Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen
— 5./6.1923/24
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.22444#0211
DOI Heft:
1./2. Märzheft
DOI Artikel:Justi, Ludwig: Slevogts Cladower Wandmalereien in der Nationalgalerie
DOI Artikel:Donath, Adolph: Modernes Porzellan: Berlin, Meißen, Nymphenburg
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.22444#0211
liche Unterschiede in der Ansicht, der Stellung zu inhalt
und Kunstgeschichte, im Abstand zwischen Erfindung
und Ausführung, in der Geistigkeit und der künstle-
rischen Haltung, wird darin die Kennzeichen der
Epochen sehen und die weite Spannung des deutschen
Geistes vom einen zum anderen Pol. Gegen den Ernst
und die geschichtliche Einstellung dort zeigt sicli hier
Spiel und Entwicklung aus Zufälligkeiten, aber getragen
von feinster malerischer Begabung.
Wir schließen mit herzlichem Dank an Johannes
Guthmann, der dies kostbare Werk angeregt und der
National-Galerie geschenkt hat.
]viodemcs PoüEeüata
jvicißcn, JSympbcnbut’g
con
Adotpb Donatf)
lie große Porzellan-Ausstellung, die im Antiquitä- uneingeschränkt auszusprechen, daß sowohl in Meißen
tenhaus A. W e r t h e i m in Berlin von den drei wie in Nymphenburg und Berlin die T e c h n i k spie-
Staatlichen Manufakturen Berlin, Meißen, Nymphenburg lend bewältigt wird. Eine andere Frage ist, ob alle
veranstaltet ist, darf als Leistung von hohem Rang be- die Wege, die man in den letzten Jahren einschlug,
zeichnet werden. Man hat alles daran gesetzt, zu die richtigen sind.
zeigen, wie da und dort gearbeitet wird und welche Ja, die drei Staatlichen Manufakturen Deutschlands
Ziele den Manufakturen vorschweben. Und das ist haben ihre Verdienste um die Entwicklung der Kunst
und Kunstgeschichte, im Abstand zwischen Erfindung
und Ausführung, in der Geistigkeit und der künstle-
rischen Haltung, wird darin die Kennzeichen der
Epochen sehen und die weite Spannung des deutschen
Geistes vom einen zum anderen Pol. Gegen den Ernst
und die geschichtliche Einstellung dort zeigt sicli hier
Spiel und Entwicklung aus Zufälligkeiten, aber getragen
von feinster malerischer Begabung.
Wir schließen mit herzlichem Dank an Johannes
Guthmann, der dies kostbare Werk angeregt und der
National-Galerie geschenkt hat.
]viodemcs PoüEeüata
jvicißcn, JSympbcnbut’g
con
Adotpb Donatf)
lie große Porzellan-Ausstellung, die im Antiquitä- uneingeschränkt auszusprechen, daß sowohl in Meißen
tenhaus A. W e r t h e i m in Berlin von den drei wie in Nymphenburg und Berlin die T e c h n i k spie-
Staatlichen Manufakturen Berlin, Meißen, Nymphenburg lend bewältigt wird. Eine andere Frage ist, ob alle
veranstaltet ist, darf als Leistung von hohem Rang be- die Wege, die man in den letzten Jahren einschlug,
zeichnet werden. Man hat alles daran gesetzt, zu die richtigen sind.
zeigen, wie da und dort gearbeitet wird und welche Ja, die drei Staatlichen Manufakturen Deutschlands
Ziele den Manufakturen vorschweben. Und das ist haben ihre Verdienste um die Entwicklung der Kunst