Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur (2.1920/1921)

in der Frömmigkeit ihrer Augen. Vor allem aber unsere Kinder wollen wir
schüfen vor der Gottlosigkeit des allgemeinen Kritikertums, das allen produktiven
Willen aussaugt.
Vielleicht, dah dieser neue Geist des Suchens und der Hingabe, der Achtung vor
der schöpferisdren Wegbereitung, vor aller, auch der dumpfesten Ahnung der
Zukunft, vielleicht, daf^ er der Selbstzerfleisdiung unseres Volkstums und der
Nicderhaltung seiner wirkenden Kräfte ein Ende bereitet.
Wir brauchen Selbstachtung und Glauben, wir brauchen Willen zum neuen Tag
— denn wir haben vor aller Welt eine Antwort zu geben. Diese Antwort aber
kann — wenn sie zu einer Heiligung des schöpferischen Willens führt — die
Grundlage sein einer der Menschheit würdigen Zukunft.



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