Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]: Kunst und Jugend (N.F. 9.1929)

lichslc» Wcise a>» üolz- »»d Lmolschiiitl, Skeindruck
u»d Viadierung werde» eifrig gepfle^t, »iid die
Freiiüe »» der Bervielfältigmig eriiöht die Schcif-
seiislusl der Schiiler. Zeugiiis dcisiir gibt die tiber-
reiche Eriile »» giite» dlibeike», dle tibercill Beifcill
siiide». Durch Gescheiike ci»s diesem Borrat hakke
die Aiistaik z. B. a»ch die aiigeiiehme Gelegeuheit,
sich .pir MeihiiachtS.;eit gegeuiiber der Schrebergärt-
»crveieiiiiguiig „Aiahleiusdvrf" erkeuiitlich zeige»
z» liöiiue», welche z» Begiim jedes Schuljahres alle»
.Nlasse» schöue Aliimeiisträusze als Willkomm- uud
Üerbstgrusz beschert. Zugleich mik der vielseitigen Er-
iveileiuiig des Aetriebes ivurde der Zeicheuuiiter-
richl auch methodisch i» schöuster Weise entwickelt.
K'ttodell, Borlage »iid Vraturskizze dieueii vom A»-
saiig a» uicht mehr z»r gekreue» Kopieruug, soiider»
solle» »ur die Aorstelluiigskraft förderu und zu Neu-
schöpfunge» aiirege» uiid fnhig macheu. So iverdcn
die schöpferischeii Fähigkeile» der Schiiler iu ofk ver-
bliiffeuder Weise geweckk. Zur höchste» Eiitfalkuiig
kommt dieser Aiiterricht im koiistrukkiveii Autzeich-
»e» der oberste» Klasse.

2» eiuer gewisse» Aeziehuug zum Zeicheiiuiiterricht
slehk üer vou de» »eue» Lehrpläueu geforderte
F a » ü s e r t i g k e i t s » » t e r r i ch t. Er strebk »a-
liirlich »icht die Heraiibildiuig vou Werkmeiskeru au,
soiider» ivill »ur die Eiitivickliiug der manuelleii Fä-
higkeikc» der Schiiler, KeimtiiiS des Makerials uud
üer Tiicke desselbeu, soivie Aerständnis fiir Werk
»iid Aedeukuiig der Landarbeit erzielen. Der Ilnter-
rlcht der Schilleriuiieii in der Liadelarbeik und der
Schiiler in der Papierbearbeikung findet !n den Zei-
cheiisäle» statt, ebenso ei» von den Schiilern der mitt-
leren Klasse» gern besuchker Auchbinderkurs des Pro-

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Vst-Iin 8W 68, Oi-sniensi»-. 126

kellegLni Zerieliet uiul empkLkiel öis Lrrsugnisse äer im vorliegenlisn Anreigenleil enltmltenen Lesokätte!