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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 4.1890-1891

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Heft 2 (2. Oktoberheft 1890)
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Rundschau
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Aus der Bücherei
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Zeitungsschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.11725#0036

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^rage hochwicbtige Htmt der Beurteilung unserer Arbeiten
übertragen werden wird.

Daß wir nur mit offenein!?isir kämxfen wollen, werden
Luer Lreellcnz gewiß nicht für cinen unberechtigten ll?unsch
halten, nnd wir richten daber fchließlich an Lure Lreellenz
das ergebene Lrsuchen, die Aamen derjenigen, welche zugleich
mit nns zu dem engeren !l?ettbewerbe eingeladcn sind, uns
bekannt geben zu wollen.

Die llnterzeichneten bitten somit Lure Lrcellenz, eine
Abänderung der Bedingungen sür den in Frage stehenden
!l?ettbewerb im Sinne dcr obigen Darlegungen bei Sr. lllajestät

Nus der

^>7 Di'c Neslbetik des Alavierspiels, von Or. ?ldolxh
Aullak, dritte umgearbeitete Ausiage, herausgegcben von
vr. Lsans Bischoss. (Berlin, Brachvogel Ranst). ^— Im
ersten Teile sinden wir die Theorien der Bandstellung, die
Übungen mit stillstehender und sortrückender lhand, das Stakkato
mit dem Fingergelenk und mit der chingerspitze, die lllechanik
des Über- und Üntersetzens, das Tcmleiterspicl, den Anschlag
mit dem lhandgelenk, sowie den sinkendcn Anschlag, das Doxxel-
griffsxiel, die Spielthätigkeil des Armes, des !?chnltergelenks
und vieles mehr behandelt, im zwciten, der dem !?ortrage
gewidmet ist, begegnen wir Betrachtungen über die Annst des
Takthaltens, die Akzentuation, über Aecelerando und Rallen-
tando, Alang- nnd Anschlagsfarben, Bestimmungen des Tempos
sowie über die Linheit in der Alannigsaltigkeit der!?ortrags-
nuancen usw. Der !!?ert des Ganzen wird erhöht durch die
Geschichte der Rlavier-Birtuosität und die Aritik der Alavier-
schulen, welche in der Einleitnng vorausgeschickt sind. — !!?ir
wollen das Buch, welches sich durch !!?eite der ümsicht und
Tiese des Tinblicks über alle pedantisch - schulmeisterlichen Be-
trachtungen, die aus diesem Gebiete zu üause sind, erhebt,
allen Alavierspielenden, insbesondere abcr den Alavierlehrenden
empsehlen. Letzeren vermag es als sachmäßige Grundlage
zu dienen, indem es den Lehrstoff nicht sür den ünterricht
zugeschnitten, sondern in systematischer chassung darbietet. R. A.

'eM Saturtl. bsumoristisch-satirische S;ähne, crsonnen von
Albert Gaebeler, gezeichnet von Theodor Arldt (Dresden,
Gaebeler 6c Arldt). Tuschzeichnungen, gem.alte Tpigramme
sozusagen, die viclen zunächst eine recht wunderlichen Lindruck

dem Aaiser geneigtest beantragen und besürworten zu wollen."

ünterzeichnet ist die ebenso männliche wie maßvolle Aund-
gebung von lhilgers, s>sann, Rettig, Tchaper und
Schmitz; Siemering nnd Donndors erklärten sich dnrch
einen kurzen Zusatz mit dem Inhalte ausdrücklich einver-
standen; bsildebrand erklärte seine sachliche Zustimmung,
ohne zn unterschreiben. Rümann, der auch eingeladen
sein soll, soll ohne !!?eiteres ans die Beteilignng verzichtet
haben. Äeht man von Begas ab, so hat also, scheint es,
unter allcn Aufgesordcrten nur einer gcgcn die merkwürdige
Tinladung nichts einznwenden: 5chilling.

Zückeret.

machen werden. Sie zeugen von zwei Dingen, einem schlechten
und einem gnten. Das Gute: der junge Schöpfer dieser
Zeichnungen hat hohe Begabung, nicht nnr zum Zeichnen und
zur Lrzengung koloristischer lvirkungen, nicht nur serner zu
geschickter und eigenartiger Anordnung, sondern auch zu jenem
dichterisch-malerischen inneren 5ehen, das von ungewöhnlich
lebendiger künstlerischer jdhantasie spricht. Das schlechte: ihm
sehlt jenes „Rönnen", das die Natur den Ü?ünschen der
j?hantasie ganz dienstbar niacht, weil es nach unermüdlichem
Studium der Natur die Gesetze ihres Lebens nah belauscht
hat und über einen schier unerschöpflichen 5chatz von Augen-
kenntnissen gebietet. ü?arvm überzeugen die besten mytho-
logischen 5tatucn derAlten oder die so andersartigen Zabelwesens
Böcklins oder selbst da und dort die Teufel des Lsöllenbreughels,
wenn auch nicht unsern Verstand, so doch unsre phantasie von
ihrem Da;cin, als wcil ihre 5chöpfer die Natur so tresslich be-
lauscht hatten, daß sie in gnten 5tunden nachschaffen konnten,
wie die Natur schafft, schusen sie selbst nicht nach, was sie
schafft? Arldts Menschen und Tiere zeugen von Ükangel an
gründlichem Lernen noch dcutlicher, als seine Fabeleien. Tnt-
weder: er geht an ernsten mühsamen 5tudien vorbei den
!!?eg zu bedeutendem Aünstlertume, oder er bäckt weiter Brot
aus dem, was als Samenkorn zu künftigen Lrnten hundert-
fach reichere Zrucht verhieße. Denn, wir wiederholen es: Alles
wesentliche zu tüchtigen Leistungen hat Arldt von der Natur
mitbekommen. — Tin Tinzelblatt nach ihm, „G iger l -N arsch",
im selben !?erlage erschienen, bietet keine neuen Züge zur
Beurteilung.

* bedeutet

Allücmeincres. (D. Behausung unsrer Bücher) Gladstone,
5-chor. F. 35. — (Indische Rultur) Aöln. Z. 2-((. — (Ästhetik
d. Toilette) choffmann, Dah. 52. — („Nochmals «Rembrandt
als Erzieher») Gurlitt, Gwart -to. — (Natur und Aunst)
Tarrisre, N. u. 5. (63. — (Nietzsche) Berg, Gesellsch. (0.
Dicbtung. (D. Allgemcin-Menschliche i. d. D.) Grottewitz,
!Üag. 59. — (D. ü?eiterentwickelung d. mod. Lit.) Grotte-
witz, !üag. 38. - (Llaudius) !!?ilhelm, Gwart 37; jdrölß,
Lpz. Z., B. 97; T. R. (89. — (Achim von Arnim) a. d.
Nachlaß !!?. 5cherers, Dtsch. Rsch., Vkt. — (Aörner) ü?alther
5chreiber, Dtsch. vlksbl. 6(9. — (lheim) Grotthuß, Dtsch.
j?ost c(0 s. — (Nathan d. !!?eise a. Berherrl. d. Lhristen-
tums) s?ortig, Lpz. Z., B. (((. — Goethes Schwestcr) !
Geiger, !I?estcrm. !üh. ^09 — (Grillparzer) Ailian d.
B.-G. ^o — (Reller) I. R., Dtsch. Rdsch., Septemberh.;
!Üähly, Gwart 35; Dtsch. Dicht. (; Stern, A. Z. 2H-( L.
(Aellers Zrauengestalten) !Dünsche, N. s?oet. Bl. (8 ff.

(Die Idee einer wisienschastlichen Dichlung) Röhr, T. R.
226. — (s?ichler> Lemmerma^r, !üod. D. 9. — (!üaria
Ianitschek) A. Z. 235 f. B. — (Tbner-Lschenbach) Bettel-
heim, A. Z. 254 L. — (G. z. putlitz) D. B.-G. 37; D.
Rsch., Bkt. — (!Üod. Zugendschrislstellerei) Schupp, Fr.
Bh. 3H. — (Alerandre Thatrian) ff Illustr. Z. 2q,65. -
Tbcntet'. (D. Theaterbesucher) Rettig, Berl. Tgbl., 7. Sept.

(890. — (!?olksdichtung u. Bolksbühne) ü?olff, D. 50. —
(Ludwig Schröder) !!>erner, Nat.-Z. 5((. — (D. Bauernseld-
Stistung) D. B.-G. 39. — (D. !?erstaatlichg. d. Theatcrs)
Skranß, Gesellsch. (0. — („!!?ohin istit dem Drama?")
Gumppenberg, üüinchn. A. 39. — (Zoh. Velten) T. lseine,
Zrs. Z. 276. - (Z. Tllmenreich) ff Dtsch. Bühnen-Rschan (;
iD. technische Vorbildg. d. Bühnensängers) Neitzel, ebd-. -s.

MusiK. (Stadtmusikanten) lsorwitz, Nat.-Z. 5(3 B. — (O.
üteistersinger) Alphorn 38. — (!?ierling) Arauß, Aöln. Z.
2-(7. (verdeckte Nktaven und Vuinten) Riemann, !ü.
!!?. q,o ff. — (Bacb, ksändel, Beethoven rc. als Dirigenten)
Aling, N. Z. s. !ü. 39. — (D. M. d. Baschkiren m Rir-
gisen), Fereinz^, N. !!?. ^o. — (Das Geigenspiel d. Damen)
D.Löwenthal, N. !Ü.-Z. (9. — (D. Alaviermusik uns. Ihdrts.)
G. Aeller, ebd. s. — (!Die entsteht einc Gper?) Rehbaum,
Mstpr. Z. 227. - (B. Lachner) ch j?seil, Shalla HO.

äüüdeudc Iküustc. (Zriedrich d. Großc als Architekt) Gurlitt,
!!?esterm. !üh. ^09. (Lsans v. Marees) Ianitschek, Nat.
5(. — (Niniaturporträts) ch Schwarz, !!?esterni. Mh. ^09. —
(Td. Grützner) ff Ramberg, !?. Z. z. M. 2. — (Aurora
u. Nacht des Michelangelo) bsenke, D. R. 2-(. -- (Akad.
Ausstellnngspreise) Tv, Dtschld. 5( s. -- (Gentz), Zontane,
Dtschld. (. — (Riesstahl) ff Lübke, N. u. S. (63.—(Böcklin)
Aaatz, Gwart 37. — (plastik u. Allegorie) Lie, Frs. Z. 27-(.

^-11 ' 'llNMSt uub Dcdulc, von j?aul Schumann. ästuudscbuu. Allgemeinercs. Der Lindruck von Aimst

I ». und von !Dirklichkcit. Dichtung. Trzählende Dichtungen, !II, von Bcnno Rüttenauer. Die j?oesie der Groß-
stadt. Thcatcr. Goethcs „Götz" in ältestcr Gcstalt in Berlin. Blcibtreus „Schicksal". ülusik. Die technische !?orbildung
dcs Bühnensängcrs. Bildende Aünste. Die ksochschätzung der Allegorie in der j?laftik. Lrklärung in Sachen des

Nationaldenkmais. Nus dcv (Lücberei. Leituugsscbuu.

Lcbluss ber Lusummcustclluug: !!. Gktobcr ISSü.

Lettuugsscvuu.

Kesprecbung von Linzelwerben, f: bildltcbe Lrläuterung der Nutsätze oder Keigabe von Lildnissen.
 
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