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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0639

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Verschiedene kleine Mitteilungen u. s. w. 625
wendet werden (,, Schweizer Graphische Mitteilungen “ 1902,
Nr. 22).
Auf ein Matrizenblatt für Trockenstereotypie
wurde Edmund Lander ein D. R.-P. Nr. 132218 vom 10. März
1901 erteilt.
C. H. Meyer in Berlin erhielt ein D. R.-Patent auf Buch-
druckwalzenmassen folgender Zusammensetzung:
Gelatine.60 Gewichtsteile,
Glycerin.80 ,,
Borax. 1,4 „
Rinderknochenfett.0,7 „
Stearinöl. 1,4 ,,
Diese Mischung gilt für Schnellpressenwalzen. Für Walzen
an Rotationsmaschinen ist folgende Zusammensetzung an-
gegeben :
Gelatine.50 Gewichtsteile,
Glycerin ..50 ,,
Borax .. 1 ,,
Stearinöl. 1 „
Rinderknochenfett.0,5 ,,
Die Gelatine wird vor der Verwendung mit 15 Prozent
ihres Gewichtes Wasser versetzt. Diese neue Masse soll neben
größerer Haltbarkeit den Vorteil besitzen, daß sie auch nach
öfterem Umschmelzen noch verwendbar ist, zum Umschmelzen
weniger Zeit bedarf und dabei dünnflüssiger wird („Oesterr.-
Ung. Buchdr.-Ztg.“ 1902, Nr. 32).
Photoxylographie. Seilet empfiehlt in seinem „Traite
Pratique des Tirages Photographique “ (1902, S. 184) für Photo-
xylographie den im Jahr 1857 von Salleman angegebenen
Prozeß. Der mit Glaspapier fein abgeschliffene Holzstock wird
mit konzentrierter Alaunlösung getränkt, getrocknet und dann
mit einer Mischung von 450 ccm Wasser, 10 g weißer Seife,
5 g Alaun und 15 bis 20 g Gelatine überzogen. Man erwärmt
die präparierte Schicht ein wenig und trägt dann nochmals diese
Mischung auf. Nach dem Trocknen legt man für 2 Minuten
in eine zweiprozentige Chlorammoniumlösung, trocknet wieder
und sensibilisiert dann in einem einprozentigen Silbernitrat-
bade. Nach dem Trocknen wird wie gewöhnlich im Kopier-
rahmen kopiert und getont.
Ueber Farblacke uud Druckfirnisse schreibt Karl
Hazura auf S. 170 dieses „Jahrbuches“.
Ein besonders auch für Steindruck verwendbares neues
Verfahren zur Herstellung kopierfähiger Drucke
empfiehlt die Firma Klimsch & Co. in Frankfurt a. M. Das
Verfahren besteht darin, daß die mit beliebiger, ziemlich
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