Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

DOI Heft:
Original-Beiträge
DOI Artikel:
Mueller, Wilhelm: Neuheiten aus Lechners Fabrik in Wien
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0041

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Neuheiten aus Lechners Fabrik in Wien.

27

■daß dieselbe unter gleichzeitiger Beibehaltung eines Hebels
für Fingerdruck auch auf pneumatischem Wege erfolgen kann,
Die Kamera wird in den Formaten 6\g, 9 X I2> 13X18
und 9X18 cm (Stereoskop) hergestellt, ist ein Klappapparat
mit in dessen Körper verschwindender Verspreizung, so daß
also in geschlossenem Zustande (Fig. 8) das Vorderteil mit
dem Objektiv direkt an den Rahmen des Rückteils anschließt.
Um die Kamera gebrauchsfertig (Fig. 9) zu machen, genügt
es, das Vorderteil herauszuziehen, bis die Verspreizung ein-
schnappt. Die Einstellung auf die verschiedenen Entfernungen
geschieht durch Hebelstellung, die Orientierung durch einen
am Vorderteil der Kamera angebrachten Sucher mit plan-
konkaver Linse ä vision directe oder durch die Visierscheibe.


Fig. 8. Fig. 9.

Der Verschluß ist ein Rouleau-Schlitzverschluß mit von
außen verstellbarer und direkt abzulesender Spaltbreite. Um
jeder Komplikation im Mechanismus tunlichst aus dem Wege
zu gehen, wird durch denselben Knopf K (Fig. 10), mit
welchem die Spannung des Verschlusses vorgenommen wird,
auch dessen Verstellung bewerkstelligt, welche nur bei
geschlossenem Rouleau möglich ist. Um den Spalt des Ver-
schlusses zu verengern, wird der Zeiger Z von dem Punkte N
nach V verschoben, wodurch die Spannvorrichtung aus-
geschaltet wird. Man dreht sodann den Knopf K so weit in
der Richtung des Pfeiles, bis jene Zahl an der Peripherie
der mit dem Knopfe fix verbundenen Scheibe, welche die
gewünschte Spaltbreite in Centimetern angibt, auf die am
Kamerakörper ersichtliche Marke einspielt. Hierauf wird der
Zeiger Z wieder von V nach N verschoben, und der Knopf K
wird nun wieder so lange in der Pfeilrichtung gedreht, bis
er auf Widerstand stößt. Das Rouleau ist nun auf gewunden
 
Annotationen