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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

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Sheppard, S. E.; Kenneth, C. E. [Mitarb.]: Ueber den Entwicklungsfaktor
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https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0313

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Ueber den Entwicklungsfaktor.

299

Jetzt wird man aus der Kurve ersehen, daß die Neigung
am Anfang ungefähr 0,28 ist, da sonst:
7 a0 = 2,23 k = 0,139,
7
Es würde interessant sein, wenn Driffield Werte von
k und i'gQ für seine Platten A bis F angeben würde. Wir sind
nicht in der Lage, die Werte von k aus seinen Tabellen aus-
zuarbeiten wegen der großen Schwierigkeiten, dimultane
Gleichungen zu lösen, welche unendliche Reihen in sich
schließen, wie ekt\ wenn jedoch y^ gegeben würde, so würde
die Aufgabe damit leichter werden.
Endlich wird es im Hinblick auf die Tatsache, daß
Driffield die Bedeutung von y in der praktischen Arbeit
dargetan hat, und daß es außerordentlich schwierig ist, ex-
ponentielle Kurven nach zwei oder drei Zahlen zu ziehen,
außerordentlich wünschenswert sein, den Fehler zu unter-
suchen, welcher durch Ableitung der Werte von y aus der
Kurve y = ky^ t entsteht; die Tangente durch die ursprüng-
liche statt der richtigen Kurve ist:
7 =hoo (1 —e~kt)•
Dies wird am besten durch Angabe eines Beispiels vor-
geführt.
Nehmen wir als Zahlen k=i\ und ^09=2,23, so er-
halten wir:

t (Minuten)
y (nach der
Tangente)
y (nach der
richtigen Kurve
Fehler
in Prozenten
I
0,31
0,29
7
2
0,62
o-54
14
3
°-93
°-77
21
4
1,24
o-95
29

Aus diesen Ziffern ist zu ersehen, daß das Ziehen einer
geraden Linie ganz und gar nicht der Wahrheit entspricht,
und daß eine bedeutende Zahl von Punkten gefunden werden
muß, um nur selbst annähernde Genauigkeit zu erreichen.
 
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