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Donath, Adolph [Editor]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 5./​6.1923/​24

DOI issue:
1./2. Märzheft
DOI article:
Donath, Adolph: Modernes Porzellan: Berlin, Meißen, Nymphenburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.22444#0212

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des Porzellans, denn alle drei sind seit Jahren bestrebt,
die talentvollsten Plastiker, die für das figürliche Por-
zellan in Betracht kommen, heranzuziehen. B e r 1 i n
hat seinen Paul Scheurich, Meißen seinen
Max Esser, Nymphenburg seinen Josef

„Anfang?“ Die drei Staatlichen Manufakturen
haben — und das braucht an dieser Stelle nicht ausge-
führt zu werden — die beste und stärkste T r a d i t i o n.
Wenn nun die drei Manufakturen auf dem Überlieferten
aufbauen, das heißt: wenn sie die unübertrefflichen Por-

Paul Scheurich,
„Dame imit
Strumpfband“

Staatliche

Manufaktur

Meißen

Wackerle, Diese. drei Namen ragen v o r 1 ä u f i g
hervor, vorläufig. Kopenhagen zum Beispiel ist schon
reicher an Künstlern, die ausschließlich, möchte ich
sagen, in Porzellan f ü h 1 e n und arbeiten. Aber das
nur nebenbei. Wir dürfen schon zufrieden sein, daß wir
diese drei Namen haben. Und das ist immerhin ein
guter Anfang.

zellantechniken des 18. Jahrhunderts wieder erreichen
wollen, ist es ein dankenswertes Beginnen. Die alten
Modelle sind da, die alten Farbenrezepte sind da, und
so läßt sich mit einer Schar glänzend geschulter Hand-
werker unter künstlerischer Leitung schon vielerlei
machen. Man kann — und so eine Schulung ist ja nicht
schlecht — dieses oder jenes Service getreu kopieren,

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