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Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 2.1920/​1921

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Grolman, Willy von: Die Wiesbadener Gesellschaft für Grabmalkunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.41961#0458

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cs galt vielmehr die vis inertiae der großen Menge, des solchen Fragen völlig fern-
stehenden Publikums wie der zahlreichen Handwerker zu überwinden und obendrein
den Widerstand einer an der Erhaltung des Schlechten interessierten Industrie zu


KRIEGERDENKMAL ENTW. PROF. MAX HANS KÜHNE

Entwurf für die Wiesb. Ges. für Grabmalkunst

brechen. Deshalb konnte die Ausstellung, obwohl sie von Wiesbaden aus durch
die groben Städte Deutschlands wanderte und sofort eine lebhafte Pressetätigkeit
zur Folge hatte, nur die Introduktion für eine anzuschliebende, auch vor zäher
Kleinarbeit nicht zurückschreckende Propaganda sein. Ihr Zweck war zunächst, ein
anschauliches Bild der Grabmalkunst aller Zeiten zu geben, um so „durch Gegen-
überstellung dessen, was einst war, was heute ist und sein könnte, auch das ungeübte
Auge von der Würdelosigkeit des bisherigen Zustandes zu überzeugen und ihm
zugleich den Weg zur Genesung zu weisen“, der bereits von unseren großen Meistern
ganz in der Stille geebnet war; konnte doch die Ausstellung über ein Duhend
bisher zum Teil nicht einmal photographierter Grabmäler Adolf Hildebrands und
mehrere von Messel ans Licht ziehen, die, ohne irgendwelchen Einfluß auf die
Allgemeinheit üben zu können, in der Verborgenheit oft ausländischer Friedhöfe
ein unbeachtetes Dasein geführt hatten. Sie wurden nun mit Arbeiten von H. Hahn

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