Weitere Untersuchungen über Körperfarbenphotographie. 5-*-
spielen aber bei dem Ausbleichverfahren vorläufig keine aus-
schlaggebende Rolle; zwar erhöhen sie die Empfindlichkeit
der Papierbilder, doch bleibt die Gesamtempfindlichkeit der
letzten weit hinter den //2 0.2 - Gelatinegemischen zurück. Für
letztere bringt aber Zusatz ätherischer Oele kaum nennens-
werten Vorteil.
Einschließlich der bereits im Jahre 1901 auf ihr Sensi-
bilisierungsvermögen geprüften Substanzen untersuchte Ver-
fasser die nachfolgend aufgezählten 36 Stoffe. Bei Auswahl
derselben waren theoretische Erwägungen, Erfahrungen aus
der Färbetechnik und zufällige Beobachtungen maßgebend:
Bromsilber, salpetersaures Silber, Formalin, AVasserstoffsuper-
oxyd, Natriumsuperoxyd, durch lange Belichtung ozonisierter
Aether, schwefligsaures Natron, Acetonsulfit, unterschweflig-
saures Natron, rotes Blutlaugensalz, gelbes Blutlaugensalz,
Chromsäure, depp eltchromsaures Kali, Bittermandelwasser,
Chlorophyll, Weinsteinsäure, Oxalsäure, Natronlange, Thymol,
Glycerin, Chlorwasser, Chloralhydrat, Chlormagnesium, Koch-
salz (Chlornatriumj, Chlorammonium, Chlorlithium, chlorsaures
Kali, Rhodanammonium, Bromammonium, Bromkalium, oxal-
saures Ammoniak, Mangansulfat, Kaliumpersulfat, Ammonium-
persulfat, Ammoniak, ausgebleichte Farbgemische.
Zuerst einige Worte über letztere Art des Zusatzes: Eine
Ho Oa - Gelatine - Farbstoffmischung blaßt bei Beginn der Be-
lichtung langsam aus; bei fortschreitender Belichtung geht
das Ausblassen unverhältnismäßig schneller. Man kann sich
vorstellen, daß durch die Belichtung in der Bildschicht ein
Stoff gebildet wird, welcher seinerseits das Ausbleichen
befördert. Für diese Annahme spricht auch die Tatsache,
daß in vereinzelten Fällen (die hierzu notwendigen Vor-
bedingungen konnte Verfasser noch nicht feststellen) das Aus-
bleichen nach der Belichtung im Dunkeln fortschreitet. Ver-
fasser setzte also eine ausgebleichte Bildschicht zu einer frisch
angesetzten H2 03 - Gelatine-Farbstoffmischung hinzu. Der
Erfolg war negativ. Selbstverständlich wurden hierbei genaue
Kontrollversuche angestellt; um korrekt vergleichen zu können,
wurden Mischungen ohne den sensibilisierenden Zusatz und
mit demselben nebeneinander behchtet.
Es ist naheliegend, Wasserstoffsuperoxyd durch Natrium-
superoxyd zu ersetzen. Letzteres erwies sich aber nur als
Zusatz zu Farbstoffmischungen für Papierbilder, nicht aber
als Zusatz zu Gelatine-Farbstoffmischungen als brauchbar.
Von den übrigen Zusätzen verdienen (außer dem bereits
früher ausführlich besprochenen Chlorophyll) erwähnt zu
werden: Chlormagnesium und Chlornatrium. Die günstige
4*
spielen aber bei dem Ausbleichverfahren vorläufig keine aus-
schlaggebende Rolle; zwar erhöhen sie die Empfindlichkeit
der Papierbilder, doch bleibt die Gesamtempfindlichkeit der
letzten weit hinter den //2 0.2 - Gelatinegemischen zurück. Für
letztere bringt aber Zusatz ätherischer Oele kaum nennens-
werten Vorteil.
Einschließlich der bereits im Jahre 1901 auf ihr Sensi-
bilisierungsvermögen geprüften Substanzen untersuchte Ver-
fasser die nachfolgend aufgezählten 36 Stoffe. Bei Auswahl
derselben waren theoretische Erwägungen, Erfahrungen aus
der Färbetechnik und zufällige Beobachtungen maßgebend:
Bromsilber, salpetersaures Silber, Formalin, AVasserstoffsuper-
oxyd, Natriumsuperoxyd, durch lange Belichtung ozonisierter
Aether, schwefligsaures Natron, Acetonsulfit, unterschweflig-
saures Natron, rotes Blutlaugensalz, gelbes Blutlaugensalz,
Chromsäure, depp eltchromsaures Kali, Bittermandelwasser,
Chlorophyll, Weinsteinsäure, Oxalsäure, Natronlange, Thymol,
Glycerin, Chlorwasser, Chloralhydrat, Chlormagnesium, Koch-
salz (Chlornatriumj, Chlorammonium, Chlorlithium, chlorsaures
Kali, Rhodanammonium, Bromammonium, Bromkalium, oxal-
saures Ammoniak, Mangansulfat, Kaliumpersulfat, Ammonium-
persulfat, Ammoniak, ausgebleichte Farbgemische.
Zuerst einige Worte über letztere Art des Zusatzes: Eine
Ho Oa - Gelatine - Farbstoffmischung blaßt bei Beginn der Be-
lichtung langsam aus; bei fortschreitender Belichtung geht
das Ausblassen unverhältnismäßig schneller. Man kann sich
vorstellen, daß durch die Belichtung in der Bildschicht ein
Stoff gebildet wird, welcher seinerseits das Ausbleichen
befördert. Für diese Annahme spricht auch die Tatsache,
daß in vereinzelten Fällen (die hierzu notwendigen Vor-
bedingungen konnte Verfasser noch nicht feststellen) das Aus-
bleichen nach der Belichtung im Dunkeln fortschreitet. Ver-
fasser setzte also eine ausgebleichte Bildschicht zu einer frisch
angesetzten H2 03 - Gelatine-Farbstoffmischung hinzu. Der
Erfolg war negativ. Selbstverständlich wurden hierbei genaue
Kontrollversuche angestellt; um korrekt vergleichen zu können,
wurden Mischungen ohne den sensibilisierenden Zusatz und
mit demselben nebeneinander behchtet.
Es ist naheliegend, Wasserstoffsuperoxyd durch Natrium-
superoxyd zu ersetzen. Letzteres erwies sich aber nur als
Zusatz zu Farbstoffmischungen für Papierbilder, nicht aber
als Zusatz zu Gelatine-Farbstoffmischungen als brauchbar.
Von den übrigen Zusätzen verdienen (außer dem bereits
früher ausführlich besprochenen Chlorophyll) erwähnt zu
werden: Chlormagnesium und Chlornatrium. Die günstige
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