DOI Heft:
Heft 7 (Juli 1929)
DOI Artikel:Bönisch: "Die Heimat im Bilde": (eine Festmappe)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.27999#0187
Zn dcm Anssnli: „Die tzcimnt im Bilde".
Schnlerarbcit dcs Neal-Gynimisinms i» Bcnthcn/oberschl. (Stndicnriit Bocnisch)
lich nufgckbrachke AUihe. L-- erschleti iiür besondcrS
iverivoll, uiiserer Schtilbehörde uiid vor cillein de»i
tsesniiileii Lehrkörper der Aiisltill eiiien kleineii AuS-
jchiiill ciiiS dem uiiifaiijsreicheii Gebiei uiiseres heuli-
geu KuuslunterrichteS zu geben. Der meist luugwei-
lige uud gejstlose Aelrieb eiues frlihereii Zeichen-
iiiiterrichteS skeht bei vleleu uiiser»! Kampf um Au-
erlieiiiiuiig u»d Werischäljuiig uoch hiuderud euk-
gegeu. Ilud iveiiu hicr dle Mappe eiue Ar'es6)e
schlägt, uiaiichem die Augeu öffnek und ihn flir unser
Wvllen uud Tun inleressiert, dami hnk die Llrbeik des
SchlilerS für ihn und uus wnhrlich geiiug erreicht.
llsl iinchsteheiides llrteil nus Philologeiilireiseii uicht
ciu schöner Aeiveis sür das Merbeu eiuer solcheu
Acappe um Freimde für unS und unsere heutigen
liuiistbestrebuiigen? Dr. Th. äicherk sich über diese
Schttlerleiskung: ...
„Schon bei einer flüchtigen D.urchlicht der Mappe
ivird einem deutlich, ivie verschieden nach Umfang,
M ekhodik und — Erfolg der hentige Zeichen-
uiid Kunstunterricht gegen früher gervorden ist. Aeher-
raichend ^unächst die Aielseitiglreit des Gebokenen. 2n
glüclilicher stofflicher ?slnordnung: Holg- und Linol-
schnikte, Aadieruiigen, Zinlidrucke) Laiidschaften und
Porkräts. Wo hätten wir dasalles ehe-
mals gelernt?l
Aeinahe erstaunlich sodann das ErgebniS. Die ersle
Aoraussesjung aller hildhaften Gestalkung — richkigcs
Aeobachlen, scharfes Erfassen des Wesentlichen — er-
scheint Alakk für Alalt erfüllt. Das Typische der
Objelike ist übernll mit sicherem Alick festgehalken,
das Lharakkeristische häufig — und nicht etwa zum
Schaden! — expressionistisch überbetont. Dabei schlt
kaum irgendwo die individuelle Auffassung, die „per-
sönliche Aote". Airgends Schema, Schablone: überall
Auswirkung des Eigenen und Eigensten -- ein dop-
pclt bemerlienswertes Ergebnls in Anbetrachl der
Iugend, der am Werk Aeteiligken. s2ch habe sie nach
deiu Bildern g. T. erraken: nur auf den wohl
aichergewöhnlich begabten llungen üer Unlerterlia bin
ich nicht verfallen!)
Gewif;: Das Ganze — eine Auslese von Spihen-
leistungen. Aber auch alS solche ein sprechender Ve-
weiS für Kunstschulung und Kunsterziehuiig im moder-
nen und besten Sinne. Andere Methoden, andere
Forderungen als früher: Enldeckt das Sä)öne oder
Schnlerarbcit dcs Neal-Gynimisinms i» Bcnthcn/oberschl. (Stndicnriit Bocnisch)
lich nufgckbrachke AUihe. L-- erschleti iiür besondcrS
iverivoll, uiiserer Schtilbehörde uiid vor cillein de»i
tsesniiileii Lehrkörper der Aiisltill eiiien kleineii AuS-
jchiiill ciiiS dem uiiifaiijsreicheii Gebiei uiiseres heuli-
geu KuuslunterrichteS zu geben. Der meist luugwei-
lige uud gejstlose Aelrieb eiues frlihereii Zeichen-
iiiiterrichteS skeht bei vleleu uiiser»! Kampf um Au-
erlieiiiiuiig u»d Werischäljuiig uoch hiuderud euk-
gegeu. Ilud iveiiu hicr dle Mappe eiue Ar'es6)e
schlägt, uiaiichem die Augeu öffnek und ihn flir unser
Wvllen uud Tun inleressiert, dami hnk die Llrbeik des
SchlilerS für ihn und uus wnhrlich geiiug erreicht.
llsl iinchsteheiides llrteil nus Philologeiilireiseii uicht
ciu schöner Aeiveis sür das Merbeu eiuer solcheu
Acappe um Freimde für unS und unsere heutigen
liuiistbestrebuiigen? Dr. Th. äicherk sich über diese
Schttlerleiskung: ...
„Schon bei einer flüchtigen D.urchlicht der Mappe
ivird einem deutlich, ivie verschieden nach Umfang,
M ekhodik und — Erfolg der hentige Zeichen-
uiid Kunstunterricht gegen früher gervorden ist. Aeher-
raichend ^unächst die Aielseitiglreit des Gebokenen. 2n
glüclilicher stofflicher ?slnordnung: Holg- und Linol-
schnikte, Aadieruiigen, Zinlidrucke) Laiidschaften und
Porkräts. Wo hätten wir dasalles ehe-
mals gelernt?l
Aeinahe erstaunlich sodann das ErgebniS. Die ersle
Aoraussesjung aller hildhaften Gestalkung — richkigcs
Aeobachlen, scharfes Erfassen des Wesentlichen — er-
scheint Alakk für Alalt erfüllt. Das Typische der
Objelike ist übernll mit sicherem Alick festgehalken,
das Lharakkeristische häufig — und nicht etwa zum
Schaden! — expressionistisch überbetont. Dabei schlt
kaum irgendwo die individuelle Auffassung, die „per-
sönliche Aote". Airgends Schema, Schablone: überall
Auswirkung des Eigenen und Eigensten -- ein dop-
pclt bemerlienswertes Ergebnls in Anbetrachl der
Iugend, der am Werk Aeteiligken. s2ch habe sie nach
deiu Bildern g. T. erraken: nur auf den wohl
aichergewöhnlich begabten llungen üer Unlerterlia bin
ich nicht verfallen!)
Gewif;: Das Ganze — eine Auslese von Spihen-
leistungen. Aber auch alS solche ein sprechender Ve-
weiS für Kunstschulung und Kunsterziehuiig im moder-
nen und besten Sinne. Andere Methoden, andere
Forderungen als früher: Enldeckt das Sä)öne oder