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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 9.1929

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Hetf 10 (Oktober 1929)
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Umschau / Sprechsaal / Buchbesprechungen / Schreibe in Angelegenheit
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https://doi.org/10.11588/diglit.27999#0296

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inillel kenne» und zur Anwendung bringen lernen.
Bei dieser Aufgabe werden sich wohl die mellten
Schüler der Vollrsschule erschöpfen. Dieses von Äer-
schensteiner gesteckke Ziel am Änfang des BlichleinS
zu finden, läszt uns erkennen, dasz es unseren Zielen
sehr fern steht. Der Berfasser glaubt, das; der
BolkSschullehrer nicht in der Lage sei, frei schöp-
ferischeS Phantasiezeichnen anzuregen, dieses setze
den fertigen Kiinstler voraus. Wir glauben einen
wirkllchen Lehrer, der sich den nötigen Einsichten
nichl verschlietzt, dazu befähigt. ^lber um die iin
jZinde schluininernden Phantasiekräste und Kunst-
kräfte zu wecken, darf inan eben nicht von Anfang
an auf die Mikkel der bewutzten Aaumdarstellung des
Erwachsenen hinzielchi. Wie schwer der Erwachsene
davon ioskommt, das Kind nach seiner Art, um-
bilden zu wollen, so datz er ,es schlieszllch nach seiner
Ark siehk, erkennen wir an den beigegebenen vielen
Zeichnungen, die zwar nicht als Kinderzeichnungen
ausgegeben werden, aber so aussehen, als ob es
solche sein könnten. Löbliche Absichken, möchten wir
sagen, aber allerdings Kzne geniigendes Bertrauksein
mit den Kunstkrüften des Kindes. E. H.

Max Slevogk. Auswahl und Einflihrung von Dr.
Martin W a ck e r n a g e l. Mit einem Bildnis und
,'Z2 Abbildungen. l2m Fiihrer-Berlag zu München-
Gladbach.) Geb. in Halbleinen 4.— Mk.

Der Berfasser sieht In Slevogt eine der wenigen
Künstlerpersönlichkeiten der letzken 3ahrzehnke, die,
allen Modeströmungen ihr eigenes festgegründekes
Innere gegenliberstellend, sich selbständig zu behaup-
ten wutzten und als solche stetS den Ankeil der Zeit
erweckken und die Zeik zu überdauern versprachen.
lln kurzen Zügen die Entfalkung seines malerischen
und zeichnerischen Werks mit dem Drang seines
Lebens verflechtend, stellt er uns mit dem Werk den
Menschen dar. — Ein knabenhaft draufgängerischer
und abenteuerlicher Einschlag in Slevogts Wesen
scheink uns geeignet, Anregungen fiir die künst-
ierische Bekätigung unserer llugend bei ihm zu fin-
den. Die Abbildungen müssen wir nach AuSwahl
und Wiedergabe loben. E. H.

Georg Wolff, Malhematik und Malerei,
zweite Äuflnge. <Berlag B. G. Teubner, Leip-
zig und Berlln, 1S25.) Preis 2.— Mk.

Gewitz auf engem Aaum eine gründliche Arbeit.
Wenn wir nuch nicht die Linearperspektive als das
wichtigste Mittel der bildenden Kunst ansehen, so
kennen wir sie doch nls ein Darstellungsmittel, das
in ihrer Entwicklung schon eine grotze Aolle spielte.
Die Gewissenhaftigkeit, mit der hier ihre Grund-
sätze aufgestellt sind und ihre Anwendung auf Ge-
mälden untersucht wird, schelnk uns geeignet, ihre
Triumphe und Gefahren gleicherrveise zu beobachten.
Dnsselbe gllt von der zum Schlusse gestreiften Pro-
portionslehre. Man musz diese Dinge kennen, um
ihnen gerechk zu werden und ihnen gegenüber die
nötige Freiheit zu erlangen. E. H.

Iahfeöbeiit'ag für Kunft und Zugend

Die Lesemikglieder von ),Kunsk"Md tzugend" wer-
den gebeten, den fälligen llahrpsbeitrag von Mark
16.— auf Postscheckkonko Erfurt 20 023, akad. Zei-
chenlehrer Alarkin Stöckel, Weiszenfels/Saale,
überweisen zu wollen.

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