Provinzpresse isk in stetem Machsen begriffen,
die in richtiger Erkenntnis ihrer vielseitigen Aufgabe
wöchentllch einmal oder mindestens alle 14 Tage eine
Augendbeilage bringen oder sonst einen Teil für die
jüngste Leserwelt einräumk. — Hier ist ein Feld für
den Zugenderzieher, wo er über den Rahmen der
Schule hinaus in weiteste Kreise unseres Äochwuch-
ses wirken kann, hier ist ein besonders verlockendes
Angebot für den Zeichen- und Werklehrer, der für
unser gesamtes Arbeitsgebiet bedeutenden uwd he-
fruchtenden Einfluß gewinnen möchke. Das Ansehen
unseres Standes wird gehoben durch Lie Einstellung
des künstlerisch überwachten Zugendkeils einer Zei-
tung, da auch der erwachsene Leser auf Dinge aufmerk-
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Zu dem Aussatz: »Tagespresse und Kunsterziehung" von Benno Petersen-Lübeck
beschüftige,ks, wenn wir iricht Gesahr laufen wollen,
daß uns andere WissenszweM im geistrgeu Wettstreit
überholen. Mit Kritik allein isk uns nicht geholfen,
Von weit gröherer Bedeutung als Kino und Radio
für die kunsterzieherische Einwirkung,isk heute noch
die Tagespresse, die jedermann zugänglich isk. Diese
für unsere Bestrebungen zu gewinnen bedeutet einen
gewaltigen Forkschrittfbei der heutigen Kunstentsrem-
dung.
Eine Reibe von namhasten ZlLitschviften und Zei-
kungen widmen sich schon lange Aeitcher idealen Äuf-
gabe, auf die hier hingewiesen werden soll: Nicht
nur der Lrwachsene, auch Kinüer nnd Iugendliche
greifen zu den Blätkern mit den neuesten Nachrich-
ten. Mit welch größerer Freüde geschieht dieses,
wenn sich ein Teil der Zeitung mit belehrendem und
unterhaltendem Stoff unmittelbar an Lie Augend
wendet. Die Zahl sowohl der grohen in Hunderk-
Die Aufgaben, die der Tageszeitung für unsere
unterrichtliche Tätigkeit zugewiesen werden können,
erschöpfen si^ nicht nur in Besprechungen pädogo-
gischer Beranstaltuugen, Berichke über Ausstellungen
von Schülerarbeiten, gelegentliche Aussähe über die
Ziele und Erfolge des neuen Zeichen- und Werk-
unterrichts, sondern wir müssen zu erreichen suchen,
doß nns >die Presse regelmähig Raum gibt sür Ilebun-
gen aus unserem Farbaebiek, für geschmackbildende
Artikel, für werktätige Anweisungon, für Auffähe
und Mldschöpfungen ans der Hond Augendlicher.
Aber — gibt es in der sensakionsbelafteken Tages-
.zeitung überhaupk einen ruhigen und beschaulichen
Plah für die Unterbringung solcher Bild- und Text-
schöpfungen?
kausenden verbreiteten Tageszeikungen, sowie auch
die der Provinzpresse isk in stetem Machsen begriffen,
die in richtiger Erkenntnis ihrer vielseitigen Aufgabe
wöchentllch einmal oder mindestens alle 14 Tage eine
Augendbeilage bringen oder sonst einen Teil für die
jüngste Leserwelt einräumk. — Hier ist ein Feld für
den Zugenderzieher, wo er über den Rahmen der
Schule hinaus in weiteste Kreise unseres Äochwuch-
ses wirken kann, hier ist ein besonders verlockendes
Angebot für den Zeichen- und Werklehrer, der für
unser gesamtes Arbeitsgebiet bedeutenden uwd he-
fruchtenden Einfluß gewinnen möchke. Das Ansehen
unseres Standes wird gehoben durch Lie Einstellung
des künstlerisch überwachten Zugendkeils einer Zei-
tung, da auch der erwachsene Leser auf Dinge aufmerk-