Grundriß des Wettbewerbsentwurfes „ Wohn-
und Fremdenftadt" für Luzern.
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unwillkürlich in der Richtung zum See weiter. Das Projekt kommt diefem Be-
dürfnis entgegen, indem es eine breite Zunge (Verkehrsinfel) in der Rich-
tung gegen den See vorfchiebt und zwar fo weit, dafj die Fußgänger die
Strarje nur einmal zu überqueren brauchen. An diefer Zunge, die vom Bahn-
hof ausgeht, ftehen die Autobuffe und Hotelautos. Da diefe ganze perron-
artige Anlage — ebenfo wie die Verbindung der Schiffslandungsbrücken—
flach überdeckt ift, wird der Reifende zugleich gegen Regen und Sonne
gefchüty. Keines der übrigen Projekte vermochte (ich von dem üblichen
Schema eines Plarjgedankens zu löfen. Diefes Schema fieht den Platj als
einen unantaftbaren Hohlraum, der von Wänden umfchloffen wird. Hier wird
durch den Gedanken, in den Plarj eine Zunge vorftofjen zu laffen, fofort
Ordnung ermöglicht.
Das 19. Jahrhundert [teilte gewöhnlich in die Plafjmitte einen Fremdkörper
oder ein Blumenrondeau — ohne über den Gedanken des Barockplatjes
hinauszukommen. rv o i l « _i \/ i u . -i
Die Belchaffung der Vorlagen im Hauptteil
Erft heute erreichen wir eine neue Möglichkeit der Plarjgeftaltung durch den die[es Heftes verdanken wir Herrn Dr. Sig-
Verkehr. Der Plaf5 wird in Niveaus von verfchiedener Höhe geteilt oder die fried Giedion in Zürich, dem Sekretär der
Bewegung wird — wie in diefem Fall — in den früher geheiligten Platjraum internationalen Architektur-Kongreffe. Wir
hineingetragen. Es ift merkwürdig, wie funktionell richtige Löfungen auch freuen uns' bei diefer Gelegenheit mitzu-
formal befriedigen. tejlen' dafj Giedions ausgezeichnete Buch
r\ r> ■ . . , ■ ■ n i , , ,,. i n -ii „Bauen in Frankreich, Bauen in Eilen, Bauen
Uas rreisqericnt, das lieh aus Beamten und klalliziltilchen baumeiltern zu- . c.f , „ A/ . ,, ,. , D.
3 ' in bilenbeton (Verlag rvlinkhardf & Bier-
fammenfetjfe, die nicht im Sinne unferer Zeit erzogen wurden, konnte das mann Leipzig) beben in 2. Auflag«
Projekt leider nicht erkennen. [chienen ift.
je er-
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und Fremdenftadt" für Luzern.
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unwillkürlich in der Richtung zum See weiter. Das Projekt kommt diefem Be-
dürfnis entgegen, indem es eine breite Zunge (Verkehrsinfel) in der Rich-
tung gegen den See vorfchiebt und zwar fo weit, dafj die Fußgänger die
Strarje nur einmal zu überqueren brauchen. An diefer Zunge, die vom Bahn-
hof ausgeht, ftehen die Autobuffe und Hotelautos. Da diefe ganze perron-
artige Anlage — ebenfo wie die Verbindung der Schiffslandungsbrücken—
flach überdeckt ift, wird der Reifende zugleich gegen Regen und Sonne
gefchüty. Keines der übrigen Projekte vermochte (ich von dem üblichen
Schema eines Plarjgedankens zu löfen. Diefes Schema fieht den Platj als
einen unantaftbaren Hohlraum, der von Wänden umfchloffen wird. Hier wird
durch den Gedanken, in den Plarj eine Zunge vorftofjen zu laffen, fofort
Ordnung ermöglicht.
Das 19. Jahrhundert [teilte gewöhnlich in die Plafjmitte einen Fremdkörper
oder ein Blumenrondeau — ohne über den Gedanken des Barockplatjes
hinauszukommen. rv o i l « _i \/ i u . -i
Die Belchaffung der Vorlagen im Hauptteil
Erft heute erreichen wir eine neue Möglichkeit der Plarjgeftaltung durch den die[es Heftes verdanken wir Herrn Dr. Sig-
Verkehr. Der Plaf5 wird in Niveaus von verfchiedener Höhe geteilt oder die fried Giedion in Zürich, dem Sekretär der
Bewegung wird — wie in diefem Fall — in den früher geheiligten Platjraum internationalen Architektur-Kongreffe. Wir
hineingetragen. Es ift merkwürdig, wie funktionell richtige Löfungen auch freuen uns' bei diefer Gelegenheit mitzu-
formal befriedigen. tejlen' dafj Giedions ausgezeichnete Buch
r\ r> ■ . . , ■ ■ n i , , ,,. i n -ii „Bauen in Frankreich, Bauen in Eilen, Bauen
Uas rreisqericnt, das lieh aus Beamten und klalliziltilchen baumeiltern zu- . c.f , „ A/ . ,, ,. , D.
3 ' in bilenbeton (Verlag rvlinkhardf & Bier-
fammenfetjfe, die nicht im Sinne unferer Zeit erzogen wurden, konnte das mann Leipzig) beben in 2. Auflag«
Projekt leider nicht erkennen. [chienen ift.
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