Die Internationale Ausheilung „Die Wohnung
für das Exiftenzminimum" im Werkbundhaus
Frankfurt a. M. Blick in einen Eckfaal
lienhaus kommt als Kleinftwohnung für die Länder mit enggezogenem wirt-
fchaftlichem Spielraum heute kaum noch in Betracht. Das Reihenhaus ift in
der Regel zweigefchoffig: die Wohnräume zu ebener Erde, die Schlafräume
im Obergefchofj (Plan Nr. 6 und 10). Eine kleine Gruppe von Architekten
(Racz-Budapeft, Haefler-Celle, Roeckle-Frankfurt a. M.) propagieren
das breitgelagerte Einfamilienhaus mitkabinenartigen Schlafzellen, aufgereiht
an einem je nach der Bettenzahl wachsenden Wohnraum. Diefer Typ (f. Plan
PLAN Nr. 54. Architekten Schwagenfcheidt und , .. . . n . . ... . _ . . . .
Winter, Frankfurt a. M. Nr. 16 und 110) ilt in der Regel als Wohnung in einem Oelchorj und zwar im
erften Obergefchoh gedacht, darunter der in Niveauhöhe gelegene Hoch-
, a ,-, keller. Inwieweit eine folche Anordnung für kleinfte Einkommen wirtfchaftlich
tragbar ift, bleibt abzuwarten. Ob überhaupt das Einfamilienhaus für Familien
erfchwinglich bleibt, die mit dem Exiftenzminimum auszukommen haben,
hängt natürlich ganz von den Finanzierungsmöglichkeiten in den einzelnen
Ländern ab.
Wachfende Bedeutung gewinnt für die Kleinftwohnung im Flachbau das
Zweifamilienhaus, wobei verfchiedene Möglichkeiten in Frage kommen: ein-
mal fogenannte „Einlieger-Typen", wie fie die Stadt Frankfurt am Main in der
Siedlung Praunheim durchgeführt hat, d. h. kleine Dachgefchofjwohnungen,
die oberhalb einer normalen vierzimmerigen Reihenhauswohnung angeord-
net find, in der Regel ohne befondere Zugänge im Hinblick auf eine etwaige
fpätere Zufammenziehung beider Wohnungen zu einer einzigen, fobald es
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für das Exiftenzminimum" im Werkbundhaus
Frankfurt a. M. Blick in einen Eckfaal
lienhaus kommt als Kleinftwohnung für die Länder mit enggezogenem wirt-
fchaftlichem Spielraum heute kaum noch in Betracht. Das Reihenhaus ift in
der Regel zweigefchoffig: die Wohnräume zu ebener Erde, die Schlafräume
im Obergefchofj (Plan Nr. 6 und 10). Eine kleine Gruppe von Architekten
(Racz-Budapeft, Haefler-Celle, Roeckle-Frankfurt a. M.) propagieren
das breitgelagerte Einfamilienhaus mitkabinenartigen Schlafzellen, aufgereiht
an einem je nach der Bettenzahl wachsenden Wohnraum. Diefer Typ (f. Plan
PLAN Nr. 54. Architekten Schwagenfcheidt und , .. . . n . . ... . _ . . . .
Winter, Frankfurt a. M. Nr. 16 und 110) ilt in der Regel als Wohnung in einem Oelchorj und zwar im
erften Obergefchoh gedacht, darunter der in Niveauhöhe gelegene Hoch-
, a ,-, keller. Inwieweit eine folche Anordnung für kleinfte Einkommen wirtfchaftlich
tragbar ift, bleibt abzuwarten. Ob überhaupt das Einfamilienhaus für Familien
erfchwinglich bleibt, die mit dem Exiftenzminimum auszukommen haben,
hängt natürlich ganz von den Finanzierungsmöglichkeiten in den einzelnen
Ländern ab.
Wachfende Bedeutung gewinnt für die Kleinftwohnung im Flachbau das
Zweifamilienhaus, wobei verfchiedene Möglichkeiten in Frage kommen: ein-
mal fogenannte „Einlieger-Typen", wie fie die Stadt Frankfurt am Main in der
Siedlung Praunheim durchgeführt hat, d. h. kleine Dachgefchofjwohnungen,
die oberhalb einer normalen vierzimmerigen Reihenhauswohnung angeord-
net find, in der Regel ohne befondere Zugänge im Hinblick auf eine etwaige
fpätere Zufammenziehung beider Wohnungen zu einer einzigen, fobald es
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