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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 18.1920

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Heft 5
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Cohn, William: Vom Wesen der indischen Bildnerei
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https://doi.org/10.11588/diglit.4750#0212

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■ie eine nationale Kultur^
zumachen hat. In Enrons
igenblick gekommen, wo^
esen fernöstlicher Kulm
ja, wo viele mit Recht ws*
die der ferne Osten krvo*'
-rer inneren Not erioft»'",
■ische Kunst sind in

1- z.B. Hermann GrafKeys«*.*
zwischen den Kuhurprobkma'*:
nts (Jena 1913); Theodor
'in 1918) und die Aufsätze vo» -

TLRM (VIMÄNA). x, jahrhuncert

gensätze. Ägyptische Plastik ist vor allem tek-
tonisch. Gesetze, sichtlich der Architektur ein-
geboren, bändigen Ausdruck und Phantasie. Die
Bewegung wagt sich nicht aus dem Block, das
Relief nicht aus der hart den Raum umschließenden
Wand. Der Ägypter ist Baumeister. Der Inder

2or

ist Plastiker. Selten zeigt seine Bildnerei eine
Spur von tektonischer Bindung. Freies hemmungs-
loses Ausdrucksstreben bedeutet alles. Sogar die
Gesetze der Architektur, wenigstens wie wir sie
zu fassen pflegen, werden vom Überschwang der
Gefühle gelockert, ja durchbrochen und gänzlich
 
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