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Donath, Adolph [Editor]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 5./​6.1923/​24

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1./2. Oktoberheft
DOI article:
Kunstauktionen / Kunstausstellungen / Schweizerische Kunstchronik / Neue Kunstbücher / Kleine Kunstchronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.22444#0062

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ist es durchaus gerechtfertigt, wenn P. die Salubra-Erzeugnisse
mit ihren z. T. so prachtvollen Mustern (Tekko, Targos) und mau-
nigfaehen andern Vorzügen gebührend hervorhebt und warm
empfiehlt. Jedenfalls sei auf diese Arbeit des unermüdlich tätigen
Verfassers, die zum ersten Mal ein Thema von besonders aktuel-
lem Interesse in einer für den Kunstgelehrten wie für den Laien
höchst anregenden und fesselnden Form behandelt, mit Nachdruck
hingewiesen, zugleich aber nochmals der in der heutigen Zeit
doppelt bemerkenswerten glänzenden Ausstattung gedacht, die der
Verlag, unterstützt von tüchtigen Künstlern, beiden Werken hat
zu teil werden lassen. Christian Scherer.

Kleine Kun{fcf)£ontk.

Zum Direktor des Staatlichen Kunstgewerbemu-
seums in Dresden wurde an Stelle Prof. Dr. B e r 1 i n g s
Dr. Wolfgang Balzer, der wissenschaftliche Beirat an den
Städtischen Bücherhallen in Leipzig, ernannt.

*

Am 16. September wurde Geh. Regierungsrat Dr. R o b e r t
Bruck, Professor für Kunstgeschichte an der Dresdner Tech-
nischen Hochschule, 60 Jahre alt. Als Begründer des Sächsischen
Denkmalarchivs erwarb er sich um die sächsische Geschichte
große Verdienste und schrieb das Werk „Die Denkma'ipflege im
Königreich Sachsen“. Besonders wurde Prof. Bruck durch seine
archivalischen Forschungen bekannt, deren Ergebnis er in be-
deutsamen Werken, wie „Die elsässischen Glasmalereien“, „Dürers
Skizzenbuch“, „Die Malereien in den Handschriften Sachsens“
usw., niederlegte. Insbesondere verstand es Prof. Bruck, in Kol-
legien und Vorträgen, vor allem in den wissenschaftlichen Volks-
kursen, kunstwissenschäftliche Probleme weiteren Kreisen zu-

gänglich zu machen. P. S.

*

In den jüngsten von W. F. V o I b a c h redigierten Berichten
aus den Preußischen Kunstsammlungen (Berliner
Museen, Grote’sche Verlagsbuchahndlung, Berlin) schreibt Frie-
drich S a r r e tiber den '„Zuwachs der Islamischen Abteilung“,
Friedrich Winkler iiber „Ein Bild des Otto van Veen“, Frie-
drich Frhr. v. Schrötter über den „Adler auf dem Frie-
drichsdor“.

*

Der Dresdner Architekt Geh. Rat Prof. Martin D ü I f e r
wurde von der Wiener Staatsakademie der bildenden Kiinste zum
Ehrenmitglied ernannt.

*

Im Museum des Sächsischen Altertumsvereins in Dresden
entdeckte man anläßlich Umstellungsarbeiten an einer Figur eines
Altarschreins aus Gersdorf bei Sugan eine mit groben Pinsel-
strichen aufgetragene Inschrift, die lautet: „peter bräuer“. Bräuer
war das Haupt der Zwickauer Bildschnitzerschule um das Jahr
1500 und hat eine größere Anzahl von Holzschnitzwerken gefer-
tigt. Auf Altarwerken von Ursprung bei Chemnitz und Vielan (im
Zwickauer Museum) hat er in gleicher Weise signiert. P. S.

*

Die Rubriken Neues von den Kunstausstel-
1 u n g e n und Neues vom Antiquariat befinden sich auf
der vierten Umschlagseite!

DOROTHEUM - WIEN

WIEN I, Dorotheergasse 17.

29. und 30. Oktober 1923
Joseph Freiherr von Dietrich’sche

Waffen -Sammlung

aus Schloß Feistritz in N.-Ö.

Zahlreiche wertvolle Rüstungen und RiistungS“
teile, darunter 5 Kettenpanzer aus dem XV. Jahr-
hundert, 8 Halbriistungen von 1520 — 1550,
3 knechtische Rüstungen um 1570, 8 Rondachen
um 1600, 15 komplette Reiterharnische um
1610—1630. Ca. 60 Stück Stangenwaffen von
1500 — 1720, darunter wertvolle geätzte Partisanen
und Hellebarden, Blank- und Feuerwaffen, orien-
talische Waffen aus der Türkenbeute um 1700,
Fahnen, Bogenköcher, Reitzeuge, Sättel, Artillerie-
modelle.

Schaustellung:

Vom 24. bis 28. Oktober 1923

„. das möge noch betont werden, daß schon

seit Iangem keine Waffenauktion war, die eine solche
Reichhaltigkeit an guten Objekten aufwies, wie diese
und daß auch nicht sobald wieder eine solche kommen
wird.“ Hofrat Dr. Camillo List.

Illustrierter Katalog K 15.000.—-
Nichtil I ustrieter Katalog K 7.000.—

26, bis 28. November 1923
Joseph Freiherr von Dietrich’sche

Kunst-Sammlung

aus Schloß Feistritz

Gemälde, Gobelins, Kunstmobiliar, darunter kost-
bare Petit-Point-Garnituren des 17. Jahrhunderts,
Gläser, Porzellan sowie Bronzen.

Wir bitten unsere Leser, bei ihren geschäft-
lichen Anfragen und ihren Ankäufen sich
auf den „Kunstwanderer" zu beziehen!

Redaktionsschluss für das 1/2. Novemberheft 8. November. — Redaktionsschluss für das 1. Dezemberheft 28. November
Herausgeber u. verantwortlicher Leiter: Adolph Donath, Berlin-Schöneberg. — Verlag „Der Kunstwanderer“, G. m. b H., Berlin.
Redaktion: Berlin-Schöneberg, Hauptstraße 107. — Druck: Pflaume <S Roth, Berlin SW. 68.

Dr. FRITZ GOLDSCHMIDT, Dr. VICTOR WALLERSTEIN

ALTE NEUE GEMÄLDE SKULPTUREN BRONZEN

B E R L I N W 35 Schöneberger Ufer 36a (Privatstraße)

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