Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 40.1929
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https://doi.org/10.11588/diglit.10701#0043
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Lang, Hugo: Einwohnräume
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INN EN-DEKORATION
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der Bettwand ein schmaler
Ankleideraum mit eingebau-
tem Waschtisch und Kleider-
schrank, sowie Bad und W. C.
Auf der andern Seite erweitert
sich der Wohnraum, mit breitem,
sechsteiligem Fenster, durch eine
quadratische Eßzimmer-Nische.
Der durch Glastüren abgetrennte,
gleichbreite Küchenraum erhält
Licht von dem Hauptfenster, die
Türe an der Gegenwand führt
zur Zimmertüre. Die Hälfte des
schmalen Zwischenraums ist als
Kammer und Garderobe abge-
teilt. Ein halbes Hundert solcher
Kleinwohnungen sind in diesen
Apartment-Gebäuden neben und
übereinander gelagert. . So drän-
gen sich die Wohnzellchen des
3-4 Ps-Großstadtmenschen der
Neuzeitsehr engzusammen: »Wer
A sagt, muß auch B sagen.« Die
Provinzstädter sind besser daran.
Aber dafür genießensieebennicht
das moderne »Tempo«. So sind
alle Güter richtig verteilt. . . h. l.
fritz gross-wien. »einwohnraum«
H
o
□
\± p
EINWOHNRÄUME
Die beiden hier abgebildeten
Grundrisse zeigen in zwei,
der Praxis entnommenen Fällen
die verschiedene Verwendungs-
Möglichkeit des Einwohnraum-
Mobiliars, das in diesem Heft
vorgeführt wird. Dieser Ein-
Wohnraum ist für eine Einzel-
person geschaffen, — an ihn
schließt sich ein weiterer Raum,
das Zimmer der Dame. . . In
den neuesten amerikanischen
»Apartment-Gebäuden, die ein
Versuchsfeld für den »Mindest-
Wohnraum« bilden, ist der Ein-
wohnraum für zwei Personen
berechnet und eingerichtet. Als
typisch für diese Räume scheint
sich die Anordnung herauszubil-
den, daß der Wohnraum, — mit
breitem Ruhedivan oder Klapp-
bett, — durch »einige Hand-
griffe in ein Schlafzimmer ver-
wandelt« werden kann. Auf der r i'- V---7"
einen Seite liegt, durch eine
dünne Wand abgetrennt, hinter arch. fritz oross-wien. grundriss eines einwohnraums. Variante des obigen
1
1929. L S.
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der Bettwand ein schmaler
Ankleideraum mit eingebau-
tem Waschtisch und Kleider-
schrank, sowie Bad und W. C.
Auf der andern Seite erweitert
sich der Wohnraum, mit breitem,
sechsteiligem Fenster, durch eine
quadratische Eßzimmer-Nische.
Der durch Glastüren abgetrennte,
gleichbreite Küchenraum erhält
Licht von dem Hauptfenster, die
Türe an der Gegenwand führt
zur Zimmertüre. Die Hälfte des
schmalen Zwischenraums ist als
Kammer und Garderobe abge-
teilt. Ein halbes Hundert solcher
Kleinwohnungen sind in diesen
Apartment-Gebäuden neben und
übereinander gelagert. . So drän-
gen sich die Wohnzellchen des
3-4 Ps-Großstadtmenschen der
Neuzeitsehr engzusammen: »Wer
A sagt, muß auch B sagen.« Die
Provinzstädter sind besser daran.
Aber dafür genießensieebennicht
das moderne »Tempo«. So sind
alle Güter richtig verteilt. . . h. l.
fritz gross-wien. »einwohnraum«
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EINWOHNRÄUME
Die beiden hier abgebildeten
Grundrisse zeigen in zwei,
der Praxis entnommenen Fällen
die verschiedene Verwendungs-
Möglichkeit des Einwohnraum-
Mobiliars, das in diesem Heft
vorgeführt wird. Dieser Ein-
Wohnraum ist für eine Einzel-
person geschaffen, — an ihn
schließt sich ein weiterer Raum,
das Zimmer der Dame. . . In
den neuesten amerikanischen
»Apartment-Gebäuden, die ein
Versuchsfeld für den »Mindest-
Wohnraum« bilden, ist der Ein-
wohnraum für zwei Personen
berechnet und eingerichtet. Als
typisch für diese Räume scheint
sich die Anordnung herauszubil-
den, daß der Wohnraum, — mit
breitem Ruhedivan oder Klapp-
bett, — durch »einige Hand-
griffe in ein Schlafzimmer ver-
wandelt« werden kann. Auf der r i'- V---7"
einen Seite liegt, durch eine
dünne Wand abgetrennt, hinter arch. fritz oross-wien. grundriss eines einwohnraums. Variante des obigen
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