DOI article:
Angerer, Alexander C.: Einiges über amerikanische Autotypien und Reproductions-Einrichtungen
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.50998#0019
Einiges über amerikanische Autotypien etc.
5
Der drüben eingeführte direete Copirproeess bedingt näm-
lich äusserst scharfe Punkte, welche am bequemsten durch
Netzaufnahmen zu erzielen sind.
Das direete Copiren auf Zink mit lichtempfindlich ge-
machter Albuminsehicht ist bestbekannt und braucht nicht erst
nochmals beschrieben zu werden.
Hingegen ist das. drüben erst seit verhältnissmässig kurzer
Zeit fast allgemein eingeführte, Kupferemailverfahren bei uns
in Europa noch weniger bekannt. Der Recepte hierüber gibt
es unzählige und beinahe jeder Aetzer arbeitet drüben nach
einer besonderen Art; daher beanspruchen auch mehrere zu-
gleich als die Erfinder dieses Processes zu gelten, wie dies
ja beinahe gewöhnlich der Fall ist. Wie mir gesagt wurde,
soll Ives der ursprüngliche Erfinder dieser Neuerung sein.
Das Hauptprincip bei den verschiedenen für diese Arbeit
angewendeten Methoden ist natürlich dasselbe und besteht in
dem Gebrauche eines ganz dicken, schweren, lichtempfindlichen
Häutchens, der completten Entwickelung der Platte durch Aus-
waschen der nicht afficirten Theile, und im darauffolgenden
Einbrennen oder Emailliren dessen, was auf der Platte bleibt,
da das Häutchen stark genug ist, um der Säure während der
ganzen Aetzung zu widerstehen.
Meines Wissens werden folgende Mischungen von ver-
schiedenen Aetzern mit wechselndem Erfolge verwendet:
No. 1. Reiner weisser arabischer Gummi 1 Unze,
Wasser 8 Unzen,
Ammoniumbichromat ca. 30 Grains und genügend Ammoniak,
um die Lösung strohgelb zu färben.
No. 2. Eiweiss.1 Unze,
Wasser.1 ,,
in derselben Weise empfindlich gemacht.
No. 3. Eine Präparation von flüssigem Leim, mit der
Eiweisslösung zu gleichen Theilen vermischt, mit oder ohne
Zusatz einer kleinen Quantität Caramelzucker, und wie oben
lichtempfindlich gemacht.
No. 4. In gleichen Theilen 1 und 2.
No. 5. In gleichen Theilen 1, 2 und 3.
Schliesslich gibt es auch zwei Arten der Entwickelung
die eine mit Wasser, die andere mittels Behandlung durch
Säure - Soda-Mischungen.
5
Der drüben eingeführte direete Copirproeess bedingt näm-
lich äusserst scharfe Punkte, welche am bequemsten durch
Netzaufnahmen zu erzielen sind.
Das direete Copiren auf Zink mit lichtempfindlich ge-
machter Albuminsehicht ist bestbekannt und braucht nicht erst
nochmals beschrieben zu werden.
Hingegen ist das. drüben erst seit verhältnissmässig kurzer
Zeit fast allgemein eingeführte, Kupferemailverfahren bei uns
in Europa noch weniger bekannt. Der Recepte hierüber gibt
es unzählige und beinahe jeder Aetzer arbeitet drüben nach
einer besonderen Art; daher beanspruchen auch mehrere zu-
gleich als die Erfinder dieses Processes zu gelten, wie dies
ja beinahe gewöhnlich der Fall ist. Wie mir gesagt wurde,
soll Ives der ursprüngliche Erfinder dieser Neuerung sein.
Das Hauptprincip bei den verschiedenen für diese Arbeit
angewendeten Methoden ist natürlich dasselbe und besteht in
dem Gebrauche eines ganz dicken, schweren, lichtempfindlichen
Häutchens, der completten Entwickelung der Platte durch Aus-
waschen der nicht afficirten Theile, und im darauffolgenden
Einbrennen oder Emailliren dessen, was auf der Platte bleibt,
da das Häutchen stark genug ist, um der Säure während der
ganzen Aetzung zu widerstehen.
Meines Wissens werden folgende Mischungen von ver-
schiedenen Aetzern mit wechselndem Erfolge verwendet:
No. 1. Reiner weisser arabischer Gummi 1 Unze,
Wasser 8 Unzen,
Ammoniumbichromat ca. 30 Grains und genügend Ammoniak,
um die Lösung strohgelb zu färben.
No. 2. Eiweiss.1 Unze,
Wasser.1 ,,
in derselben Weise empfindlich gemacht.
No. 3. Eine Präparation von flüssigem Leim, mit der
Eiweisslösung zu gleichen Theilen vermischt, mit oder ohne
Zusatz einer kleinen Quantität Caramelzucker, und wie oben
lichtempfindlich gemacht.
No. 4. In gleichen Theilen 1 und 2.
No. 5. In gleichen Theilen 1, 2 und 3.
Schliesslich gibt es auch zwei Arten der Entwickelung
die eine mit Wasser, die andere mittels Behandlung durch
Säure - Soda-Mischungen.