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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 18.1920

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Heft 7
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Eberlein, Kurt Karl: Georg Friedrich Kersting
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https://doi.org/10.11588/diglit.4750#0334

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GEORG FR. KERSTING, GEORG KERSTING

ZEICHNUNG

GEORG FRIEDRICH KERSTING

VON

KURT KARL E B E R L EIN

Kersting war, wie Friedrich auch, ganz ver-
gessen. Er war eine der Entdeckungen in
der Berliner Jahrhundert-Ausstellung. Man fand
acht Büder zusammen, die man bewunderte. Man
schrieb über seine Beziehung zu Goethe und über
einzelne Funde*. Wieder war es Lichtwark, der
ihn zuerst suchte und fand. Aber bis heute gibt
es über ihn, wie über Friedrich auch, kein Buch.
Man kennt ihn noch immer nicht. Ein guter Zu-
fall ließ mich nun den Enkel und die Enkelin des
Meisters und den Schatz seines Nachlasses finden,
aus dem einige unbekannte Gemälde hier gezeigt
werden, und so wird es mir endlich möglich,
Kersting, den deutschen Maler, seinem Volke in
* Kunst und Künstler III, V, IX.

einem umfassenden Werke bekannt zu machen.
Was hier heute gesagt wird ist das vorläufige, nicht
das endgültige Ergebnis meiner Studien; denn
noch liegt manches im Dunkeln

Georg Friedrich Kersting wurde am 22. Ok-
tober 1783 in Güstrow in engen Verhältnissen ge-
boren. Früh verwaist hatte er zwei Schwestern
und einen Bruder, der im russischen Feldzug ver-
schollen zu sein scheint. Auch lebte lange ein
alter Oheim, der ihn innig liebte. Kersting be-
suchte das Gymnasium seiner Vaterstadt und trieb

* Dieser Vortrag wurde im Winter 1919 in der Volks-
hochschule Karlsruhe gehalten. — Hinweise auf unbekannte
Bilder, Zeichnungen oder Erwähnungen Kerstings werden
an die Redaktion erbeten.

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