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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 18.1920

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Heft 11
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Uhde-Bernays, Hermann: Chassériaus Radierungen zum Othello
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https://doi.org/10.11588/diglit.4750#0514

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TH. CHASSERIAU, VIGNETTE

CHASSERIAUS RADIERUNGEN ZUM OTHELLO

VON

HERMANN UHDE-BERNAYS

Der Widerspruch zweier Künstlernaturen, die
sich in der Lösung ähnlicher Aufgaben illu-
strierender Art versuchen, wird in solchen Arbeiten
unzweifelhaft am stärksten offenbar werden, weil
sie sich bei dem Gegenstande, den sie unabhängig
von einander behandeln, gemeinsam den Vorschriften
eines Dritten unterwerfen. Bei aller Selbständigkeit
der verschiedenen Temperamente, die sich im Fort-
schritt des Schaffens steigert, der Freiheit der künstleri-
schen Begabung, der Empfindung und des techni-
schen Könnens entsprechend, bleiben ihnen über-
einstimmende Grenzlinien gezogen, ist ihnen der
nämliche Ausgangspunkt der ersten Inspiration ge-
blieben, welche den Wunsch nach individueller
Gestaltung bestimmt hat. Reizvoll und belehrend

wirkt daher ein Vergleich derartiger Werke, wenn
auch die hieraus gewonnenen Ergebnisse nicht
immer ganz gerecht ausfallen mögen. Noch in-
struktiver die Gegenüberstellung bestimmter Folgen,
besonders graphischer Natur, von Illustrationen
gleicher oder verwandter Dichtungen in ähnlicher
oder verschiedener Technik. Zu der Abhängigkeit
von Szene und Wort treten die natürlichen Ein-
schränkungen der Schwarz-Weißkunst nach Mate-
rial und Bearbeitung. Indem sich die Möglich-
keiten der handwerksmäßigen Unterschiede, oft
allerdings nur scheinbar, verringern, mehren sich
die Gelegenheiten der im künstlerischen Sinne ge-
wonnenen selbständigen Auslegung. Vor allem,
wenn es sich um dramatische Werke handelt.

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