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Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 2.1920/​1921

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Grolman, Willy von: Die Wiesbadener Gesellschaft für Grabmalkunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.41961#0460

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besorgten Gipsmodellen für die bildhauerischen Teile z. B. die Reliefs, sowie die
Lieferung ans Publikum überfragen wurde. Die Sfeinmeße muffen sich verpflichten,
sogleich ein kleines Lager nach den von der Gesellschaft gestellten Entwürfen zu


RELIEF VON BILDHAUER ALFRED HOPFF-
WIESBADEN AUF DEM WIESBAD. NORDFRIEDHOF
Wiesb. Ges. für Grabmalkunsf

errichten, womit der doppelte Zweck verfolgt wurde, einmal dem Publikum die
damals noch völlig neuen Modelle und unbekannten Materialien vor Augen zu
führen und zweitens die Geschäfte dauernd und ernstlich an deren Absah zu inter-
essieren. Zugleich wurde hierdurch die Möglichkeit gesdiaffen, sofort mit einem
reich illustrierten Flugblatt »Winke für die Beschaffung eines Grabmals«, in dem
alle hier in Frage kommenden künstlerischen Grundsähe dargelegf waren, vor das
Publikum zu treten. Innerhalb von 10 Jahren wurde diese Schrift in einer Auflage
von 40000 Exemplaren verbreitet. Den Schlußstein des Gebäudes bildeten die
Anzeigen in den großen Familienzeitschriffen, die dauernd die Aufmerksamkeit
des Publikums erwecken sollten. Der Erfolg stellte sich rascher ein, als man zu
hoffen gewagt hatte. Einzelne Geschäfte errichteten umfangreiche neue Lager, und
bald erstreckte sich ein Neß von solchen Filialen der Gesellsdiaft über ganz Deutsch-
land, ja auch in der Schweiz und in Wien schlossen sich führende Geschäfte an.
Aber dann zeigte sich auch, daß das Verständnis und die Liebe zur guten Sache

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