Ueber rauchschwache Blitzlichtgemische.
221
Calciumsulfat wurde bei der Verbrennung zu Schwefelcalcium
reduziert. Die entwickelte Lichtmenge ist praktisch annähernd
gleich der von einem Magnesium-Permanganatgemisch ge-
lieferten.
Die chemische Untersuchung der Verbrennungsrückstände
der in den beiden Patenten angeführten Gemische ergaben
eine Teilung dieser Gemische in zwei Gruppen:
I. Gemenge mit vollständig indifferenten Bei-
mengungen, die sich an der Verbrennung nicht beteiligen;
dieselben besitzen im allgemeinen eine langsamere Ver-
brennungsgeschwindigkeit.
2. Gemenge, welche Substanzen enthalten, die
beim Abbrennen Sauerstoff zur Verbrennung an das
Magnesium abgeben; hierher gehören, was bis jetzt noch
nicht bekannt war, die Sulfate des Calciums, Magnesiums
u. s. w.; derartige Gemenge zeigen eine größere Ver-
brennungsgeschwindigkeit.
Die Firma Helios (G. Krebs in Offenbach a. M.) ver-
wendet zur Herstellung, eines rasch abbrennenden, rauch-
schwachen Pulvers Zusätze von io Teilen Oxyden der alkalischen
Erden zu einem Gemenge von ioo Teilen Aluminium und
Magnesium, 200 Teilen Nitraten und 5 Teilen amorphem
Phosphor (D. R.-P. Nr. 133690).
Außerdem bringt diese Firma noch rauchschwache Zeit-
lichtpatronen in den Handel, die langsam abbrennen. Die-
selben sind ebenfalls patentlich geschützt. Eine im Jahre 1903
von mir durchgeführte chemische Analyse einer solchen Zeit-
lichtpatrone ergab:
Aluminium .
Magnesium .
Strontiumnitrat
Strontiumkarbonat
Amorpher Phosphor
20,7 Proz.
2,1 ,,
27,0
°’5
Das Strontiumkarbonat dient im Sinne der früheren Aus-
führungen zur Verminderung der Rauchbildung, sowie gleich-
zeitig zu der bei der Zeitlichtpatrone erwünschten Verlang-
samung der Verbrennungsdauer.
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Calciumsulfat wurde bei der Verbrennung zu Schwefelcalcium
reduziert. Die entwickelte Lichtmenge ist praktisch annähernd
gleich der von einem Magnesium-Permanganatgemisch ge-
lieferten.
Die chemische Untersuchung der Verbrennungsrückstände
der in den beiden Patenten angeführten Gemische ergaben
eine Teilung dieser Gemische in zwei Gruppen:
I. Gemenge mit vollständig indifferenten Bei-
mengungen, die sich an der Verbrennung nicht beteiligen;
dieselben besitzen im allgemeinen eine langsamere Ver-
brennungsgeschwindigkeit.
2. Gemenge, welche Substanzen enthalten, die
beim Abbrennen Sauerstoff zur Verbrennung an das
Magnesium abgeben; hierher gehören, was bis jetzt noch
nicht bekannt war, die Sulfate des Calciums, Magnesiums
u. s. w.; derartige Gemenge zeigen eine größere Ver-
brennungsgeschwindigkeit.
Die Firma Helios (G. Krebs in Offenbach a. M.) ver-
wendet zur Herstellung, eines rasch abbrennenden, rauch-
schwachen Pulvers Zusätze von io Teilen Oxyden der alkalischen
Erden zu einem Gemenge von ioo Teilen Aluminium und
Magnesium, 200 Teilen Nitraten und 5 Teilen amorphem
Phosphor (D. R.-P. Nr. 133690).
Außerdem bringt diese Firma noch rauchschwache Zeit-
lichtpatronen in den Handel, die langsam abbrennen. Die-
selben sind ebenfalls patentlich geschützt. Eine im Jahre 1903
von mir durchgeführte chemische Analyse einer solchen Zeit-
lichtpatrone ergab:
Aluminium .
Magnesium .
Strontiumnitrat
Strontiumkarbonat
Amorpher Phosphor
20,7 Proz.
2,1 ,,
27,0
°’5
Das Strontiumkarbonat dient im Sinne der früheren Aus-
führungen zur Verminderung der Rauchbildung, sowie gleich-
zeitig zu der bei der Zeitlichtpatrone erwünschten Verlang-
samung der Verbrennungsdauer.