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Möglichkeit sollte jede Rlaffe aus den eigenen Entwürsen
zu ihrem Baum kominen. Das gelang jcdoch nur bei zwei
Rlassen. Bei den anderen mußten wir diese und jene Figu-
ren austauschen, weil es darauf ankominen mußte, für die-
sen „öffentlichen Zweck" nur die besten Entwürfe ;ur Gel-
tung;u bringen.
Damit war der erste Teil der Aufgabe beendet. Die Ver-
öfsentlichung der Liste der „vorläufigen" öo preisträger,
deren Figuren zur Ausführung angenomnien waren, gab
den Anreiz, nun die eigentliche »Zolzarbeit vorzunehmen:
2lussägen aus 4-mm-Sperrholz, tcilweise Arme und Zu-
taten — Harken, Sensen, Erntekran; usw. — besonders aus
den Abfallstücken schneiden, an den Bodcnstreifen denken,
der bei allen Figuren erforderlich war, um sie an die
Guerstangen anschrauben ;u können.
Diese 2lrbeit wurde in den psingstferien im Hause ge-
tan. Aeder der 60 Iungen erhielt sein Hol;, das von Iun-
gen der Gberstufe in paffende Stücke ;ersägt war, da;u
sein mittelfeines Sägeblatt.
Nebenher lief in den werkstunden dcs achten Schuljahrs
der Bau ;weier Schützenvögel — aus Abfallklötzen von
einem Modelltischler —. Die Mehr;ahl der eingelaufenen
Entwürfe war ;u kleinteilig; indes ließen sich einige gut
ausführen als Bekrönungen für die Rlaffenbäume.
Alle ausgesägten Figuren mußten noch durchgesehen wer-
den, um kleine Schäden aus;ubessern, alle Zutaten ;u be-
fcstigen und endgültig ab;uschmirgeln für das Bemalen.
während ein Arbeitskommando von vier Iungen dann die
Baum-Stangen (für den „Baum" selber r-cm-Rundhol;,
füc die „Zweige" Leisten von i ;u r cm) ;uschnitt, mit
Rerben versah und grundierte (den Baum schwar;, die
Zweige weiß), rührten ;ehn farbentüchtige Iungen die
Plaka-Farben (weiß, gelb, rot, braun, grün, blau) an und
gingen dann an das Ausmalen aller Figuren.
Baum dcs 4. Schuljahrs: Blumen und Tiere im Frühling
(Gut bis auf die Hennen, die ivcnig klar und bestimmt
gcgliedert sind.)
Baum des s. Schuljahrs: Saat und Ernte
Dies Mal-Rommando blieb drei Tage aus dem übrigcn
Unterricht heraus, um sich gan; der besonderen Aufgabe
widmen ;u können. Zuin Schluß wurde alles noch gelackt,
genau verteilt auf den Leisten und angeschraubt.
Ein Aufruf an alle Rlaffen erbrachte schließlich eine An-
;ahl Mcter farbiger Seidenbänder (in denselbcn leuchten-
den Grundfarben der Figurenbemalung), die an den Enden
der „Zweige" und — in Spiralen gewickelt — an dcn
„Stämmen" angebracht wurden.
Es ergab sich: ein Rlassenbaum, an dem „nichts ;u rüt-
teln" ist, der in Zeichnung und Ausführung gan; „crfüllt"
ist, ist schon ein gehöriger werkauftrag, dcr alle Rräfte
bcansprucht und einc er;ieherische 2lufgabe bcdcutet, die
ihrcn Gewinn in sich trägt. Nicht alle Figuren sind uns
„restlos" gelungcn; indes soll das nur Ansporn scin, im
nächsten Aahr Beffcrcs an die Stelle dcs nicht gan; Ge-
glücktcn;u fctzcn.
Sicher ist, daß wir unsre Rlassen-Zeichen, die voran-
gctragen wcrden, nicht miffcn mögen; cs ist cine durchaus
kinder- und volkstümliche Form dcs 2lb;cichcns, ;u dcm sich
cine Rlasscngcmciiischaft hält. Sicher ist auch, daß sich solche
Bäume viclfach abwandcln laffcn; vielleicht mag unser
Beispiel anregen, auch fttr bcsondcre Gelcgcnhcitcn, wie
sie dcmnächst beim Erntcfest vorliegcn, in gcmcinfamcr
Arbeit cin Sinii;cichcn ;u schasscn, das im Fest;ug den
bildnerischcn Einfatz der Schülcr bekundct.
Möglichkeit sollte jede Rlaffe aus den eigenen Entwürsen
zu ihrem Baum kominen. Das gelang jcdoch nur bei zwei
Rlassen. Bei den anderen mußten wir diese und jene Figu-
ren austauschen, weil es darauf ankominen mußte, für die-
sen „öffentlichen Zweck" nur die besten Entwürfe ;ur Gel-
tung;u bringen.
Damit war der erste Teil der Aufgabe beendet. Die Ver-
öfsentlichung der Liste der „vorläufigen" öo preisträger,
deren Figuren zur Ausführung angenomnien waren, gab
den Anreiz, nun die eigentliche »Zolzarbeit vorzunehmen:
2lussägen aus 4-mm-Sperrholz, tcilweise Arme und Zu-
taten — Harken, Sensen, Erntekran; usw. — besonders aus
den Abfallstücken schneiden, an den Bodcnstreifen denken,
der bei allen Figuren erforderlich war, um sie an die
Guerstangen anschrauben ;u können.
Diese 2lrbeit wurde in den psingstferien im Hause ge-
tan. Aeder der 60 Iungen erhielt sein Hol;, das von Iun-
gen der Gberstufe in paffende Stücke ;ersägt war, da;u
sein mittelfeines Sägeblatt.
Nebenher lief in den werkstunden dcs achten Schuljahrs
der Bau ;weier Schützenvögel — aus Abfallklötzen von
einem Modelltischler —. Die Mehr;ahl der eingelaufenen
Entwürfe war ;u kleinteilig; indes ließen sich einige gut
ausführen als Bekrönungen für die Rlaffenbäume.
Alle ausgesägten Figuren mußten noch durchgesehen wer-
den, um kleine Schäden aus;ubessern, alle Zutaten ;u be-
fcstigen und endgültig ab;uschmirgeln für das Bemalen.
während ein Arbeitskommando von vier Iungen dann die
Baum-Stangen (für den „Baum" selber r-cm-Rundhol;,
füc die „Zweige" Leisten von i ;u r cm) ;uschnitt, mit
Rerben versah und grundierte (den Baum schwar;, die
Zweige weiß), rührten ;ehn farbentüchtige Iungen die
Plaka-Farben (weiß, gelb, rot, braun, grün, blau) an und
gingen dann an das Ausmalen aller Figuren.
Baum dcs 4. Schuljahrs: Blumen und Tiere im Frühling
(Gut bis auf die Hennen, die ivcnig klar und bestimmt
gcgliedert sind.)
Baum des s. Schuljahrs: Saat und Ernte
Dies Mal-Rommando blieb drei Tage aus dem übrigcn
Unterricht heraus, um sich gan; der besonderen Aufgabe
widmen ;u können. Zuin Schluß wurde alles noch gelackt,
genau verteilt auf den Leisten und angeschraubt.
Ein Aufruf an alle Rlaffen erbrachte schließlich eine An-
;ahl Mcter farbiger Seidenbänder (in denselbcn leuchten-
den Grundfarben der Figurenbemalung), die an den Enden
der „Zweige" und — in Spiralen gewickelt — an dcn
„Stämmen" angebracht wurden.
Es ergab sich: ein Rlassenbaum, an dem „nichts ;u rüt-
teln" ist, der in Zeichnung und Ausführung gan; „crfüllt"
ist, ist schon ein gehöriger werkauftrag, dcr alle Rräfte
bcansprucht und einc er;ieherische 2lufgabe bcdcutet, die
ihrcn Gewinn in sich trägt. Nicht alle Figuren sind uns
„restlos" gelungcn; indes soll das nur Ansporn scin, im
nächsten Aahr Beffcrcs an die Stelle dcs nicht gan; Ge-
glücktcn;u fctzcn.
Sicher ist, daß wir unsre Rlassen-Zeichen, die voran-
gctragen wcrden, nicht miffcn mögen; cs ist cine durchaus
kinder- und volkstümliche Form dcs 2lb;cichcns, ;u dcm sich
cine Rlasscngcmciiischaft hält. Sicher ist auch, daß sich solche
Bäume viclfach abwandcln laffcn; vielleicht mag unser
Beispiel anregen, auch fttr bcsondcre Gelcgcnhcitcn, wie
sie dcmnächst beim Erntcfest vorliegcn, in gcmcinfamcr
Arbeit cin Sinii;cichcn ;u schasscn, das im Fest;ug den
bildnerischcn Einfatz der Schülcr bekundct.