Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Juli bis Dezember)

DOI chapter:
Nr. 151 - 176 (1. Juli 1904 - 30. Juli 1904)
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.14241#0027

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
riküst»,, s. Mi US1. Erstes Blatt. 4K. zchM«. — ÜN15 4.

bezogen vierteljährlich 1,35 Mk. auSschließlich Zustellgebühr.

Anzeigenpreis: M Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder dercn Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für htesige GeschästS- und Privatanzcige» rrmäßigt. — Für di« Aufuah»« »« NiWtM .
on bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Pla kattafeln der Heidelberger Zeitung und dm städtischm Anschlagstellm. Fernsprecher M.

Evhebungen über Kinderarbeit.

Gemäß dem Beschlusse des Bundesrats vom 23. d.
hat der Ltaatssekretär des Junern den Bundesre-
gierungen vorgeschtagen, zunächst über den Umsang und
'^ie Art jener Ksnderbeschäftigung eme Aufnahme durch
^ie Lehrer (Lehrerinnen) an den ösfentlichen Volks-
ichulen unter Zugrundelegung eines einheitlichen For-
^ulars am 15. November d. I. stattfinden zu lassen.

Die Erhebulng soll sich auf diesenigen vol-ksschul-
bflichfigen Kinder erstrecken, welche im Laufe des Jahres
16. November 1903 bis 14. November 1904 im
Haushalt oder in der Landwirtschast und deren Nebeirbe-
Erieben gegen Lohn beschäftigt wurden. Durch die Er-
^ifilungen foll festgestellt werden, in wieviel Wochen die
^inder beschäffigt waren, sowie ob sie in den einzelnm»
Eisochen bis zu drei Tagen oder über drei Tage und an
einzelnen Tagsn> bis zu drei stunden oder iiber drei
^tunden beschäffigt waren. Außerdem ist besonders zu
drnfitteln, wieviele von den Kindern außerhakb der Ferien-
seit zeitweise mehr als sechs Stunden täglich beschäftigt
^arsn>, an wieviel Tagen durchschnittlich in der Woche, in
düeviel Wochen durchschnittlich und mit welchen Arbeiten
^orzugsweise.

. Bei der Beschäftigung von Kindern init land- und
ivrstwirtschastlichen Arbeiten wird ferner eine Angabe
"ariiber verlangt, zu welchen verschiedenen Arbeiten.die
Einzelnen Kinder im Lause des Jahres vom 16. November
1903 bis 14. November 1904 verwendet wurden.

Endlich> wird ein-e Sonderung der Angaben nach dem
^eschiecht und nach Altersklassen gefordert, wobei zwischen
^indern im Alter von unter 10 Jahren, solchen im Alter
^on 10 bis 12 Jahren und solche über 12 J-ahren unter-
^ ichieden werden soll.

Die Vemrbeitung des entstehenden Materials soll
^rch das Kaiserliche Statistische Amt erfolgen; mdessen
Ileibt es den Bundesregierungen vorbehalten, die Erhe-
l'vngen für ihr Staatsgebiet durch Landesbehörden zusam-
chenstellen zu lassen und hierauf lediglich die Gesamtüber-
lscht mit dem zu Grunde liegenden Materiale dem Kaiser-
"chen Stafisfischen Amte einzusenden.

Deutsches Reich.

Bayern.

>. München , 4. Juli. Bezüglich der V e r st a a t -
ch u u g der pfälzischen Bahnen hat die könig-
"ch bayrischeRegierung folgende VorschIäge
^Macht: Der bayerische Staat übernimmt zum 1. Jänuar
190g das gesamte Eigeutum der Aktiengesellschaften der
^lälzischen Ludwigebahn, der Pfälzischen Maximilians-
^hn und der Pfälzischen Nordbahn gegen deu G-esamt-
^"eis you 236 872 097,60 Mark. Dieser Käufpreis wird
^iricht-et durch Uebernähme der am 31. Dezember 1905
Zähandenen Prioritätsanlerherechte der Gesellschaft im
joetrgge von 151 832 000 Mark seitens des Staates, so-
^ durch Hrnauszahlung des Restes mit 86 040 097,60
^rk an die -GeseÜschaften. Die Zählung erfolgt nach
^hl der Regierung in Bar oder in llZfiprozentigen

^as große Schiffsunglück beim Rockhallriff.

Der Tampfer „Norge", auf der Fahrt voir Koperchagen
Newyork, wurde v-ergangenen Drenstag anscheinend
^ seinem Kurse gerissen uud sfieß, wie gestern berichtet,
f die Klippen des Rockhallriffes, 200 Meilen westlich
den Hebrideninseln (67 Grad 36 Zoll nördl. Br. und

jfi.Grad 45 Zoll westl. Länge). Der Kapitän Grundel
, dis Maschine sofort riickwärts arbeiten, der Dampfer
^ fie aber in der Seite ein so großes Leck, daß das Wasser
: ? Lroßer ^Gewalt eindrang und alles überflutete, sodatz
z / Hosfnung auf Refiung schwavb. Die achtBoote
^.^chiffes wurden darauf zn Wasser gelassen, von denen
„ ^ Zst der Bordwand zerschellten. Von den übri-
M länf Booten, die mit Reisenden gedrängt besetzt waren,
es nur zweien, vom Schiffe abzukommem!. Ein
^ tteter, der „Norge" schildert den Unglücks-
^ des Dampsers solgendermaßeu: Jch saß in meiner
tj ^'l^und wartete'auf das Frühstück, als ich einen hef-
y^^.Moß im Schiffe und dann noch einen ueuen Stoß
^OVürte. Jch -eilte an Deck und sah, daß irgend etw-as
-Eches geschehen sein mutzte. Jch stieg hinunter,
schtz ^^Pe Sachen zu holeu. Auf Deck liefen viele Men-
^ud her. war im Begriff, Boote herab-

Ifir gelangte in eines derselben. Es herrschte

eh^ ^ llkinik. Hn dem Boote befanden sich 4—5 Petsonen,
hch Elinausstieg. Wir gelangten vom Schiffe weg, da
'-n dem Boote eiin Mann der Besatzung besand, der zu

Staatsobligationen, die ul pnri von den 'Gesellschaften
angenommen werden.-. Sollte das Betriebsjahr 1904
für die Mtionäre eine Superdividende ergeben, fo erhöht
sich der Kaufpreis iim den Betrag dieser Superdividende.

Badischer Landtag.

119. Sitzung der Zweiren Kämmer.

Karlsruhe, 4. Juli. Präsident Dr. Gönner
teilt mit, daß neue Einläufe angesi-chts der Geschästslage
des Hauses nicht mehr berücksichtigt werden können.

Der Gesetzentivurf b-etr. die Abänderung des Verwaltungs-
rechtspflegegesetzes vom 14. Juni 1884 (Berichterstatter Vor -
tisch) wird debattelos angenommen.

Abg. Blümmel (Ztr.) berichtet sodann über die Petition
des Verbandes badischer Kaminfegergehülfen um Verbesserung
ihrer Lage nnd die Gegenpetition der badischcn Kaminfeger-
innung und ftellt namens der Petitionskommisston den Antrag

1. dcr Regierung empfehlend zu überwcisen: a. die auf
Anrechnung dcr Militärdienstzeit gerichtete Bitte, b. die auf bal-
dige Einteilung des Erblchnsbezirks Heidelbcrg gerichtete Bitte;

2. der Regierung zur Kcnutnisnahme zu überwcisen: o. dic
auf Neubildung, Abänderung und Besetzung der Mhrbezirke ab-
zielenden Wünsche, d. den auf Aenderung der Ar.stellungsbe-
hörde abzielenden Wunsch, e. dic Beschwevde, welchc die zeit-
weise Besorgung zweier Bezirke durch einen Meister zum Ge-
genstand hat, ct. dic auf allzu ausgedehnte Beschäftigung von
Lehrlingen sich beziehendc Beschwerde, e. den Wunsch, der die
Herbeifü'hrung eiucr vierjährigen Wartezeit für neubestellte,
bezw. verzichtleistende Jnhaber einer Stelle bezweckt, t. die Bitte
um Schaffung einer Witwen- und Waisenkasse;

3. auf Ucbergang zur Tagcsordnung: a. bezüglich der Bttte,
die Zulassung zur Meisterprüfung von der badischen Staatsan-
gehörigkeit, von cinem bestimmten Alter (25 Jahre) und von
der öjährigcn Tätigkcit als Gesclle abhängig zu machen, d. be-
züglich der Forderung, daß tn Städten jeweils neue Kehrbezirke
geschaffen wcrden sollen, wenn 600 Häüser erstellt feien.

Dcr Antrag wird nach kurzen Ausführungen- der Abgg.
Armbrustcr (Ztr.), Pfefferle (natl.) und Bene-
d-ey idcm.) und einem Schlußwort des Berichterstatters cin-
stimmig angenommen.

Abg. Blümmel (Ztr.) berichtet weiter übcr die Mtte
der Klusgarnfischer des badischen Bodensee's und bean-
tragt, die Petition, soweit sie auf Belassung der srüheren Ma-
schenweite des Klusgarnsacks abzielt, der Regierung cmpfehlend,
im übrigen aber zur Kenntnisriahme zu überweisen.

Dic Abgg. Gießlcr, Büchner (Ztr.) und Kramer
(Soz.) unterstützen den Antrag, der cinstim.mig angenommen
wird.

Ministeriälrat Scubert erläutert die Gründe, die zur
Erweiterung Ler Maschenweite von 24 auf 40 Mllmtr. geführt
haben.

Dic Bitte des Alfons Reüicr in Buxheim um Rechtshülfe
(Berichterstatter Dr. Schucider - Lahr) wird dcr Regierung
empfehlend überwiesen.

Gch. Oberregierungsrat Bechcrer erklärt sich mit dem
Komuiissiousantrag einverstandcn.

Schluß der Sitzung A.7 Uhr.

Dienstag 9 Uhr: Staatsvertrag bctr. Kürnbach und Pe-
titionen. _

Kar 1 sr u h e, 4. Juli. Die Justizkominission der
Aweiten Kmnmer beantragt, den Gesetzentwurf und den
Staatsvertrag befi. die Auflösung des Kondominats Wer
die Genchinde Kürnbach mit einigen kleinen Aen-
derungen anzunehmen und die besfimmte Erwartnng
auszusprechen, daß die Großh. Reglierung durch Ein-
stellung entsprechender Mittel in die künftigsn Staats-

segeln verstand. Jch sah zwei andere Boote kentern,
denn das Wasser war schlecht und keiner von den im
Boot Befindfichen konnte steuern. Wir segelten von dem
llngfiicksort sort und nach 24 Stunden» trasen wir den
Dampser „Silvia", der uns an Bord nahnfi Viele Men-
schen sprangen mit Rettungsgürteln versehen ins Wasser
und kamen vor unseren Mugen inn. Mehrere Matrosen
brachteiN! ihr Leben znm Opfer, uin Frauen unk Kinder
zu reüen.

London, 4. Iüli. Det heute in Grimsby einge-
troffene Dampfer „Salvia" hatte 27 Passagiere an
Bord, die, wie man glaubt, aIlein von den an Bord
der „Norge" gewesenen etwa 800 Personen amLeben
geblieben sind.

Grimsby, 4. Iuti. Die „Salvia" kehrte von
ciner Fischfangtour zurück, welche sich bis jenseits der
Farör-Inseln erstreckt hatte. Am Mittwoch nni 7 IHr
morgens 'haüvn die Jnsassen des Rettungsbootes der
„Norge" am Horizonte den Rauch der „Salvia" ent-deckt
und dann mit Taschentüchern u>nd Shawls' immersort
Zeichen gegeben, bis sie bemerkten, daß die „Salvia"
langsam herankam. Nachdem diese die Schfffbrüchigen
aufgenonimen hatte, dampfte -sie znr Unglücksstelle. Dort
schwammen noch Hunderte vo-n Leichen mit
R e t t u n g s g ü r t e l n nmher.

Kopenhagen., 4. Juli. Der Dampser „Norge"
hatte an Bord: 694 P a s s a g i e r e, darmiker 79 Dä-
nen, 68 Schweden, 296 Norwcger, 15 Finnen nnd 23st

bndgets dafür sorgen wird, daß der Gemeinde Kürnbach
der Usbergang in die n-euen.Verhältnisse erleichtert wirtu

Aus der KarLsruher Zeitung.

— Seine Königlichc Hoheit der Grohherzog haben den
Mttgiiedern der frclwilligen Feuerwehr in Niederweiler: Zim-
mermann Friedrich Höcklin alt, Nagler Johannes Mül-
ler, Müller Berthold Meyer alt, Wagner Karl Gräßlin
und Mühlenmacher Georg Burghardt daselbst das Ehrenzei-
chcn für 40jährige treue Dienste bei der freiwtlligen Feuerwehr
verliehen. »

— Den Postassistenten Friedrich Licht in Mannheim und
Jakob Speer in Heidelberg, fowie den Ober-Postassistenten.
Albert Hofheinz in Mannheim und Wilh. Mayer II in
Pforzheim wurde dcr Titel „Postsekretär" verliehen.

— Postsekretär Christian Weiß aus Sennfeiö wurde, an»
statt in Mosbach, üeim Postamt 1 in Niannheim etatmäßig ange--
stellt und dem Oberpostassistenten Emtl Gutenman n in Kon-
stanz der Titcl „Postsekretär" verliehen.

— Buchhalter Johann Kapferer betm LandesgefängniK
nnd der Weiberstrafanstalt Bruchsal wur'de zum Männerzucht-
haus daselbst versetzt und demselben die etatmätzige Amtsstelle
etnes Oberbuchhalters bct dieser Anstalt übcrtragen; ferner dem
Verwaltungsasfistcnten Eduard Einicke beim Landesgefäng-
nis nnd der Weiberstrafanstalt Bruchsal dte etatmäßige Amts-
stelle ctnes Buchhalters bei dieser Anstalt übertragen.

Aus StadL und Land.

tzetdelb erg. 5. Juli.

Znr Lchloßbausragc. Die Bewegung geg e n die Wicder--
herstcllung des Otto Heinrtchsbaus fit hier u. auswärts im Wach-
sen begriffen; darüber tann man trotz mancher Sttmme, die sich
laut zu.Gunsten des Wiederaufbaus erhcbt, nichi im Zweifel
sein. Aber es wäre verkehrt, anzunehmen, daß dte Gegner der-
Wie-derhersteltung dem allmählichen Verfall des Baues mtb
Gleichmut cntgegense'hen. Jn Allen bohrt das Gefühl, datz mmr
Loch eigentlich nicht tatenlos zuschauen dürfte, wie die herrliche
Fassade im Regen und Frost vergeht, so. daß man schliehlich vor
einer undeutlichen Tapete statt vor eincr Bitdhauer- und Stein-
metzarbeit stehen wird, lvenn nicht gar die ganze Wand bei einem
starken Windstoß auf einmal zusammcnstürzt. Meist fiösten sich
die Gegner des Wiederaufbaus damit, datz sic sagen: so schnell
gcht es mit dcm Otto Heinrichsbau nicht, auch tann man, ohne
in die Fassade einzugreisen, doch gewiß noch Manches tun, um
sie cinigermatzcn zu sichern und schlietzlich ist ste ja ganz genau
Stein für Stein aufgenommen; wcnn sie also zusammenbricht,
dann kann man sie nach den vorhandenen Zeichnungen ncu auf-
richten u. dann mag man den ganzen Bau vollständig wieder her-
stellen. Gegenüber dem Gedanken, daß eines schönen Tages der
Otto Heinrichsbau nicht mehr da sein könnte, würde dieser Trost
indesscn bei Manchem doch nicht völlig Stand halten. Da
kommt aber noch ein weiteres hinzu. Man sagt: me'hr als die
Hälfte der Steinc und Wcrkstücke an der jetzigen Fassade ist so
krank, daß sie bei einer Restaurierung durch neue ersetzt werden
müßten. Unter solchen Umständen wärc es praktischer und bil-
liger, statt sie auszu-wechseln, die ganze Fassade niederzulegeu
und mit alten und neuen Steinen wieder aufzubauen. Wenu
dem aber so ist, dann tut man doch besscr zu warten, bis die Nie-
dcrlcgung von selbst kommt; wir könntcn uns dann doch noch
bis zu dtesem Augcnblicke an der wunderbaren Ruine, so wie
sie jetzt ist, erfreuen, Aber gerade dieser stärkste Einwand dev
Gegner der Wiederaufbaunng bietet oielleicht die Grundlage,
auf der sich Freunde und Gegner der Wiederherstellung verstän-
digen könnten. Einmal müssen die jetzt kranken Steine des Otto
Hetnrichsbaus neu asgefertigt werden. Weshalb soll man da-
mit nicht schon in dcr Gegenwart beginnen? Weshalb soll mau
damit warten, bis die Fassad-e entweder unkenntlich geworden
oder zusammcngestürzt ist? Hcute hätte der Bildhauer, der
Stcinmetz sein Vorbild noch vollständig deutlich vor Augen; er
könnte die Nachbildung mit dem lebendcn Original vergleichen.

Rnssen. Drei Boote init Passagieren kamen von dem sin-
kenden Schifse fort. Die „Norge" sank dcünn schnell;
wer schwinimen konnte, schwamm den drei Booten nach.
Tiese waren aber schon zu voll, man mußte die Refiung
Snchenden mit den Rudern zurückschlagen. Zwei der
drei Boote waren mit je zehn Passagieren besetzt, während
das dritte, ein Rettungsboot, außer 2fi Passagieren einen
eimgigen Seemann an Bord hatte. Letzteres Boot traf
nach 24 Stunden die „Salvia". Unter den von ihr ge-
reüeten Passagieren besinden sich 19 Männer, 6 Frauen
und em Mädchen.

Kopenhagen, 4. Iuli. Nach einem der Ver-
einigten Dampfschiffahrtsgfisellschast ans Stornoway zu-
gegangenen Telegramm sind von den Ueberlebenden deK
Dampfers „Norge" 42 durch den Dundeer Dainpfer
„Cernowa", andere durch den Dampfer „Energie"
'heute dorthin ge'bracht worden; insgesamt 101 Ge--
rettete sind gelandet.

Kopenhagen, 4. Jnli. Der Untergang der
„Norge" ist das größte Unglück, das bisher die dänische
Amerika-Linie getroffen hat. Das Schiff war 1889 in
Schottland gebant worden. Von hier war es am 24.
Juni nach Chrisliansand abgesahren ulld hätte Newyork
am 8. ds. erreichen sollen. Das hiesige Bureau der Ge-
sellschast wurde von verzweifelten Verwandten bestürmt,
welche Einzelheiten ersahren wollten.
 
Annotationen