DIE WIESBADENER GESELL-
SCHAFT FÜR GRABMALKUNST
W. VON GROLMAN
KINDERGRABSTEIN NACH ENTW. DES
ARCH. OSKAR PFENNIG-STUTTGART
Wicsb. Gesellsch. für Grabmalkunst
Die Gründung dieser Gesellschaft, die sich an die Ausstellung zur Hebung
der Eriedhofskunst (siehe oben den Aufsah über die Wiesbadener Gesell-
schaft für bildende Kunst) anschloß, darf wohl als der erste V ersu eh betrachtet
werden, eine systematische Zusammenarbeit von Kunst und Handwerk durch eine
feste Organisation herbeizuführen, wie er dann zwei Jahre später in so großartigem
Maßstab von dem deutschen Werkbund für die Gesamtheit des Handwerks und
der Fabrikation durchgefiihrt wurde. Das fand auch bei der Gründung dieses Unter-
nehmens seinen Ausdruck, zu dessen Vertrauensmännern der Unterzeichnete seitdem
zählt; damals schrieb ihm Hermann Muthesius: „Ich finde Ihr ganzes Vorgehen so
wohl durchdacht, so zielbewußt, daß ich es für eine Pflicht des Werkbundes halten
möchte, Sie unter seine hittiche zu nehmen“. Auch der »Kunstwart« brachte eine
warme Anerkennung aus der Feder Eug. Kalckschmidts. Der Autor schrieb, die
laten der Wiesbadener bewiesen, „daß man ein Kunstverein sein und dennoch
überaus ersprießlich im Dienste unserer künstlerischen Kultur tätig sein könne.“
427
SCHAFT FÜR GRABMALKUNST
W. VON GROLMAN
KINDERGRABSTEIN NACH ENTW. DES
ARCH. OSKAR PFENNIG-STUTTGART
Wicsb. Gesellsch. für Grabmalkunst
Die Gründung dieser Gesellschaft, die sich an die Ausstellung zur Hebung
der Eriedhofskunst (siehe oben den Aufsah über die Wiesbadener Gesell-
schaft für bildende Kunst) anschloß, darf wohl als der erste V ersu eh betrachtet
werden, eine systematische Zusammenarbeit von Kunst und Handwerk durch eine
feste Organisation herbeizuführen, wie er dann zwei Jahre später in so großartigem
Maßstab von dem deutschen Werkbund für die Gesamtheit des Handwerks und
der Fabrikation durchgefiihrt wurde. Das fand auch bei der Gründung dieses Unter-
nehmens seinen Ausdruck, zu dessen Vertrauensmännern der Unterzeichnete seitdem
zählt; damals schrieb ihm Hermann Muthesius: „Ich finde Ihr ganzes Vorgehen so
wohl durchdacht, so zielbewußt, daß ich es für eine Pflicht des Werkbundes halten
möchte, Sie unter seine hittiche zu nehmen“. Auch der »Kunstwart« brachte eine
warme Anerkennung aus der Feder Eug. Kalckschmidts. Der Autor schrieb, die
laten der Wiesbadener bewiesen, „daß man ein Kunstverein sein und dennoch
überaus ersprießlich im Dienste unserer künstlerischen Kultur tätig sein könne.“
427