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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 5./​6.1923/​24

DOI Heft:
1./2. Oktoberheft
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Kunstauktionen / Kunstausstellungen / Schweizerische Kunstchronik / Neue Kunstbücher / Kleine Kunstchronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.22444#0060

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Als Gelehrter mit meiner Vorliebe fiir ältere Keramik habe
ieli dieses Buch bestens zu ernpfehlen. Zu berichtigen daran liabe
ich lediglich, daß beim angeführten Spezialwerk iiber Kreußener
Steinzeug „Kreußener Töpferkunst von Hans Eber, Miinchen 1913“
sowohl die Druckstöcke als auch der Text meiner ein halbes Jahr
vorher erschienenen Arbeit über dieses Thema in „Kunst und
Kunsthandwerk“ mit einer Ausgiebigkeit entlehnt wurden, daß ich
mich füglich ais den eigentlichen Forscher auf diesem Gebiete be-
zeichnen darf. Es wäre daher beim Literaturverzeichnis tneine
Arbeit und nicht Eber’s Abschrift anzuführen gewesen.

A I f r e d W a 1 c h e r R. v. M o 11 h e i n.

*

Paul Debo: „Alte R i n g e “. In 135 Originalaufnahmen
aus dem Museum der Badischen Kunstgewerbe - Schule
Pforzheim auf 16 Tafeln. Eligius-Verlag für Goldschmiede-
kunst, 1923; Verlagsauslieferung durcli G. Delff’s Buch-
handlung, Pforzheim (zu beziehen auch durch die Verwal-
tung der Kunstgewerbe-Schule Pforzheim). Grundpreis
M. 20.—.

Das intimste, persönlichste Schmuckstück des Menschen, der
Ring, hat eigentümlicherweise bisher nur einc selir geringe Spe-
zialliteratur aufzuweisen. Und kaum ein andcres Erzeugnis
menschlichen Kunstfleißes ist dabei so geeignet, den Geist seiner
Entstehungszeit widerzuspiegeln, Aufschluß zu geben über die
Sitten und Gebräuche, über den Aberglauben und den Kunstsinn
seines Bestellers utid Verfertigers. Darum begrüßen wir dank-
bar diese Publikation eines bisher fast unbekannten ausgezeich-
neten Materials, das zum größten Teil aus der früheren Frank-
furter Sammlung T. H. Jeidels stammt und einen sehr guten
Überblick gibt über die Entwicklung des Ringes vom ägyptischen
Skarabäenring bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, mit Ein-
schluß der interessanten Sondergattung der jüdischen Trauringe
und einer Anzahl orientalischer Ringe. Die Abbildungen, durch-
weg in l1/2 bis 2 facher Größe hergestellt, sind meist ganz vor-
züglich gelungen, und ein beschreibendes Verzeichnis gibt hin-
reichenden Aufschluß über Material, Techtiik, Zeit, Herkunft, sowie
sehr exakte Angaben über alle Einzelmaße und das Gewicht. Sehr
wertvoll ist ein Literaturnachweis, der in 67 Nummern auch auf
verstecktere und ältere Schriften, Kataloge usw. aufmerksam
macht. Die kunst- und kulturgeschichtliche Auswertung des
schönen Materials blefbt uns allerdings der Verfasser noch
schuldig, der in ciner kurzen Einleitung die vielseitigen Probleme
nur lose streift. Hoffentlich kommt er bald dazu, eine eingehende
Verarbeitung herauszubringen, von der man nach einigen klugen
Andeutungen seiner Einleitung auch eine klare stilgeschiclitliche
Würdigung der Materie erwarten darf.

R o b e r t S c h m i d t.

*

A u g. T r u eb , Räume und Menschen mit einführenden Gedanken
von Hanns H. Josten. Großfolio auf Japanpapier gedruckt
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