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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 43,2.1930

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Heft 7 (Aprilheft 1930)
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Gedichte
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https://doi.org/10.11588/diglit.8888#0017

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Lvn8'r^xitr XXXHII. ^xsiroxxo

Henry von Heiseler

Aus dem Gedichrband: „Die Drei Engel"

O Liebe, welch Dollenden
Dein Kommen mir genxinn.

Jch roeiß in deinen Händen
Was mir geschehen kann.

Du gibst mir nnd ersnllst mich
Allmächtig überall,

Du hütest mich und hüllst mich,

Ein Himmel von Kristall.

Es flieht oor solchem Schilde
Gespenst von Mensch und Tier,

Die Schatten, die Gebilde,

Du läßt sie nicht zu mir,

Waö jemals Augen sahen
Jm Wechsel immerzu,

NichtS andreg kann mir nahen
Nichtö in der Welt als du,

*

Wie süß fortan die Weise
Dir von den Lippen geht,

Seit dir im Augenkreise
Mein Licht als Hüter steht.

Dir sagt daS Lied der Grillen
Jm frohen Sommerfeld:

Nur, nur um meinetrvillen
Sind Blumen in der Welt.

Dein Blick steigt mit den Schtvalben
Zu allen LichteS Quell,

Denn nur um meinethalben
Sind Mond und Sonne hell.

Die Unrast wird sich stillen,

Zur Ruhe geht der Lauf,

Nun bricht um meinetwillen
Dein Herz als Blüte auf,

*

Aprilheft igzo (XXXXIII, 7)

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