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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 9.1929

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Heft 6 (Juni 1929)
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Buchbesprechungen / Schreibe in Angelegenheit
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https://doi.org/10.11588/diglit.27999#0169

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qibl cs siir ihn nul' in Berbindunn mil Gotlr Solches
lleben isl dnnn von selbsl schöpserisch, sruchtbnr, weisz
dnrch sei^ie Hingnbe nlles nnszer sich zu beleben und
zn ernennen. llnfrnchtbnr wird ein Leben, wenn es
nlS Linzclleben sich hernusrciszt nus dieser Gottver-
bundenheit und selbstsiichtig, eigensinnig seine Wege
gei)t, Dnmit werden nuS sittlichein Lnipfinden inorn-
lische Grundsntze, nus intuitivein, künstlerischem
Sciinffen nsthclische Spielereien, Die Einpsnngnis
wird untcrbunden, verhindert, dndurch, dns; sie der
^llensch nicht wiil, Dio Lmpsnngnis ist ein Geheiinnis,
ist Gnnüe: der Alensch knnn sie nicht erzwlngen und
bervvrbringen, nber er knnn sie nbweisein „Die Well
isi jederzeil voli Zeuisnngskrnsl. Denn nlle Erschei-
nungen nnd Borgnnge sind vvll der schöpferischen
Krnst Gotkes. ^lber zur Aefruchtnng kommk es so
erschreckend sellen, weil die Menschen, die sie er-
leben, unbefruchtbnr sind." — „Die Einpfcingnis voll-
ziehl sich niso — eS knnn gnr nichk nnchdrücklich
genug belont werüen — nicht iin Bewusztsein. Dns
Bewusztsein nnch Denken, Fühlen, Wollen ist viel-
mehr üns, wns im Wege steht und überwunden wer-
den musz." — Wir erinnern nn die Gegensnhe „be-
wusztes Dnrstellcn" und „unmittelbares Gestnlten
erlebkcn Lebens." — „Biemnnd weisz, ob ihn ein
Erlebnis befruchtet hnt oder nicht. Er ersnhrt es erst
hinterher, wenn sich seine zeugende Krnft in Fnhig-
lieiten, Klnrheiten, Bermögen und Tnten kundgibt."
So gelten diese Epkenntnisse nichk nur für das reli-
giüse Leben, sondern ebenso für nlles rvlrklich schöp-
serische Tun, nlso nuch für das bildhnfte Gestnlten.

E. H.

lirkunden deulschcr Bolkskuiisl, Originnlbestnnde
/volkslümlichen Kunstschnffens nus dem dentschen
Sprachgebiet, hernusgegeben von Egon K p ,p n -
tuni-i.t als Beröffentlichung des Gustnf Britsch-
üusliluts flir Kunstwissenschnsl in Slnrnberg. Heft I
'.k n d e l n r b e i t e n (Berlng Dr. Benno Filser,
Eiugsburg.) Preis 9ll. 7.—.

Einführend sagt der Hernusgeber u. a.: „Das
Werli will ein Ouellenwerk sein, nicht in erster Linie
siir Bolkskunde, sondern für Bolkskunst. Es be-
jcbrnnkt sich nuf originnle Bolkskunst, d. h. nuf
Werke, deren klinstlerische Leistung eine originale,
eiuheitliche ist, nicht eine Bnchnhinung höherer, dif-
serenzierterer Berufskunst. Die Sammlung will dem
heuiigen Leben dienen, dem M i e d e r n u f b n u
einer s e l b st n n d i g e n k ü n st l e r i s ch e n Bil-
d u n g d u r ch üie S ch u l e. Dnrum ist ein Heft (b)
denjenigen Ouellen der Bolkskunst gewidmek, die
immer lebendig sinü und bereit zu fliesze», den Lei-
slungen der Zugend. Ilnd dnrum sind nuch den nnde-
re» Heslen Beispiele heutiger Kindernrbeit beigefügt,
in denen dieselben Gestnltungskrnfte am Werke sind,
nue denen die alke deutsche Bolkskunst geflossen' ist,
uuo denen jederzeit eine lebendige Zugendkunst
iiiesien knnn, nls selbstverstnndliche Grundlnge nller
iniusilerischen Bildung. Dasz sie zu ihrem Aechke der
Eulsnliung komme, diesem Ziel will üie Snininlung
nio richiunggebenüeS Mittel der ^lnschnuung (wohl-
gemerkl, nber nicht nls Borbilder zur Nnchahmung)
dienen.

Somit wendet -sich das Werknuimsttelbnr an alle
.Nunsierzieher, denen es ernst isk/nm „Wiederaufbnu
eiuer selbslnndigen künstlerischen Bildung durch die
Schule" milzuwirken. Wer von uns wollte dn zurück-
slehen! Dns vorliegende Heft enthält auf 12 Tafeln
uud eingeslreut im Text eine grosze Änznhl von
lverkeu vorzüglich abgebildet. Der überaus klar
gejchriebene Text unlerrichket zunächst darüber, was

beliorzugt sür seine Lulwürse öie

?oI^cIrromos-?2rloLtikls

öie mit Wfe eineü Malmittels eln
Arbcitcn in Karbstift Aquarell-
unö Temperamanier gestatten

Korücrn sic umgelicnö Lpczial-Prospcklel

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