Der Altostereo - Quart.
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dieser universellen Größe überall zu finden sind, in den
kleinsten Provinzstädten, wie auch im Ausland, selbst in
England neben den englischen Maßen, überall in so frischem
Zustande wie überhaupt möglich, dank ihrem fortwährenden
Verbrauch; außerdem weil dieses Format in allen Produktions-
marken existiert, zur Wahl nach Belieben, und weil es auch
von allen Größen verhältnismäßig die billigste ist.
Kurz, eine große Reihe von Gründen lassen dieses neue
Stereoskopformat willkommen heißen als Mittelformat zwischen
den großen und den kleinen, als leicht und ökonomisch
ohne klein zu sein.
Mit dem Altostereo-Quart können die stereoskopischen
Bilder mit den kurzbrennweitigen Objektiven von 85 mm er-
halten werden oder mit deren Hinterlinsen allein von
ungefähr 140 mm Brennweite; die ersteren haben den großen
Vorteil, eine bedeutende Tiefenschärfe zu besitzen, von einer
kurzen Entfernung an alle Pläne scharf zu geben.
Da das Stereo-Positivbild ebenso auf eine Platte 9X12
kopiert ward, ist ein besonderes Stereoskop für dieses Format
nötig. Aber dieses Altostereoskop zeichnet sich durch ganz
besondere Eigenschaften aus.
Seine großen achromatischen Linsen, kurzbrennweitig wie
die Objektive des Altostereo-Quart, haben gleicherweise den
Mittenabstand von 63 mm. Da nun dieser Abstand durch alle
Phasen der Erzeugung der Doppelbilder bewahrt ist, so ist
zu bemerken, daß die Strahlen durch das Stereoskop
zu den Augen gelangen, so wie sie von der Natur
ausgegangen sind. Die Gegenstände erscheinen in
natürlicher Größe, mit ihrer wahren Form und Per-
spektive; Augen vom normalen Abstande von 63 mm sind
gegen sie mit derselben Konvergenz gerichtet wie bei der
Betrachtung der Gegenstände in der Wirklichkeit, konver-
gierend gegen eine Objektgruppe im Vordergründe, parallel
gerichtet für die Weite, und erleiden so durch diese Gleich-
richtung die wohltuende Empfindung der Ruhelage wie
draußen im freien Raume.
Personen mit einem größeren oder kleineren Augen-
abstand als 63 mm visieren im Stereoskop ein wenig außer-
halb, bezw. innerhalb der Mitten der beiden großen Linsen,
so daß diese letzteren, jedem besonderen Fall entsprechend,
mehr oder weniger prismatischen Effekt geltend machen
um die Abstandsdifferenzen zu kompensieren; der Eindruck
bleibt nichtsdestoweniger ein ruhiger für das Auge, weil die
notwendige Konvergenz, bezw. Divergenz fast gänzlich durch
jenen prismatischen Effekt der Linsen besorgt wird.
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dieser universellen Größe überall zu finden sind, in den
kleinsten Provinzstädten, wie auch im Ausland, selbst in
England neben den englischen Maßen, überall in so frischem
Zustande wie überhaupt möglich, dank ihrem fortwährenden
Verbrauch; außerdem weil dieses Format in allen Produktions-
marken existiert, zur Wahl nach Belieben, und weil es auch
von allen Größen verhältnismäßig die billigste ist.
Kurz, eine große Reihe von Gründen lassen dieses neue
Stereoskopformat willkommen heißen als Mittelformat zwischen
den großen und den kleinen, als leicht und ökonomisch
ohne klein zu sein.
Mit dem Altostereo-Quart können die stereoskopischen
Bilder mit den kurzbrennweitigen Objektiven von 85 mm er-
halten werden oder mit deren Hinterlinsen allein von
ungefähr 140 mm Brennweite; die ersteren haben den großen
Vorteil, eine bedeutende Tiefenschärfe zu besitzen, von einer
kurzen Entfernung an alle Pläne scharf zu geben.
Da das Stereo-Positivbild ebenso auf eine Platte 9X12
kopiert ward, ist ein besonderes Stereoskop für dieses Format
nötig. Aber dieses Altostereoskop zeichnet sich durch ganz
besondere Eigenschaften aus.
Seine großen achromatischen Linsen, kurzbrennweitig wie
die Objektive des Altostereo-Quart, haben gleicherweise den
Mittenabstand von 63 mm. Da nun dieser Abstand durch alle
Phasen der Erzeugung der Doppelbilder bewahrt ist, so ist
zu bemerken, daß die Strahlen durch das Stereoskop
zu den Augen gelangen, so wie sie von der Natur
ausgegangen sind. Die Gegenstände erscheinen in
natürlicher Größe, mit ihrer wahren Form und Per-
spektive; Augen vom normalen Abstande von 63 mm sind
gegen sie mit derselben Konvergenz gerichtet wie bei der
Betrachtung der Gegenstände in der Wirklichkeit, konver-
gierend gegen eine Objektgruppe im Vordergründe, parallel
gerichtet für die Weite, und erleiden so durch diese Gleich-
richtung die wohltuende Empfindung der Ruhelage wie
draußen im freien Raume.
Personen mit einem größeren oder kleineren Augen-
abstand als 63 mm visieren im Stereoskop ein wenig außer-
halb, bezw. innerhalb der Mitten der beiden großen Linsen,
so daß diese letzteren, jedem besonderen Fall entsprechend,
mehr oder weniger prismatischen Effekt geltend machen
um die Abstandsdifferenzen zu kompensieren; der Eindruck
bleibt nichtsdestoweniger ein ruhiger für das Auge, weil die
notwendige Konvergenz, bezw. Divergenz fast gänzlich durch
jenen prismatischen Effekt der Linsen besorgt wird.
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