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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 18.1938

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Heft 10 (Oktober1938)
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Die große Kulturrede des Führers auf dem Reichsparteitag "Großdeutschland 1938": Kunst als Künder und Herold - Scharfe Absage an kultische Verirrungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.28172#0201

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Wir müffen es dabei ;u erreichen vecsuchen, daß sich
nicht nur die Rünstler bilden, sondern daß durch ste
auch das Volk gebildet wird, daß die Augen immer
klarer sehen lernen und sich das Gefühl für schöne und
edle Proportionen cntwickelt und vertieft und das
Gehör sich verfeinert, und daß damit das Verständnis
wächst nicht nur für die künstlerischen Schöpfungen
im großen gesehen, sondern auch für die einzelnen
feinen Details.

So werden wir uns langsam zur wahren künst-
lerischen Gewissenhaftigkeit erziehen.
Sie verhindert am ehesten das Abgleiten in eine
verderbliche, blasierte Uebersättigung. Sie weitet
das Auge und schärft das Auge und das Gehör
für die wunder der künstlerischen Arbeit in der
unbegrenzten welt des Rleinen. Sie wird mit-

helfen, einst ein ganzes Volk teilnehmen ;u laffen
an dec Entstehung und Gestaltung der gewaltigen
nationalen Nunstwerke, nicht nur im
groben gesehen, sondern auch in den einzelnen
Feinheiten. Und erst dann wird man wieder von
einer wirklich neuen Runstepoche reden
dürfen. Dann wird die Nachwelt einst vom wun-
der einer Zeit berichten können, in der inmitten
einer der gewaltigsten politischen Erneuerungen
der Geschichte, unbeirrt durch allen Rampf und
alle wirrnis der welt, in den deutschen Landen
die Rultuc in reichster Entfaltung ;u blühen
begann.

Unser Volk aber wird in stolzer Ehrfurcht dann
die werke hüten, die wir heute einfügen in den
ewigen Schatz der Runst.

1. Lilman Riemenschneider: Eva.

Nicht das, was der Markt und die herrschenden Zeitströinungen von ihm verlangen, soll der Rünstler
schaffen, sondern das, wo;u ihn sein innerstes Herz treibt. Aus. Rembrandt als Erzieher
 
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