Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 40.1929
Cite this page
Please cite this page by using the following URL/DOI:
https://doi.org/10.11588/diglit.10701#0154
DOI article:
Praktische Wohnräume
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.10701#0154
INNEN-DEKO RATION
ARCHITEKT ERNST PL1SCHKE IN WIEN ESSZIMMER MIT ANRICHTE IN MAHAGONI
PRAKTISCHE WOHNRÄUME
Hervorgegangen aus dem Kreis um Professor Vor eine besondere Aufgabe waren die beiden
Dr. Strnad in Wien haben sich die Architekten Architekten beider Lösung des »Herren-Wohn-
Hans Vöth und Viktor Hartig in Mähr. Schön- raumes Sch. in Hohenstadt« (S. 134, 135) gestellt,
berg und Ernst Plischke in Wien durch eine Hier galt es, einen Raum so zu gestalten, daß er
Reihe von Jahren selbständig weiter entwickelt den verschiedensten Ansprüchen gerecht werden
und ihr Können an den verschiedensten Aufgaben kann. Durch den bis zur Decke reichenden, frei
erprobt. Bei den vorliegenden Arbeiten handelt aufgestellten Schrank wird der Raum so ge-
es sich um schlichte Einrichtungs-Stücke von ge- teilt, daß unter Zuhilfenahme von Vorhängen
ringem Kostenaufwand. Eine in künstlerischer und ein »Wohnraum«, ein »Schlafraum« und
wirtschaftlicher Hinsicht vortrefflich disponierte eine »Waschkabine« entstehen, die je nach Be-
»Einzimmer- Wohnung« (S. 137) und das noble darf für sich gesondert ihrem Zwecke dienen oder
Eßzimmer (S. 132) von Arch. Ernst Plischke gemeinsam ein einheitliches Ganzes bilden. Der
zeigt eine zielbewußte, sichere Hand.. Das Gleiche Schrank selbst, der sich nach zwei Seiten öffnet,
gilt von der »Wohnung Ing. E. V.« und dem ist so eingeteilt, daß in der zur Waschkabine zu-
»Gästezimmer im Haus Dr. B.«(S.138)der Archi- gekehrten Seite Kleider, Wäsche und Schuhe un-
tekten Hans Vöth und Viktor Hartig, Lö- tergebracht sind. Die dem Wohnraum zugewen-
sungen, die bei aller Schlichtheit die Physiognomie dete Seite enthält in ihrem untersten Teile ein luf-
der »kulturellen Haltung« zu wahren wissen, tiges Fach, in dem das Bettzeug hängend aufbe-
ARCHITEKT ERNST PL1SCHKE IN WIEN ESSZIMMER MIT ANRICHTE IN MAHAGONI
PRAKTISCHE WOHNRÄUME
Hervorgegangen aus dem Kreis um Professor Vor eine besondere Aufgabe waren die beiden
Dr. Strnad in Wien haben sich die Architekten Architekten beider Lösung des »Herren-Wohn-
Hans Vöth und Viktor Hartig in Mähr. Schön- raumes Sch. in Hohenstadt« (S. 134, 135) gestellt,
berg und Ernst Plischke in Wien durch eine Hier galt es, einen Raum so zu gestalten, daß er
Reihe von Jahren selbständig weiter entwickelt den verschiedensten Ansprüchen gerecht werden
und ihr Können an den verschiedensten Aufgaben kann. Durch den bis zur Decke reichenden, frei
erprobt. Bei den vorliegenden Arbeiten handelt aufgestellten Schrank wird der Raum so ge-
es sich um schlichte Einrichtungs-Stücke von ge- teilt, daß unter Zuhilfenahme von Vorhängen
ringem Kostenaufwand. Eine in künstlerischer und ein »Wohnraum«, ein »Schlafraum« und
wirtschaftlicher Hinsicht vortrefflich disponierte eine »Waschkabine« entstehen, die je nach Be-
»Einzimmer- Wohnung« (S. 137) und das noble darf für sich gesondert ihrem Zwecke dienen oder
Eßzimmer (S. 132) von Arch. Ernst Plischke gemeinsam ein einheitliches Ganzes bilden. Der
zeigt eine zielbewußte, sichere Hand.. Das Gleiche Schrank selbst, der sich nach zwei Seiten öffnet,
gilt von der »Wohnung Ing. E. V.« und dem ist so eingeteilt, daß in der zur Waschkabine zu-
»Gästezimmer im Haus Dr. B.«(S.138)der Archi- gekehrten Seite Kleider, Wäsche und Schuhe un-
tekten Hans Vöth und Viktor Hartig, Lö- tergebracht sind. Die dem Wohnraum zugewen-
sungen, die bei aller Schlichtheit die Physiognomie dete Seite enthält in ihrem untersten Teile ein luf-
der »kulturellen Haltung« zu wahren wissen, tiges Fach, in dem das Bettzeug hängend aufbe-