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Wichert, Fritz: Baukunst und Natur
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10701#0069
INNEN-DEKO RATION
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BAUKUNST UND NATUR. Die neue Bau- vor der klaren Kantigkeit neuer Bauten, wie reich
kunst hat ihre eigene Schönheit. Sie geht nicht wird Blattwerk und Blumengesträuch angesichts
wie die Baukunst mancher früheren Epochen darauf der lautlosen Flächigkeit dieses Stils. Wie stark
aus, gleichsam als gefühlsdurchtränkte Verdich- empfinden wir plötzlich die Schwingung der Wiese,
tung plastischer Landschafts-Elemente zu wirken, überhaupt alle organische Modellierung im Gegen-
sondern sie bildet in ihrer Erscheinung als kristalli- satz zur Stereometrie, die unendliche Tiefe der
nisches Menschenwerk, als Leistung konstruktiver farbigen Erscheinung im Gegensatz zu weißen
Verstandes-Arbeit ganz bewußt den schärfsten Wänden. DieSchönheit des Himmels in ihrer gan-
Gegensatz zur Na- (________„ zen dramatischen Be-
tur — oder besser [m ■ ! wegtheit wird als
noch zum Naturhaf- brdgbschoss-qrundriss des hauses ernst sternbbrg in sobst-westfalen i gewaltiges Erlebnis
ten. Dieser Gegen- <-°°°* erst wiedergewonnen
satz — und darauf j j über Häusern im neu-
kommt alles an — M »»»»»»»tl» ; en Stil.. Wer von dem
wird schließlich zum ff i ~ Wachsen und Wer-
Schönheits-Wert. !( •»•"■—-. "mmm- [ den einer Universal-
Alles organisch Line- x^z^zra^^Jj I _T Kultur überzeugt ist,
are, Flächige, Plast- 1 fl —_J wird auch eine Bau-
ische u. Farbige wird ff q| T ^ J I H kunst bejahen müs-
reich und doppelt 1 — . ; r ||§'»»^H ' y sen, die gleichsam als
lebendig in solchem c I 1^ ^ p'B »formaler General-
»Gegenspiel«. . Wie I . f **" M nenner« den Land-
fängt Geäst und Ge- " 1 " l^f schaffen der Erde ge-
zweigan.zeichnerisch v recht werden kann. .
intensiv zu Werden PROFESSOR BRÜNO PAUL. HITARBEITU. OBERLBITUNG: RBGIHRUNGS-BAUMBISTER weber—köln prof. fritz wichert.
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BAUKUNST UND NATUR. Die neue Bau- vor der klaren Kantigkeit neuer Bauten, wie reich
kunst hat ihre eigene Schönheit. Sie geht nicht wird Blattwerk und Blumengesträuch angesichts
wie die Baukunst mancher früheren Epochen darauf der lautlosen Flächigkeit dieses Stils. Wie stark
aus, gleichsam als gefühlsdurchtränkte Verdich- empfinden wir plötzlich die Schwingung der Wiese,
tung plastischer Landschafts-Elemente zu wirken, überhaupt alle organische Modellierung im Gegen-
sondern sie bildet in ihrer Erscheinung als kristalli- satz zur Stereometrie, die unendliche Tiefe der
nisches Menschenwerk, als Leistung konstruktiver farbigen Erscheinung im Gegensatz zu weißen
Verstandes-Arbeit ganz bewußt den schärfsten Wänden. DieSchönheit des Himmels in ihrer gan-
Gegensatz zur Na- (________„ zen dramatischen Be-
tur — oder besser [m ■ ! wegtheit wird als
noch zum Naturhaf- brdgbschoss-qrundriss des hauses ernst sternbbrg in sobst-westfalen i gewaltiges Erlebnis
ten. Dieser Gegen- <-°°°* erst wiedergewonnen
satz — und darauf j j über Häusern im neu-
kommt alles an — M »»»»»»»tl» ; en Stil.. Wer von dem
wird schließlich zum ff i ~ Wachsen und Wer-
Schönheits-Wert. !( •»•"■—-. "mmm- [ den einer Universal-
Alles organisch Line- x^z^zra^^Jj I _T Kultur überzeugt ist,
are, Flächige, Plast- 1 fl —_J wird auch eine Bau-
ische u. Farbige wird ff q| T ^ J I H kunst bejahen müs-
reich und doppelt 1 — . ; r ||§'»»^H ' y sen, die gleichsam als
lebendig in solchem c I 1^ ^ p'B »formaler General-
»Gegenspiel«. . Wie I . f **" M nenner« den Land-
fängt Geäst und Ge- " 1 " l^f schaffen der Erde ge-
zweigan.zeichnerisch v recht werden kann. .
intensiv zu Werden PROFESSOR BRÜNO PAUL. HITARBEITU. OBERLBITUNG: RBGIHRUNGS-BAUMBISTER weber—köln prof. fritz wichert.