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Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 2.1920/​1921

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Dülberg, Franz: Willem van Konynenburg oder der Beruf zur Antike
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https://doi.org/10.11588/diglit.41961#0280

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mit einer Engländerin verheiratet, dieser aus alter zur Führung eines Wappens
berechtigter reinholländischer Familie — (der Name, zu Deutsch Kaninchenburg,
hat für die Landsleute keinen humoristischen Beiklang, da in Holland das wilde


W. V. KONYNENBURG »FRAU UND TIER«
Haag, Sammlung F. H. Kok

Dünenkaninchen im Mittelalter ein jagdbares Tier war). Väterlicherseits aus der
stillen Ostprovinz Drenthe, von Mutters Seite aus dem zwischen Belgien und
Deutschland eingebetteten, schon leise gebirgigen Limburg stammend, ist Konynen-
burg ein echter erdentreuer Sohn Flollands, das er nur äußerst selten, zu kurzen
Aufenthalten in Paris, verlassen hat. Toorop ist auf dem Wege über javanische
Liniensymbolik zu dem befreienden Sdhwunge antiker Rundung und Formengröße
gelangt, vielfach in seiner Formenwahl durch englische und belgisdie Präraphae-
liten wie Fernand Khnopff angeregt, schließlich aus religiöser Überzeugung bei
den linienstärksten der heimischen Primitiven, einem Roger van der Weyden, einem

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