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Heidelberger Zeitung (46) — 1904 (Juli bis Dezember)

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Nr. 282 - 307 (1. Dezember 1904 - 31. Dezember 1904)
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https://doi.org/10.11588/diglit.14241#1373

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Lamstaff, 24. Dezemöer 1W4.

46. Jahrgartg. — Nr. 3Ü2.

Srsck«int täglich, Sormtags auSgenommerr. Preis mit FamilierOlättern morratlich 50 Pfg. tn'S HcnrS gebracht, bei -er Expedition und den Zweigstationen abgeholr 4V Pftz.

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Der Feiertugc ioegen erscheint dic nächste Nnmmer
"rn Dienstag, 27. Dezember.

i Weihnachten.

Wnm die Weihnachtsfestglocken läulen, wenn der
H8ei'hnachtsschnee fich Wer die Erde breitet, wenn der
Thristbaum im deutschen Hause grünt und in trauter
^übendstuttde rm KerAenschünmer, aufflamnrt, — wer, auch
^elcher ernfie Mensch, wer, der sonst hart mit der Wirk-
üchkeit ringt und der Wahrheit ins Angesicht zu blicken sich
ÜDvöhnt hat, möchte dann doch nicht eine kurze Stnn'de
iräumen und in Weihna ch tsgedanken verinnten
ürnnak des rauschenden Stroines der Gegenwart und der
^sff vergessen und in das zeittose Reich ferner Weihnachts-
^ünsche nnd Weihnachtshoffnnngen sich hinanffchwingen,
^i diesem akten, schönsten chifistlichen Fest?

Awar ist es' nicht so alt wie viele glmcken. Es ist nicht
^as älteste christlickfe Fest. D'ieses fist vielmehr Ostern, an
der wöchentlich wisderkehrende Sonntag erinnert.
^ock) lange Zeit feierte man mn 6. Januar, dem Epipha-
Esas- (Erscheinungs-)fest, das Kommen, zugleich auch die
^ause, Fesn. Die erste Nachricht von einer Feier des
^ckbnrtsfestes Jesn mn 25. Dezember finden wir nicht
dor dsm Jcchre 354, wo es in Rom nnter dem Papst
^berffrs damals begangcn wurde. Taß die Sitte des
fichtcwgeschmückten Tmmenbaumes noch viel jünger ist,
"ürste betannter sein. Ein bekanntes Bild, das Luther
^>i Kreis seiner Familie nnter denr Ehrischaum darstellt,
'wt sehr. Der Werhnachtsbaum ist in Deutschtand nicht
"vr dem 17. Jcchrhnndert Sitte geworden. Me
^Nen Spuren weisen auf Strahburg, andere auf Thürin-
Ilmgefestrfi ist ManckM-mnT^Meihi-rachtsbrstE^ur-
Die Fornr des Gebäckes, die arff alte germanische
^Pfei' zürückgeht, ja, der Name „Weihnachten" sölbst,
^r nicht aus die dem Ehristen heilige Nacht, sondern auf
12 Zaubernäckste der alten germanischen Vorzeit
Sckifi. Daß anch schon die Römer um' die Zeit der Winter-
(dnnenwende ihre „Saturnatien" hatten, ein 'Fest an dem
Stellrmg zwischen Herrn rrnd Dienern nmgekrhrt
'^ürde, ist bekannt. Atte Brärrckie nnd Gedanten ragen
die nene Zeit herein!

'Was bedeutet es nun aber, wenn wir den Geburts-
^ag Jesu Christi als eiu solch liebes, deutsches,
-^autes Fest feiern, bei dem wir am rfiebsten im Kreise
Unseren weilen und mau dre Heimat oder das Eltern-
^>us am schmerzlichsten vermißt? Jrren wir uns, wenn
darrn die Bekunduirg des Geffrhls der innersten Zu-
I^Urinengchörigkeit des Christentnms u. deL Deutschtuins,
fidsn und unserer Zcit und nnseres Volkes erblicken? Es
jb doch so und die Seele nnseres Bolkes hat mit diesem
^hristusbild einen unauslöslichen Birnd geschlossen. Sie
^ivd rhn nie lösen.

Wohl ändert sich nranches irn Laufe der Zeiten Die
^efoimation lanr und ihat viel geändert. In unserer
uÄt fällt viel von alteir rengiöscn Bofitellungen. Sie
chUnen fallen. Sie müssen fallen. Was aufersteh t,
der G e ist. Was ins Grab sinkt ist nur das Tote. Ge-

nug, wenn der Gefft bleibt imd in immer neuen Formen
sein Leben beweist.

Er wird es- weiter tnn. Er hat noch nicht cmsgelebt.
Er hat seine Bestmrmung noch nicht erfiillt. Anch oie
Erde bedarf nock) seiner. Millionen sehnen fich nach seiner
Kraft. Mllionen muß seine Liebe erst wecken. Millio-
NM müssen in seineni' Glauben erst anferstehen. Nnd dann,
wenn fie cmferstanden sind, wenn sie in ihin frei u. stark,
frohe, gute und fronrme Menschsn geivorden sind, wenn
der Erde Not nicht mehr getragen wird von einem müden
und verzagenden, sondern einem fröhlich streitenden nnd
fiegenden Menschengeschlecht, — dann bricht das große
'Weihnachten auf Erden an.

Demsches AetM.

— Der Unterstaatssekretär im Reichsamt des Jnnern,
Dr. H opf, hat bei seinenr Ansschtiden aus dem Staats-
dienst den Ehavakter eines WiM. Geh. Rats mit dem
Prädikat Exzellenz erhaüen. Der Direktor im Reichs-
mnte des Jnnern, Wermuth, ist -zum Unterstaatssekre-
tär im Reichsamt des Jnnern und Gch. Oberregierungs-
rat von Iouquiöres znm Mrektor im Reichsamte des
Jnnern mit denr Range eines Rats erster Klasse ernannt
worden.

Bade».

' Zwei böse Fehler hat das Z e n t r u m in lehter
Zeit genracht. Der einie ift die Bereitwilligkeit der Zen-
trumsfraktion, das Brrdgchvorrecht der Aweiten Kamrner
preiszugsben, der cindere der Wahtnkas des Zentruins-
führers Wacker an die katholffck)en Pfarrämter. Beides
sind Tinge, die der ZentruinsMrung von dpn chgenen
Pcrrteigensssen übel genomrnen werden. Tie Zentnrms-
presse ist nnn eisrig mr der Arbcht, um den bösen Eindrnck
dieser Vorkommnisse zu verwischen. So gießt der
Mfälzer Bote" in seinem gchtrigen Leitartikel „Poli-
tischer Tiefftcmd" nach dem Mnster Mchrings eine ganze
Flut von übelnechenden Schmähnngen gegen die nnbe°
qrremen Mahner mrs. Er mag glauben, wenn er nnr
recht anf den Nationalliberalisnms schimpfe, dann würden
die Sünden der Zentrumsleitung bei seinen Lesern in
dcn Hintergrnnd treten. Vielleicht katkuliert er rickstig,
denn er sollte dock, sein Pnbliknm am Lchten kennen; zn-
nächst indessen möäiten wir glauben, daß auch die Lcher
des „Pfälzer Boten" sich in ihrenr Urteil über so nrar-
kante Vorgänge nicht irre rnachen lasfen nnd tvieder
den verfiiäfien.Volksdcrrat noch das Wacker'sche Wah'l-
schreiben schön finden, weil der „Pfälzer Bote" es so
haben möchte.

Karlsruhe, 23. Dez, Me Landesver-
s a m mlung der I u ngliberalen Ver >eine ffn-
det in sFreibnrg i. B. mn 14. und 16. Jannar 1905 sralt.
Die Tagesordnimg lautet: Samstag, den 14. Januar,
abenlds 8 Uhr: Bankett im Fcherling-Saall. Begrü-
ßungsrede von Dr. Ersenlohr - Freibnrg. Anfprache
des Landgeifichtsrats Scherer. Sonntag, den 15.
Fcmuar, vormittags 11 Uhr: 'Hauptvechannnlutig im
Feierling-Saal: Bel-atungsgegenstände: 1. Zuscmrmen-

schlntz der liberalen Parteien gegen die Reaktion. Rcherent:
Amtsrichter K o ch - Mannheim; 2. „Wohnnngsfrage":
Kaufmann Clanß - Mcmnheim; 3. Schulfrage: Lcmd-
gechckstsrat Schwörer-Frerburg; 4. Antrag Pforz-
h e i m: Einsührung der Wehchteuer; 5. Antrag Ett-
lingen betr. Aenderung des Wohnorts der Mitglieder;
6. Neuwahl -des 'Gchamtvochtandes; 7. Neuwcchl der
Mitglieder des Engeren Ausfchusses; 8 nächste Landes-
becharmn'Inng.

Aus der Karlsruher ZeiLrmg.

— Seine Königlrche Höhcit txn Grohherzog t^rbeii
den nachgenannten Pechonen die Erlaubnis zur Annahnce und
zum Tragen der ihnen verlichcnen Königlich Prcutzifchen Ro-
tcn-Kreuz-Medaille 3. Klasse erteilt, und zwar dem Geh. Oöer-
regierungsrat Dr. Karl Glockner im Minfiterium- dcS Zn-
nern in Karlsrnhe, üer Fran Clementine Basscrmann
Witlvc in Dchwetzingen, der Frau Oberst z. D. Olga v. We -
delstädt in Offenburg, Ler Oberin des Badischen Frauen-
vereins vom Roteu Krcuz, Eixi Wallenwein in Vdann-
hcim, und der Obcrin des Badischen Frauenvereins voni Roten
Krcuz, Thercse Schreibeis in Mamiheim.

— Seinc Königliche Hoheit dcr Grotzherzog haben
den Progyniniafiumsdircktor Wilhelnc Stern in Donaueschin-
gen zum Gymnasiumsdircktor, den StaatsmUvalt Ludwig
Frciherrn v. R e ck zum Kaiumcrherrn und den Gerichtsassessor
Dr. jur. Freiherrn Weruer v. Grünau zum Hofjuuker er-
naunt und den Bochtand der Gewerbeschule iu Schopfhcim,
Rcttor Hermann Friedrich, auf sein Ansuchen unter An-
erkennung seiner langjährigcu und treu geleistekcu Dienfte aut
den 1. Mai 1905 iu dcn Ruhestaiid versctzst

— .Dcini Telcgraphena-ssistcnter» Otto Schnorr in KarlS-
ruhc wurde der Titel Telegraphenfekrctär, dcni Verwaltungs-
asfistciiten August Engelhardt bcim Lmi-desgcfängniS nnd
-der Weiberstrafanstalt iBruchfal dcn Charaktcr als Registrator
verliehcn.

—- Dem Rcalschütkandidaten Guido Lorenz wurde die
etatmätzige Amtsstelle eines Reatlchrrrs beini LandcSgefäng-
nis Bruchsal übertragcn.

— Revident Karl Schmitt Leim Grotzh. Verwaltun-gshos
wurde zum Revisor bei dieser Behörde ernamü.

-- Der mit der cinstwciligen Verschung einer Revidenlen-
stclle beim Evangel. Oberkirchenrat betrante Buchhalter Frie-d-
rich Gund wurde zniu Revidenten ernaunt.

Karlsvnhe, 23. Tez. Der Großherzog nahm
hente Vormittag den Voifirag des Präsidenten des Fi-
nonznnnisterinins Gshenmerats Bccker entgeg-en. Nach-
nrittags 3 tthr 13 Mnuten trasen die Prinzen Gifftao
von Sckfiveben und Nonve.gen, Herzog von Schonen mrd
'Wttlislm, Herzog von Söderinanland znm Besuch hier
ein. Meselben wnrden von dler Kronprinzesfin von
Schweden und Norwegen am Bahnhof empfangen imd
zum Schsloß geleitet, wo am Hanptportal dcr Großberzvg
und die Großherzogin dcn vohen Besnch begrüschen. In
BegLfitmrg d-er PriiMN befinden sich der- Kammerherr'
Baron Ralamb nnd Hauptmann Sverre. Fm Lause
des Nachinittags hörte der Großherzog die Vorträge 'des
'Geheirnerats Dr. Freiherrn von Baüo nnd des Lega-
tionsrats Dr. Seyb. Der Großherzog hatlle die Absicku,
der am 27. d. M. in ü-obnrg statffindenden Beisetzungs-
seier sür seine Schwester, die Herzogin Witwe Alexan-
drine von Sack)sen-Koburg und Gotha anzuivohnien, muß
aber mit Rücksicht auf seine Gesundheit darauf verzichten,
und hat deshalb den Erbgroßherzog mit der Vertretuug

'-K

Äu

Kuno Fischer als Abiturient.

Ostern 1844 hat Ernst Kuno Berthol-d Fischer,

der

, Pdigersohn auS Sandewaldc, daS Friedrich-Wilhelms-Gym'-
dfisium zu Poseu mit de.m ZeugniS -der Rcifr verlassen. Ein
stfflich „reifer", früh gxreifter Gymnasiast hat diefer 19jährige
A einem LebenÄeruf, den- Gymnafialdirektor-a. D. Hugo Hol-
Oin vor kurzein vcröffcnüichtc, dcr Prüfim-tzstoimiiission über
p'iNe-n gcistitzeu Werdcgang Rcchcnschist abgelegt. Wir ent-
.^hnicni der hochinteressanten- Vita dic fotgcnden Stellen : „Va-
^rlän-difche Dicbter und Schstststeller hatten meineiu Gcsiihls-
geschmrichelt uud mlich mehr und mehr in diefeii» niagischen
'^is hineingebamü. Klassische Dichter ('Schiller, Homtzr) foll-
den Durchbruch bei mir hervorrufen, und einem dentschen
englischen Dichter (Goethc, L>hatefpere) dante ich endlich
hl' Bestciung." Jw Einzelnen berichtct er übcr seine Lcktüre:
"ou mci-m.m LieblingSfchriftftellei'n unscrer Literatur gehörcn
Goet-He und Schiller, dcr noch jetzt cstien mayischen Zau-
(sfi auf rmch auSübt, vorzugswcfi'e Lessing uud von dcr nenesten
f'Üeratur L. Boernc. Die sogenainitc Faustidce, dic ich
Zffg verfolgte, inachtc mich mit Klinger nnd Jnnnerin'ann
Merlin) bckannt. Jch erwähne dies besonders, wcil dic Faust-
inrnierzu mächtigen Einflutz anf mcine'geistige Besteiung
hat. Am grotzartigsten fand ich sie nach Goethe in einem
^'Ueren entzlischeu Dichter

>>i.

'-'uien LieblintzSdichtcrn

(Byron)

gohörte".

wieder, der von -da ab zn
So klingt bedcuffam dcr

^'dante des Fausttverkes schon bei dem Gyimiasiasten an, das
M der Höhe dcs Lebens und Erfolges der Mann Taufenden
fisterer studierenden Jugend und der G<-bildetcn Hcidelbergs
^rUmdctc, das der GrerS in dcn vier Bändeii im Druck hin-
-Z^gehen lietz. Gcnau 60 Iahre hat — in merLvürdigstem
Wam-mentreffen — dic Faustidee ihren grötzten- Dichter unü
L?beii kongenialften Konrmcntator durch alle Schickfaie des Le-
begichtct mid deherrfcht. H. H.

Ein Cyristabend.

Erne Werhnachtscrzählung von Georg Iufetix.

(Nachüruck verboten.)

Draußen hieulte ix;r Sturm, bie Bäirms ächzten und
seufzten, sie wurben nuch zu uuonrmhcrzig ge-schüttelt.
Drinnsn ckber in ben ntsiften Häufern wurbe die Kälte
uud bas -Stürmen nicht eiNPsuuben, denn es war Weih-
nachtsabenb; bie Fenfter waren festlich erhellt von deil
hellglänzenden Christbäumen. Es herrschte Jubel uud
Freuüv. Wie sah es aber dagegen in der Villa Enrilia
aus! Hier war a:rch alles sestlich vorbereitet worden,
ein prunkooller Weihnachtsbaum. staud fertig ba und war-
tete seiner Bestimmung, jeboch es kanr nremand ihn an-
zuzünden. Ällles blieb dunkel. Horr Ritffneistsr a. D„
Friedenau, der Besitzer der Villa, ging verzweiselt von
Zimmer zu Ziiumer. Vergebeus suchte sein alter, treuer
Diener - er war noch mis des RfftMeisters Leutnants-
zeit und genoß manches Vorrecht — ihn zu beruhigen.

„Machen Sie sich fertig, Frisdrich, loir wollen auch
suchen", befah-l Frrebenau.

„Aber, Herr -Rfftiireister, alles fft ja schon fort, und
pxmn wir anch noch gehen imd in ber Zeit würde bas
Ktn'b koimnen, wo sollte es dann hin?" waifi Frisdrich
ein.

„Ja, ja, es fft wahr", entgegnete der Rfftmerster uud
lief wiede-r unruhig von Fenfter W Fenfter, dcckei stAhnte

er trostlos nifi: „Äch, mein Kind, meine Lilli, wo bffi
DU?"

Vor zwei Stunden war Herr Friebenau mff seinem
einzigeu Kind, der vierjährigen mufferlosen Lrlli -
Frau Rfftmsister Friedenau )var ein Jahr nach Lillis-
Geburt plötzlich gestorben — in bie Stadt gegangen,
um des Kiffdes Wnnsch zu erfiüllen und ihni am Weih-
nachtsabend bic Straßen, die schönen Läben Z» zcigen.
Fröhlich ging es fort nnb Lilli jnbeltc: „Wenn ich mit
Vaff wieder komme, ist das Ehristkinb hier gewesen."

„Ia, mein kleines Mrdchen, -bann bringt es Dir viele
sckchne Sackien", haüe ber Vater ihr bestäffgt. -

„Mein kleines Mädchen", wa-r sein Lieblingsmisdritck
für das liebe Kind. Nnd nun war er vor einer Stunde
verzweifelt nach -Hanse g.etonrmen ohne Lilli. Jn deui
furckfibaren Gebränge, welches aus den Straßen gcherrscht
'hatte, war die ZAeine ihm abhandcn gekommcn, wic tomffe
er sich bis jetzt n'icht erklären. Er l>atte gernfen, gesucht
--- alles umsünst. Er war sofort nach der Poli.zei ge-
gmigen und dann außer sich nach Hause gesffrniff. Me
Menerschast begab sich sogleich ans Snch-en, nnd Lckr alle
Friedrich blieb bei seinem Herrn. Nun war er schon
eine Sffurde zn Hause nnb noch rmmer ließ sich mchts
hören, ivaA ern Finben des Kirrbes angederffet hätte. —

Jn deni grotzen städffschen Krankenhaus brannten bie
Bäume, es wurde für die ihmriken beschert. Bei ben
Kinbcrn, welche ihrer- Genesung entgegen gittgen, wcr»

Die heutige NuMwer «msaßt drei BlLtter, zusarmue» 14 Seileu.
 
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