Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]: Kunst und Jugend (N.F. 9.1929)

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Lmollchiütt. Schülenuchctt des GlMimIinms tzersseld ttlttld. gcb. Zcicheillchrcr G. F»lk)

zur ^iijijieriiiuiik iiiiui ihrcu Tüuzeu. Das; wir iioch
keiue Wolllculiratzcr habcu. ciupiiiidcil Forischritts-
iüchiisie nlS Älaiiacl. Äüi wahroiu FaialiSnuiS iuchi
maii alleS Kiudiicl-e, Cliiicllliüe, Veräriiierlichle voiu
Dollnrlaude herlidcr.sliilehiiieii u»d nierlil Mr iilchi,
wie lncherllch uiiS dleieS Freiudgni nustehi.

Doch dies ist daS Äedeulilichite, dasi eS sich bei
üieier Llachäüiiug eiuer Frciildwelt uicht ui» eiue
lüiuautiiche Lauue, auch uicht uiu eiue Llcuiieruuji
jeuer uuS .iiijsebüreueu Schwäche, iiu Freiudeii stetS
das Bevor.sUjsle zu ieheu, haudelt, iouderu üasz wir
üieieu 'ZliiieriliauiSiuiiS jsau.j crustlich höher bewer-
leu als uuiere eijieueu orcinuiich-Mvachseueu Kul-
lurwerte, dic verachtlich .ju macheu uud uieder.siilegeu
sich üie Clleubügcuitarlieu iui Bnlerlaude uiit niueri-
liauijcher (Üeriüeuheit beuiiiheu. Liieiuaud weis;, wo-
hi» iiuü diesc Lutartiiiijs treibl, ob sie je eiue Iliu-
kehr liuü Eiusichl iiudet. Elues aber bleibt g'ewiü,

ünis sie deu Meul'cheu iu uus veruichtet, das; auch
wir lediglich .suiu Teil eiuer Ataichiue werden. Diese
lunichiueuiuäiiige, ieeleulose Maiieiijieiinuuug. die
uichls niit der uuS so bitter uötigeu Eiuheit gu luu
hat, üie uusere Spnltuujieu eher uoch vertieft, ist
uudeutich, ist Fremdkörper iu uusereiu Fleische, eiu
Gift iu uuiereiu Blute, daS, weuu wir eS uicht ab-
.Iiiitoiieu veriuögeu, uuiereu Ilutergaug beiiegelt.

Es gibt keiu reicheveS Laud als Amerika uud zu-
gleich keiu äriuereS. Wir beiaiieu uud besiüeu er-
erbte, uus zug'eboreue Reichtümer, au deneu Ame-
rikn darbt, uud verachkcu diese Schäsie, uud werdeu
so wirklich uach inueu uud nui;eu vcrnriueu. Das
besiere Aiuerikn strebt vou ieiueu eijseueu Schwächeu
ab, wir uehuieu sie aiif uud wähueu, daiuit zu ge-
wiuueu, iibeu iu Wnhrheit aber Berrat au uuserem
eigeueu, besteu Weseu.