Ss
habendern Kleinbürgers vorführen. 2lllers thut mit dem 5tifte,
was Stinde bei feinen Buchholzens mit der Feder that: macht
das Modewerden der Sachen die ruhige lvürdigung schwer,
wie das Lntfprechende auch zur Zeit der Buchholz-Mode ge-
fchehen ist, fo thäte man doch„fehr Unrecht daran, ein wirk-
liches verdienst zu bestreiten. Übrigens ist das Beobachtungs-
talent bei Allers weit größer, als bei feinem schriftstellerifchen
Berwandten. Die zweite Mappe (Leipzig, F. Lonrad, M. 20)
hat „ Die Meininger " zum Gegenstand. In künstlerischer
Beziehung genügt fie viellcicht von allen, die uns der Zeichner
vorher geboten hat, ernsten Anfordernngen am meisten. Schon
technisch weist sie bedeutende Fortschritte auf; Allers that fehr
wohl daran, eine größere Mannigfaltigkeit in der Behandlung
einzuführen: manches Blatt zeigt zum ersten Nal bei ihm
einen koloristischen Reiz, anderes <z. B. in einigen der Brust-
bilder) erweist, wie gut der Aünstler zu wirken vermag, wenn
er ohne tausendfach gestrichelte Schraffirnngen wenig mehr,
als Umrisse giebt. Man hat es nicht nötig, die Mappe
zu empfehlen — fie wird ganz von felbst sehr Bielen eine
liebe Lrinnerung bieten an die „Meininger", dieses Bühnen-
nnternehmen, das während geraumer Zeit als einziges in
Deutschland nur künstlerischen Zweckcn dicnstbar war.
Ak Line Nnton von Merner-ZIIdappe ift in der Samm-
lung der „Studienmappen deutscher Meister" (verlag von
L. T. wiskott in Breslau, je N. t2) der von uns im vorigen
bfefte angezeigten paul Meyerheim-Nappe rafch gefolgt. Über
den allgemeinern Tharakter der Auswahl könnten wir das
jüngst Gesagte nur wiederholen: die Werner-Nappe ist augen-
scheinlich nach denselben Gesichtspuilkten zusanrmengestellt, wie
die Neyerheim-Mappe. Das Interessanteste für sie boten ein
paar Lntwürfe zn Schlachtenbildern und die Farbenskizze zu
einem Belarium, das t87t den Siegereinzug in Berlin ver-
herrlichte. Bielleicht sind unter unfern Lesern die werner-
Bewunderer nicht gar zu zahlreich. Zum besten derer, die nicht
zu ihnen gehören, erinnern wir an jene Neister, die sonst
noch in den Lohmeyer-wiskottschen Nappen fchon vorgeführt
sind: Nenzel (in einer besonders vorzüglichen vertretung!),
Knaus, Defregger, Geselschäp, w. Schuch, Grützner, Neyer-
heim.
D. IKrostLwltZ» von dessen trefflichen Arbeiten nach
Diaz, Duprs u. a. wir fchon früher gesprochen haben, legt
xine neue Radirung nach Lorots „Fähre bei Sonnenunter-
gang" vor (Berlin, Iacques Lasper, M. too, 80, ^o, Drucke
mit der Schrift fehlen noch). Über den Fluß, da wo er den
wald verläßt, fährt ein Rahn, man sieht an altein Gemäuer
vorbei ins Land und auf den leuchtenden bfimmel hinaus.
Ich kann nicht sinden, daß der Duft gerade der Lorotfchen
Malerei aus der Radirung fchimmere; das Spiel der Farben
bewegt sich überhauxt in nicht gar vielen Tönen. Aber eine
außerordentlich liebevolle Zeichnung hat sich vom Urbilde zu
neuen Reizen anregen laffen und ein anmutiges werk der
Radirnadel von unaufdringlichem, aber feinem Reize gefchaffen.
Line photogravüre desfelben verlags nach NugUSt
tA.uerolS „Tullia fährt über den Leichnam ihres vaters"
(so, ^o, 20 M.) zeigt uns das Relief eines in Rom lebenden
fpauischen Bildhauers, das mit Urwüchsigkeit die Rohheit der
^auxtperfon charakterisirt, wie den wiederfchein ihres grausigen
Thuns auf den Gesichtern der Zoldaten. Vergleicht man das
übrigens nach dem Brauche der heutigen romanischen Bild-
haner ganz malerisch behandelte Relies mit einer vielbestaunten
anderen „Tullia", so fällt das nicht znm vorteil des deutschen
Gemäldes aus. Das TZuerolfche Griginal ist im Nuseum
von Madrid.
Uein größeres Bergnügen, als zuzusehen, wie sich der
Ueim des Talentes, den wir in einem noch ganz unzuläng-
lichen werke zu entöecken glauben, auswächst zu einem saf-
tigen und nun reiche Blüten und Früchte verheißenden jungen
Baum. Das erste werk von MlilbLlM ZfeldMMM war
eigentlich noch sast nichts, das zweite war viel besser, das dritte
schon ist vorzüglich, und doch liegt zwifchen der 5chaffenszeit
des ersten nnd des dritten, das wir befprechen können, der
„Burg Elz" (Berlin, R. Mitscher, N. ;s), nur eine kurze
2panne Ieit. Nit einer weichheit und doch wieder mit einer
Araft ist das malerische alte Bergschloß vor unsere Augen
gebaut, mit einer Rlarheit in Licht, Zchatten nnd Luft und
mit einem fo sicheren und in manchem auch eigenartigen
Aönnen, daß wir's nun nicht mehr glauben, fondern
wiffen: in Feldmann ist der landschaftlichen Schilderung
unserer Ljeimat ein neuer, wahrhaft künstlerifcher Bertreter
erstanden.
A-r TllbrLLbt SLbultbeiSS, der Münchener Kupferstechcr,
den wir gelegentlich seiner Bilder zumal nach Rembrandt der
Beachtung unserer Leser warin empfahlen, hat diesmal eine
Radirung geboten, und zwar nach dem Gemälde seines Sohnes
Rarl Schnltheiß. Sie heißt „chriedensgeläute". Als fröh-
liche Flügelenglein fchweben die Glockentöne aus dem Schall-
fenster übers Gelände hinaus, während eine größere Lngels-
schwester mit einer kleinsten im Arm still zuhörend. auf
die fchöne welt guckt. Das Blatt hat Stimmungs- und
Farbenreiz, (Berlin, Stiefbold 6c Lo., M. 80, 30, 25).
Ä-r von ZfarbendruLken hat zunächst die „Litho-
graphisch-Artistische Anstalt, vor m. Gebrüder
Mppacher" in Nünchen dieses wie jedes Iahr ihr Füllhorn
mit Gratulatious- nnd Tischkarten, Ralendern und RalendercheN,
Almanachen usw. über ihre Abnehmer auf allen fünf Lrd-
teilen ausgefchüttet. Dann liegt eine Sendung von willmer
6c Pick in Teplitz vor, einer Anstalt, die mit Fleiß und
Glück nach einer Vervollkommnung ihrer Lrzeugniffe strebt.
Line große Nappe mit allegorischen Gruppen, „Die Lrd-
teile", nach vier Aquarellen von Prof. woldemar Friedrich,
ist das wichtigste, was sie bietet — ihr reihen sich an: eine
ganze Anzahl von kleineren Vorlagensammlungen, Rinder-
bilder, weibliche Brustbilder, „Alxenblnmen" , „Rosen",
„Blumen und Blüten", Amorettenxaare (nach chriedrich),
Tierstudien (Rehwild, Bögel) Landschaftsstudien („An der See",
„Ufcrbilder"). Ganz befonders gefallen haben uns einige der
Wand-Kalender, die in kräftigen, dekorativen Farben
und mit Gold fchöne und stilgemäße Ieichnung verbinden
und so den Zimmern, für die sie bestimmt sind, in der That
znm Zchmucke gereichen können. — Da wir gerade von
Ralendern fprechen, erwähnen wir hier „Lauterburgs
illustrirten Schweizerischen Abreißkalender für
t8yt" (Nünchen, Lallwey), obgleich nur der tragende Aarton
Farbendruck aufweist. Iedes Tagesblatt ist mit einer hübschen
Schweizerlandschast geziert, nach Federfkizzen von sicherer
Aünstlerhand, so daß der alpenfreundliche Aalenderbesitzer
sozufagen aus seincr Behausung an jedem Tage im Iahr
anderswohin einen Blick ins Schweizerland wirft.
V L r
Megen der ».MeLbnaebtsscbau" dieses
bfeftes mußten einige Beiträge zurückgestellt
werden, so der Schluß des 2lussaßes über „moderufte
Auustkritik" vou perfall, dauu auch Sprechsaal-
beiträge. wir bitteu diejeuigeu uuserer Leser,
deuen die „Weihuachtsschau" uicht wichtig ift, das
Vorwiegeu des „Weihuachtlichen" iu diesem khefte
im Lsinblick auf die Wünsche des audereu Teils der
Leser freundlichft eutschuldigeu zu wolleu.
A- V. in 2t. V- Bon größeren Aufsätzen über
Literatur, deren Druck im „Aunstwart" bevorsteht, nennen
wir: „Fleiß und Lingebung im dichterischen Schaffen", von
k e k> r.
Larl Spitteler; „Über Gedankendichtung", vom Lserausgeber;
„Gallizismus und Germanismus in Skandinavien", von Mla
üanffon; „Die wisfenschastliche Nethode in der modernen
Dichtung", von Aurt Grottewitz.
1K. L. in /Ild. Die Besprechung der wiener „Burg-
theater-Arise" gehört, scheint es niir, nicht in unser Blatt.
Daß der Direktor Mar Burkhardt mit der Literatur noch nie
etwas zu schaffen gehabt habe, ist zudem eine geflissentlich
verbreitete Unwahrheit. Im „Aunstwart" ist ein „Tannhäuser"
Burkhardts nüt hoher Anerkennung besprochen worden, lange
ehe von einer Berufung des Verfasfers an die jetzige leitende
Stelle mit einem worte die Rede, lange ehe Burkhardt über-
haupt „öffentliche j?erson" war. ibe sianze Sache scheint uns
überhaupt auch durch die Lmpsindlichkeiten der Mimen noch
nicht spruchreif geworden zu fein.
äöilderbücber, von s. s. Illundscbau. Dichtung. Lrzählende Dici tungen. Reuere Lyrik, III. Das
gefcholtene Märchen. Theater. Marionetten. Mlelbnacbtsscbau. Illcrkebr.
Das näcbste Dett erscbelnt zum I. Zanuar lSSl.
habendern Kleinbürgers vorführen. 2lllers thut mit dem 5tifte,
was Stinde bei feinen Buchholzens mit der Feder that: macht
das Modewerden der Sachen die ruhige lvürdigung schwer,
wie das Lntfprechende auch zur Zeit der Buchholz-Mode ge-
fchehen ist, fo thäte man doch„fehr Unrecht daran, ein wirk-
liches verdienst zu bestreiten. Übrigens ist das Beobachtungs-
talent bei Allers weit größer, als bei feinem schriftstellerifchen
Berwandten. Die zweite Mappe (Leipzig, F. Lonrad, M. 20)
hat „ Die Meininger " zum Gegenstand. In künstlerischer
Beziehung genügt fie viellcicht von allen, die uns der Zeichner
vorher geboten hat, ernsten Anfordernngen am meisten. Schon
technisch weist sie bedeutende Fortschritte auf; Allers that fehr
wohl daran, eine größere Mannigfaltigkeit in der Behandlung
einzuführen: manches Blatt zeigt zum ersten Nal bei ihm
einen koloristischen Reiz, anderes <z. B. in einigen der Brust-
bilder) erweist, wie gut der Aünstler zu wirken vermag, wenn
er ohne tausendfach gestrichelte Schraffirnngen wenig mehr,
als Umrisse giebt. Man hat es nicht nötig, die Mappe
zu empfehlen — fie wird ganz von felbst sehr Bielen eine
liebe Lrinnerung bieten an die „Meininger", dieses Bühnen-
nnternehmen, das während geraumer Zeit als einziges in
Deutschland nur künstlerischen Zweckcn dicnstbar war.
Ak Line Nnton von Merner-ZIIdappe ift in der Samm-
lung der „Studienmappen deutscher Meister" (verlag von
L. T. wiskott in Breslau, je N. t2) der von uns im vorigen
bfefte angezeigten paul Meyerheim-Nappe rafch gefolgt. Über
den allgemeinern Tharakter der Auswahl könnten wir das
jüngst Gesagte nur wiederholen: die Werner-Nappe ist augen-
scheinlich nach denselben Gesichtspuilkten zusanrmengestellt, wie
die Neyerheim-Mappe. Das Interessanteste für sie boten ein
paar Lntwürfe zn Schlachtenbildern und die Farbenskizze zu
einem Belarium, das t87t den Siegereinzug in Berlin ver-
herrlichte. Bielleicht sind unter unfern Lesern die werner-
Bewunderer nicht gar zu zahlreich. Zum besten derer, die nicht
zu ihnen gehören, erinnern wir an jene Neister, die sonst
noch in den Lohmeyer-wiskottschen Nappen fchon vorgeführt
sind: Nenzel (in einer besonders vorzüglichen vertretung!),
Knaus, Defregger, Geselschäp, w. Schuch, Grützner, Neyer-
heim.
D. IKrostLwltZ» von dessen trefflichen Arbeiten nach
Diaz, Duprs u. a. wir fchon früher gesprochen haben, legt
xine neue Radirung nach Lorots „Fähre bei Sonnenunter-
gang" vor (Berlin, Iacques Lasper, M. too, 80, ^o, Drucke
mit der Schrift fehlen noch). Über den Fluß, da wo er den
wald verläßt, fährt ein Rahn, man sieht an altein Gemäuer
vorbei ins Land und auf den leuchtenden bfimmel hinaus.
Ich kann nicht sinden, daß der Duft gerade der Lorotfchen
Malerei aus der Radirung fchimmere; das Spiel der Farben
bewegt sich überhauxt in nicht gar vielen Tönen. Aber eine
außerordentlich liebevolle Zeichnung hat sich vom Urbilde zu
neuen Reizen anregen laffen und ein anmutiges werk der
Radirnadel von unaufdringlichem, aber feinem Reize gefchaffen.
Line photogravüre desfelben verlags nach NugUSt
tA.uerolS „Tullia fährt über den Leichnam ihres vaters"
(so, ^o, 20 M.) zeigt uns das Relief eines in Rom lebenden
fpauischen Bildhauers, das mit Urwüchsigkeit die Rohheit der
^auxtperfon charakterisirt, wie den wiederfchein ihres grausigen
Thuns auf den Gesichtern der Zoldaten. Vergleicht man das
übrigens nach dem Brauche der heutigen romanischen Bild-
haner ganz malerisch behandelte Relies mit einer vielbestaunten
anderen „Tullia", so fällt das nicht znm vorteil des deutschen
Gemäldes aus. Das TZuerolfche Griginal ist im Nuseum
von Madrid.
Uein größeres Bergnügen, als zuzusehen, wie sich der
Ueim des Talentes, den wir in einem noch ganz unzuläng-
lichen werke zu entöecken glauben, auswächst zu einem saf-
tigen und nun reiche Blüten und Früchte verheißenden jungen
Baum. Das erste werk von MlilbLlM ZfeldMMM war
eigentlich noch sast nichts, das zweite war viel besser, das dritte
schon ist vorzüglich, und doch liegt zwifchen der 5chaffenszeit
des ersten nnd des dritten, das wir befprechen können, der
„Burg Elz" (Berlin, R. Mitscher, N. ;s), nur eine kurze
2panne Ieit. Nit einer weichheit und doch wieder mit einer
Araft ist das malerische alte Bergschloß vor unsere Augen
gebaut, mit einer Rlarheit in Licht, Zchatten nnd Luft und
mit einem fo sicheren und in manchem auch eigenartigen
Aönnen, daß wir's nun nicht mehr glauben, fondern
wiffen: in Feldmann ist der landschaftlichen Schilderung
unserer Ljeimat ein neuer, wahrhaft künstlerifcher Bertreter
erstanden.
A-r TllbrLLbt SLbultbeiSS, der Münchener Kupferstechcr,
den wir gelegentlich seiner Bilder zumal nach Rembrandt der
Beachtung unserer Leser warin empfahlen, hat diesmal eine
Radirung geboten, und zwar nach dem Gemälde seines Sohnes
Rarl Schnltheiß. Sie heißt „chriedensgeläute". Als fröh-
liche Flügelenglein fchweben die Glockentöne aus dem Schall-
fenster übers Gelände hinaus, während eine größere Lngels-
schwester mit einer kleinsten im Arm still zuhörend. auf
die fchöne welt guckt. Das Blatt hat Stimmungs- und
Farbenreiz, (Berlin, Stiefbold 6c Lo., M. 80, 30, 25).
Ä-r von ZfarbendruLken hat zunächst die „Litho-
graphisch-Artistische Anstalt, vor m. Gebrüder
Mppacher" in Nünchen dieses wie jedes Iahr ihr Füllhorn
mit Gratulatious- nnd Tischkarten, Ralendern und RalendercheN,
Almanachen usw. über ihre Abnehmer auf allen fünf Lrd-
teilen ausgefchüttet. Dann liegt eine Sendung von willmer
6c Pick in Teplitz vor, einer Anstalt, die mit Fleiß und
Glück nach einer Vervollkommnung ihrer Lrzeugniffe strebt.
Line große Nappe mit allegorischen Gruppen, „Die Lrd-
teile", nach vier Aquarellen von Prof. woldemar Friedrich,
ist das wichtigste, was sie bietet — ihr reihen sich an: eine
ganze Anzahl von kleineren Vorlagensammlungen, Rinder-
bilder, weibliche Brustbilder, „Alxenblnmen" , „Rosen",
„Blumen und Blüten", Amorettenxaare (nach chriedrich),
Tierstudien (Rehwild, Bögel) Landschaftsstudien („An der See",
„Ufcrbilder"). Ganz befonders gefallen haben uns einige der
Wand-Kalender, die in kräftigen, dekorativen Farben
und mit Gold fchöne und stilgemäße Ieichnung verbinden
und so den Zimmern, für die sie bestimmt sind, in der That
znm Zchmucke gereichen können. — Da wir gerade von
Ralendern fprechen, erwähnen wir hier „Lauterburgs
illustrirten Schweizerischen Abreißkalender für
t8yt" (Nünchen, Lallwey), obgleich nur der tragende Aarton
Farbendruck aufweist. Iedes Tagesblatt ist mit einer hübschen
Schweizerlandschast geziert, nach Federfkizzen von sicherer
Aünstlerhand, so daß der alpenfreundliche Aalenderbesitzer
sozufagen aus seincr Behausung an jedem Tage im Iahr
anderswohin einen Blick ins Schweizerland wirft.
V L r
Megen der ».MeLbnaebtsscbau" dieses
bfeftes mußten einige Beiträge zurückgestellt
werden, so der Schluß des 2lussaßes über „moderufte
Auustkritik" vou perfall, dauu auch Sprechsaal-
beiträge. wir bitteu diejeuigeu uuserer Leser,
deuen die „Weihuachtsschau" uicht wichtig ift, das
Vorwiegeu des „Weihuachtlichen" iu diesem khefte
im Lsinblick auf die Wünsche des audereu Teils der
Leser freundlichft eutschuldigeu zu wolleu.
A- V. in 2t. V- Bon größeren Aufsätzen über
Literatur, deren Druck im „Aunstwart" bevorsteht, nennen
wir: „Fleiß und Lingebung im dichterischen Schaffen", von
k e k> r.
Larl Spitteler; „Über Gedankendichtung", vom Lserausgeber;
„Gallizismus und Germanismus in Skandinavien", von Mla
üanffon; „Die wisfenschastliche Nethode in der modernen
Dichtung", von Aurt Grottewitz.
1K. L. in /Ild. Die Besprechung der wiener „Burg-
theater-Arise" gehört, scheint es niir, nicht in unser Blatt.
Daß der Direktor Mar Burkhardt mit der Literatur noch nie
etwas zu schaffen gehabt habe, ist zudem eine geflissentlich
verbreitete Unwahrheit. Im „Aunstwart" ist ein „Tannhäuser"
Burkhardts nüt hoher Anerkennung besprochen worden, lange
ehe von einer Berufung des Verfasfers an die jetzige leitende
Stelle mit einem worte die Rede, lange ehe Burkhardt über-
haupt „öffentliche j?erson" war. ibe sianze Sache scheint uns
überhaupt auch durch die Lmpsindlichkeiten der Mimen noch
nicht spruchreif geworden zu fein.
äöilderbücber, von s. s. Illundscbau. Dichtung. Lrzählende Dici tungen. Reuere Lyrik, III. Das
gefcholtene Märchen. Theater. Marionetten. Mlelbnacbtsscbau. Illcrkebr.
Das näcbste Dett erscbelnt zum I. Zanuar lSSl.